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Drachenlust

Drachenlust

Titel: Drachenlust
Autoren: Malin Wolf
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Samt seines Charmes verborgen lauert, einen Großteil seiner Faszination auf die Frauen ausmacht. Ihn selber langweilt es, sich dermaßen zu maskieren. Er empfindet kein Vergnügen daran, sich zu verstellen. Also gibt es bei ihm nur zwei Varianten: Den eiskalten, steinernen Profi und den loyalen Kampfgefährten. Und der Profi ist es, den er nach außen kehrt, als Sirrusch mit der blonden Versuchung im Arm, nach ausgiebigem Geflirte auf der Tanzfläche, langsam zur Launch zurück geschlendert kommt.
    „Jenny, darf ich dir vorstellen, das ist mein Stellvertreter Takere.“ Sie ist kaum in der Lage ihren Blick lange genug von den leuchtend grünen Augen abzuwenden, um ein kurzes Hallo in seine Richtung zu hauchen. Dann ist sie sofort wieder nur auf Sirr konzentriert.
    „Möchtest du etwas trinken? Wir haben Wodka und Whiskey. Aber du kannst gerne auch etwas anderes bestellen.“ Fürsorglich hilft er ihr in einen der Doppelsessel und winkt nach dem Kellner.
    „Ich hätte gerne Sex … ähm ... einen Sex on the Beach, bitte.“
    Takere verdreht innerlich die Augen. Oh Mann. Geht's vielleicht noch ein wenig plumper? Oder ist sie tatsächlich so geflashed, dass die Direktverbindung zwischen Mund und Gehirn abgerissen ist?
    Egal, nicht sein Problem. Mit einem kurzen Nicken erhebt er sich und bezieht in sicherer Entfernung Position. Drei der Jungs rücken ein wenig näher und zusammen schirmen sie das flirtende Paar erfolgreich gegen die anderen Gäste ab.

J enny ist sich sicher, noch nie einen dermaßen hinreißenden Mann getroffen zu haben. Diese Augen, dieser Body ... Und erst dieses umwerfende Lächeln! Seine Klamotten sind zwar schlicht, aber sie erkennt Designerkleidung auf den ersten Blick. Alleine die Lederhose dürfte an die 5.000,- Euro gekostet haben. Die Stiefel sind eindeutig maßgefertigte Handarbeit. Er trägt keinen sichtbaren Schmuck, aber das passt zu ihm. Bewundernd gleitet ihr Blick über seinen ausdefinierten Körper, der vor Selbstsicherheit nur so strotzt.
    Keine Frage, diesen Traumtyp wird sie sich schnappen und nicht mehr aus den Krallen lassen. Sie strahlt ihn hingerissen an und sucht fieberhaft nach den richtigen Worten, um ihn zu becircen.
    „Danke für den Drink. Ich liebe Sex … on the Beach.“ Aufreizend leckt sie sich mit der Zungenspitze über die vollen Lippen, die sie erst vor zwei Wochen neu aufspritzen ließ. Sie ist froh, dass sie sich diesmal für die volle Dröhnung à la Angelina Jolie entschieden hat, denn seine Augen streichen lüstern funkelnd über die rotschimmernde Fülle.
    „So? Du liebst also Sex …? Aber ich hoffe nicht nur on the Beach?“ Erfreut sieht er sie leicht erröten. Na, doch nicht ganz so abgebrüht, wie sie sich zu geben versucht, was? Sirrusch genießt es, seine Beute in die Ecke zu drängen und zieht deswegen das Tempo an. Sich vorbeugend raunt er ihr leise schnurrend sein Angebot ins Ohr.
    „Was würdest du sagen, wenn du so viel … Sex ... haben kannst, wie du magst? Jederzeit … überall … mit mir?“
    Jetzt schnappt sie hörbar nach Luft und das, was da ihre nackten Schultern entlangschauert, kann man längst nicht mehr als Gänsehaut bezeichnen. Das ist schon eine ausgewachsene Straußenhaut.
    Sehr gut. Er liebt es, wenn seine Spielgefährtin leicht erregbar ist. Charmant grinsend beobachtet er, wie sie einmal tief einatmet und dann versucht, verrucht auszusehen.
    Niedlich. Ein Hauch Mea West, aber eben doch nur ein billiger Abklatsch. Für wirklich sündhaftes Aussehen hat sie ungefähr zwanzig Kilo zu wenig auf den Knochen. Es gibt eben so einiges, was zu schlanke Frauen nicht darstellen können. Eine echte Femme fatale zum Beispiel. Aber der Versuch war nicht schlecht. Neugierig wartet er auf ihre Antwort.
    „Nun … ich denke … mit dir könnte ich von gar nichts jemals genug bekommen. Und das wäre eine Verschwendung, wenn man so ein Angebot nicht voll auskosten würde.“ Mutwillig blinzelt sie ihn unter gesenkten Wimpern an.
    „Ich kann dir versprechen, dass du es nicht bereuen wirst. Aber eine einzige Einschränkung muss ich machen.“
    Irritiert flackert ihr Blick über sein Gesicht.
    „Was … was für eine Einschränkung?“
    Jetzt muss er sicherstellen, dass sie begreift, wie Ernst es ihm ist. Deswegen dimmt er seinen Charme um einige Stufen auf ein allgemein verträgliches Maß und schaut ihr Ernst in die Augen.
    „Eine Zeitliche.“
    „Bitte?“
    „Was auch immer zwischen uns passiert, es wird nicht länger als ein Jahr
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