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Drachenbraut

Drachenbraut

Titel: Drachenbraut
Autoren: K Günak
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durch und hielt dem Ansturm der fremden Magie stand. Die Elfenmagie verwirbelte mit dem goldenen Schimmer ihrer Hände, durchzog sie mit königlichem Rot, um schlussendlich in einer brillant schimmernden Fontäne in die Höhe zu schießen. Es war ein kurzer Prozess, der in diesem Moment stattfand. Es war die Vereinigung zweier Energien zu einer großen, aber die Wirkung war verblüffend.
    Trinidad stand ganz still und starrte auf das Farbspiel, das der Hochzeit ihrer beider Energien gefolgt war.
    «Wir müssen weitermachen oder die Kraft versiegt.»
    Mr. Gibbson Stimme war klar und laut.
    Trinidad riss den Kopf zu ihm herum. Ihr Gesichtsausdruck war immer noch verblüfft.
    Hör auf deine Instinkte. Lass deiner Gabe freien Lauf. Die Worte kamen aus dem Nichts, aber sie hatten den tiefen Klang von Valentins Stimme. Sie blinzelte kurz verwundert und betrachtete ihre Hände, die immer mehr Magie zu produzieren schienen.
    Hornet folgte der Hexe in die Mitte des Kreises. Trinidad hingegen blieb direkt neben ihr stehen. Wieder zuckten leichte rote Blitze über ihren Kopf und sie drehte ihr das Gesicht zu.
    «Ich kann deinen Herzschlag spüren.»
    «Ich habe keine Ahnung, was hier passiert.»
    Aber sie musste nicht mehr wissen, sie musste nur noch handeln. Energisch hob sie die Hände und schickte ihre Gabe auf Reisen. Völlig problemlos manövrierte sie sie über die Köpfe der anderen Magier und Hexen hinweg und ließ sie eine Kuppel bilden.
    «Es scheint, du bist ein Naturtalent.»
    Trinidads Stimme war leise. Sie legte ihr erneut eine Hand auf die Schulter. Caroline begann zu singen.
    Das, was ihn traf, war eine menschliche Waffe, keinerlei Magie, aber es hatte durchschlagende Wirkung. Mit einem widerlichen Knacken brachen seine Rippen und er rang nach Luft. Augenblicklich verlor er seine Position. Einige Alben zwängten sich brutal an der entstandenen Öffnung vorbei.
    Es war fast unmöglich, wieder an Höhe zu gewinnen. Sein linker Flügel war plötzlich taub. Dennoch gelang es ihm mit letzter Kraft, sich wieder auf seine ursprüngliche Position zu manövrieren. Er schickte den Alben eine weitere Feuersbrunst hinterher.
    Die Ränder des Risses begannen zu flirren und für einen Moment war er abgelenkt. Ein erneutes Zischen hinter ihm katapultierte ihn zurück in die Realität. In allerletzter Sekunde tauchte er ab.
    Die Alben nutzten dieses Manöver und strömten mit brachialer Gewalt in seine Welt. Er ignorierte das Brüllen seiner zerstörten Rippen und bezwang sie mit einem weiteren Flammenmeer. Dieses Spiel konnten sie noch ein, zwei Mal spielen, dann würde er dem Vorstoß nicht mehr standhalten können. Er hatte keine Kraft mehr.
    Die Ränder des Risses flirrten erneut. Mühsam brachte er sich wieder in Position. Er spürte, wie er im Flug taumelte, wie sein Gleichgewichtssinn langsam zu versagen begann. Aber er spürte auch einen scharfen Sog in das Reich der Alben.
    Der Riss hatte begonnen, sich zu schließen.
    Die Erleichterung schenkte ihm für einen Moment Kraft. In der gleichen Sekunde änderten die Alben ihre Taktik. Er war zu langsam für diesen brachialen Angriff aus dem Hinterhalt. Schatten pressten sich gegen seinen Rücken, drängten ihn vorwärts, tiefer in das Reich der Alben. Sie versuchten ihn mit sich zu nehmen. Womit alles verloren wäre.
    Mit letzter Kraft bäumte er sich gegen den Druck in seinem Rücken auf, riss den Kopf herum und kämpfte mit seinen Flammen darum, frei zu kommen. Der Rückstoß des Feuers ließ ihn endgültig das Gleichgewicht verlieren. Er kam ins Trudeln und prallte mit voller Wucht gegen den scharfen Rand der anderen Atmosphäre. Der unbarmherzige Sog brach ihm den Flügel, er hörte das laute Bersten seiner Knochen.
    Im selben Moment begann der Riss sich unter ihm zu schließen. Wo eben noch nichts außer der gnadenlosen Strömung in die andere Welt gewesen war, gab es plötzlich wieder feste Materie, an der er sich abstützen konnte.
    Halb blind vor Schmerz presste er sich gegen diesen Halt und sah die Schatten an sich vorbeiziehen. Der Sog hatte jetzt auch sie erfasst und riss sie zurück in ihre Welt. Einige versuchten, ihn zu packen, ihn mit sich zu ziehen, aber er schaffte es, sie mit einem Flügelschlag seiner gesunden Schwinge beiseite zu schieben.
    Ein Zischen wurde lauter. Aber er konnte sich nicht rühren. Gefangen im festen Griff des Soges und seiner eigenen Unbeweglichkeit erkannte er das Geschoss auf seiner Flugbahn in seine Richtung zu spät.
    Die
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