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Drachenlust

Drachenlust

Titel: Drachenlust
Autoren: Malin Wolf
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schönsten Frauen der Welt hintereinander, wie exquisite, bunte Perlen auf einer Kette, um ihn zu erfreuen und von ihm befriedigt zu werden. Aber bevor eine es in sein Bett schafft, klärt er sie unmissverständlich darüber auf, dass sie keinen Tag länger als ein Jahr seine Freundin sein wird. Er dankt ihr mit einem großzügigen Abschiedsgeschenk für die gemeinsam verbrachte Zeit, aber sie kann sich niemals Hoffnung auf sein Herz machen. Da dieses Schema bis jetzt für ihn immer erfolgreich lief, geht er davon aus, dass es auch heute funktioniert. Denn gerade die Frauen, die er sich in Läden wie diesen auszusuchen pflegt, wissen zeitlich begrenzte Arrangements sehr zu schätzen. Natürlich kann er es nicht verhindern, wenn sich eine in ihn verliebt. So etwas geschieht durchaus. Allerdings ist er sich ziemlich sicher, dass die meisten der angeblich von Amors Pfeil getroffenen, mehr in sein Aussehen, seinen Reichtum und die Macht verliebt sind.
    Denn bisher hatte er niemals das Gefühl, dass irgendeine Frau hinter die Fassade zu blicken in der Lage war, dass sie wirklich ihn gesehen hat. Also stürzt er sich heute ohne Bedenken ins Vergnügen und auf die Tanzfläche. Wäre doch gelacht, wenn er nicht in null Komma nix von den heißesten Bräuten umringt sein würde. Auf diese Weise kann er dann auch gleich die Vorauswahl treffen, wer von den Mädels körperlich fähig sein dürfte, seine ausdauernden und intensiven Liebesspiele bis zum Ende zu genießen. Denn nichts ist so abtörnend, wie eine Frau, die während der ersten Runde bereits ins orgasmusselige Nirvana abdriftet und erst am nächsten Tag aus ihrer Ohnmacht erwacht.

    Takere beobachtet aufmerksam die feiernden Gäste, als sich sein Boss erhebt und zwischen die Tanzenden begibt.
    Okay. Die Show beginnt.
    Interessiert prüft er, wer seiner Meinung nach für die Position der 'Blume für ein Jahr' in Frage kommt. Das letzte Mädel war eine kleine Brünette mit einem frechen Kurzhaarschnitt. Diesmal wird es dann wohl eher was Blondes werden. Ah, und da geht es auch schon los.
    Sirrusch beginnt sich zu bewegen, kreist lasziv mit den Hüften und seine Muskeln dehnen sich beeindruckend unter dem engen schwarzen Shirt. Es ist selbst für ihn eine Augenweide, zuzusehen, wie sein Anführer in den Fokus aller Anwesenden rückt, nur indem er mit geschlossenen Augen tanzt. Doch was für ein Tanz ist das! Rhythmisch, elegant, männlich dominiert er den Raum, lächelt selbstvergessen und lässt sich von der Musik treiben. Seine Arme schwingen, er rollt entspannt mit den breiten Schultern, lenkt den Blick unweigerlich hinab. Die hauteng anliegende schwarze Lederhose betont den hoch angesetzten Hintern und die schmale Taille. Spätestens jetzt, als sich seine Lippen zu einem leicht spöttischen Lächeln verziehen, ist es um die Frauen in seiner Nähe geschehen. Wurde Sirrusch vorher von ihren bewundernden Blicken nur gestreichelt, so spaltet sich das Lager jetzt in zwei Fraktionen: In die ihn mit offenem Mund verträumt Anstarrenden und die mit hängender Zunge sich ihm zügig Nähernden. Ihm persönlich wäre ja so ein träumendes Kälbchen auf der Weide lieber, denn von den Anstrengenden, Fordernden lässt Takere bewusst die Finger. Er holt sich, wenn nötig, eine kurze Entspannung, ohne mehr als einen One-Night-Stand zu erwarten. Eher wird er den Teufel küssen, als sich eine von diesen selbstbewussten Schlangen ins Bett zu holen. Aber sein Boss steht nun mal auf anspruchsvolle Frauen.
    Hah! Er hat es gewusst. Da pirscht sich eine aufreizend gekleidete, langmähnige Blondine, in ihrem hautengen, cremefarbenen Schlauchkleid mutig näher ran. Drängelt ihre Konkurrentinnen geschickt und skrupellos beiseite und beginnt sich direkt vor Sirr lasziv zu winden. Mutig ist die Kleine ja, so offensiv, wie sie ihn anflirtet. Er sieht, wie das Lächeln, welches volle Lippen so verlockend kräuselte, breiter wird, bevor der tanzende Drachenkrieger seine Augen langsam öffnet und das Mädel mit seinem grünfunkelnden Blick in die Knie zwingt. Ein schneller Griff um ihre Taille und Sirrusch stabilisiert sie geschickt mit seinem Arm, beugt sich über sie, bis sie fast waagerecht in der Luft schwebt. Wie hypnotisiert starrt die Kleine ihn an, ist offensichtlich völlig in diesem strahlenden Lächeln versunken. Ob sie auch nur ahnt, wie gefährlich dieser Mann wirklich ist? Takere ist sich fast sicher, dass die unterschwellige Bedrohung, welche bei seinem Boss so geschickt unter dem
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