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Dorian

Dorian

Titel: Dorian
Autoren: K. C. Hayes
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ich muss schon sagen… glaube du bist ganz schön wählerisch.“
    „Wenn du wüsstest …“ dachte Dorian.
    Seltsam, der Typ sah so verdammt gut aus… hätte locker das neue Armanimodell werden können und er war sich seiner Wirkung überhaupt nicht bewusst, oder tat er nur so? Die Kellnerinnen im ´ Spencers´ hätten sich vor seine Füße geschmissen, nur um einmal ein Bier mit ihm trinken zu dürfen, geschweige denn mehr. Seine Kolleginnen auf dem Revier wurden schon rattig, wenn er nur den Raum betrat. Schnell wurde der Rock etwas höher gezogen und ein Knopf an der Bluse mehr geöffnet. Wenn Dorian dann noch sein Zahnpastalächeln auflegte, war es um die Damenwelt auf dem Revier geschehen. Sie benahmen sich in seiner Nähe wie läufige Hündinnen.
    „Kyle… du wärst garantiert der Erste, dem ich es erzählen würde, aber ich glaube an das Schicksal, alles passiert zur seiner Zeit, und wenn nicht ist es auch gut, ich habe zwei gesunde Hände.“
    Lag da ein Hauch von Eifersucht in der Luft? Ihm ging das Sexualleben seines Partners überhaupt nichts an.
    Beziehungen am Arbeitsplatz waren eh ein schwieriges Thema. Doch Kyle war nicht der Einzige, dem auffiel, das der Neue zurzeit nichts von Frauen wissen wollte.
    Die Cops der Abteilung schlossen schon Wetten ab, ob Dorian vielleicht auf Männer stand. Sie wussten ja nicht, dass für einen Vampir andere Regeln galten. Eine Beziehung zu einer menschlichen Frau, war unmöglich für ihn geworden.
    Dorian nahm seine Motorradlederjacke und seinem Helm vom Haken.
    Er musste sich beeilen, die Sonne ging bald auf und die würde auch das schwere Leder nicht abhalten, seine Knochen zu verkokeln.

Chapter 2

    Tess spülte die letzten Gläser ab und wischte über die dreckigen Holztische. Der Boden unter ihr klebte vor Bier und die kleinen Splitter der Krüge knirschten unter ihren Absätzen. Die Nacht hatte es in sich gehabt. Einmal mehr hatte es Prügel gegeben, weil sich keiner sicher war, wer die Zeche zahlte. Diese Schlägereien nahmen in letzter Zeit rasant zu, ein falsches Wort und die Männer gingen in die Luft und sie hatte alle Hände voll zu tun diese Chaoten zu Räson zu bringen. Vor einigen Tagen war sogar einer über die Theke in die Flaschen geflogen und in diesen Momenten fehlte ihr Vater ungemein. Die Jungs testeten aus, wie weit sie bei ihr gehen konnten... Wann sie ihre Nerven verlieren würde, doch da hatten sie die Rechnung ohne Tess gemacht. Packte ihr jemand unaufgefordert an den Hintern oder an die Titten lag er kurz darauf mit ausgekulten Arm auf den Brettern. An die obszönen Gesten und Sprüche hatte sie sich längst gewöhnt und sie konnte gut und lässig kontern. Das es nicht leicht sein würde in einer Männerdomaine ihre Frau zu stehen war ihr von Anfang an klar gewesen.
    Bettsie kam gerade aus der Küche und wischte sich ihre Hände an ihrem mit bunten Blumen bedruckten Kittel ab. Sie war alt geworden und die gute Seele des ´Highlands´. Über die Jahre war sie wie eine Mutter für Tess geworden, immer für sie da, wenn sie sie brauchte. Sie half ihnen nach Beths Tod und machte Tess immer wieder Mut. Die gebürtige Engländerin lebte schon lange in der Stadt und arbeitete schon in der Kneipe als noch Carl noch sein Unwesen trieb. Ihr Mann war Vaters bester Freund und Saufkumpan, doch ein schweres Schiffsunglück brachte ihn nicht mehr nach Hause. Er und seine Crew wurden einfach vom tosenden Meer verschluckt. Eine tagelange Suchaktion hatte nichts gebracht außer ein paar gefundenen Wrackstücken. Jack und Herold hatten sich an der tagelangen Suche beteiligt, doch nie gab es konkrete Hinweise darauf, was wirklich an Bord geschah.
    Jetzt mit mittle sechzig, war das viele Stehen hinter der Theke zuviel für Bettsie und half nur noch kurzfristig in der Küche aus ,wenn sich zufällig ein paar Kerle blicken ließen, die wild auf ihre Fish and Chips waren. Sie gähnte und lächelte Tess an.
    „Ich glaube, Jack wäre sehr stolz auf Dich mein Kind, du kämpfst bis zum Schluss um diesen Laden aber du musst Dir das nicht antun. Denk an seine Worte… er würde es verstehen. Gib deine Zukunft nicht auf.“ Tess nahm sie in die Arme und küsste sie auf die Stirn.
    „Wir müssen an das Gute glauben, dann schaffen wir das schon. Ich gebe nicht so schnell auf.“
    Tess rollte ein neues Bierfass unter die Zapfanlage und brachte den Schlauch an.
    „Hör mal Schatz, “ unterbrach Bettsie ihre Arbeit, als sie unter dem Tresen hervor kroch, “du
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