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Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Titel: Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares
Autoren: Alan Burt Akers
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riesiges Krozair-Langschwert geschwungen und zu Fuß durch die Unwirtlichen Gebiete gewandert war. Für mich hatte immer Delia an erster Stelle gestanden, und die Suche nach den Savanti aus Aphrasöe, die mich aus dem Paradies vertrieben hatten, mußte dahinter zurückstehen.
    Aber für mich waren nun Vallia und Valka wichtig – und meine Delia! Ich hatte wieder das Gefühl, im Paradies zu sein.
    Ich merkte mir also die Information und ging meinen anderen Aufgaben nach. Unsere Hochzeitsreise führte uns nach Valka, wo wir in den Räumen von Esser Rarioch eine großartige Zeit verbrachten. Wir reisten auch nach Strombor. Ich vermag nicht zu beschreiben, was ich fühlte, als ich endlich wieder in der Enklavenstadt Zenicce war und durch den Opalpalast wandern und an all die Dinge denken konnte, die hier geschehen waren. Delia und ich ritten auf die weite Segesthes-Ebene hinaus, und ich vergnügte mich wieder mit meinen Klansleuten, die für mich und Delia ein großes Jikai anstimmten! O ja, ich lebte auf hohem Voskrücken in jenen Tagen!
    Wie reich ich doch beschenkt worden war! Mein Herz machte einen Riesensprung, und ich schob eine wichtige Reise nach Zamra auf, als mir Delia die große Ankündigung machte: »Mein Liebling, ich werde dich nicht begleiten, denn bald weiß ich Bescheid!«
    Bald hatten wir Gewißheit. Und nach der naturgegebenen Zeit gebar Delia zwei Kinder – Zwillinge! Ein Junge und ein Mädchen.
    Der Junge wurde Drak genannt. Das Mädchen Lela, wie Delias Mutter.
    Ich marschierte wie ein Verrückter durch die Stadt. Jeder einfache Onker war in diesen Tagen vernünftiger als ich, und kein Lebewesen auf zwei Welten war von einem dümmeren Stolz erfüllt als ich. Wie konnte ein häßlicher Bursche wie ich zwei so hübsche Kinder zeugen? Natürlich war Delias Schönheit einzig und allein für die Kinder verantwortlich! Zwillinge galten auf Kregen – als Abbild der Zwillingssonnen – als Glückssymbol, während sie auf der Erde seit jeher als Unglück angesehen, ja früher sogar zuweilen getötet wurden – zumindest einer der beiden Zwillinge. Ein Junge und ein Mädchen! Was für ein glücklicher Vater ich war!
    Ich erreichte den Gipfel meines Glücks.
    Aber die Probleme in Zamra wurden nicht geringer, so daß ich schließlich Seg nach Vondium rief und mich auf den Weg in mein Kovnat machte, um mich persönlich um die Abschaffung des Sklavenhaltertums zu kümmern.
    Nach kurzem Aufenthalt in Valka flog ich nach Norden. Zum Übernachten landeten wir auf einer kleinen Insel. Ich wanderte von einer seltsamen Unruhe erfüllt im Lager herum und betastete nervös den Griff des Savantischwerts an meiner Hüfte. Ich war ein bedeutender Mann geworden, Prinz Majister, Ehemann des schönsten Mädchens zweier Welten. Mir gehörten riesige Ländereien. Meine Schätze waren unermeßlich. Und ich hatte zwei gesunde Kinder.
    Was für ein Stolz!
    Der blaue Schimmer umgab mich blitzschnell – und traf mich unvorbereitet. Mich erfüllte ein Entsetzen, das um so schlimmer war, als die Erscheinung völlig überraschend kam. Ich spürte, wie die blaue Strahlung mich rief, wie die riesigen Umrisse eines schemenhaften Skorpions mich einhüllten – und im nächsten Augenblick lag ich im Dreck, umgeben vom Gestank und Geschrei der Sklaven, und ein harter Stiefel traf mich in die Flanke.
    »Steh auf, du Rast, du stinkender Cramph!« brüllte jemand, und ein weiterer Tritt in die Rippen folgte.

3
     
     
    Ich war nackt und unbewaffnet – Sklave in einem Sklavengehege. Meine einzige Hoffnung bestand darin, daß ich mich noch auf Kregen befand.
    Sie können das Ausmaß meines Schocks ermessen, wenn ich Ihnen sage, daß ich den grausam zutretenden Stiefel nicht sofort packte, um den dazugehörigen Mann in den Sand zu werfen und zu erwürgen.
    Starr vor Entsetzen und von Übelkeit erfüllt lag ich da. Der plötzliche Sprung in einen anderen Teil Kregens schien mir auf eine tiefere Bedeutung hinzudeuten.
    Ich war an Delias Seite gewesen, als sie unsere Kinder gebar, ich hatte mit ihr leiden, ihr einen Teil des Leids abnehmen wollen – natürlich ein sinnloses Bestreben; darüber hinaus sorgte Akupunktur für eine ziemlich schmerzlose Geburt. Sie hatte mich angelächelt, mir die Arme entgegengestreckt, und ich war vorgetreten und hatte sie geküßt, und so hatten wir ein Erlebnis durchgemacht, das sie allein erdulden mußte, während ich mich in nutzloser Qual verzehrte.
    Vielleicht hatte ich das Gefühl, daß dies meine Strafe
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