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Dorian

Dorian

Titel: Dorian
Autoren: K. C. Hayes
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Typen waren, die sie in den Bann zogen. Sie würde irgendwann noch mal eine fabelhafte Knackibraut abgeben.
    „Das reicht… ich gehe. Das war von Anfang an eine dumme Idee mich auf sie einzulassen.“
    Tess nahm ihre Jacke.
    „Nun bleiben Sie doch. Versteht Sie denn kein Spaß?“
    Der Fremde hatte Glück das die Kellnerin in diesem Moment den Drink brachte.
    „Fangen wir noch mal von vorne an. Mein Name ist Luis Brenton.“
    Er reichte ihr die Hand. Sie war sehr gepflegt und kalt wie ein Eiszapfen. Sie erschauderte als sie ihre Hand in seine legte.
    „Tess O´Connel“ stotterte sie und hoffte Luis würde so schnell keine Anzeichen machen diese Verbindung zu zerstören. Er war wunderschön. Er sah nicht aus wie der typische Geschäftsmann, sondern wie eine aus Stein gemeißelte Statue mit langen dunklen Haaren, die er edel zu einem Zopf trug. Er war so ganz anders als die Männer, auf die sie normalerweise stand.
    „Sie sind Engländerin?“
    „So in etwa… ich komme aus Schottland. Hört man das noch so genau?“
    Luis küsste ihre Finger.
    „Es lässt sich nicht verleugnen.“
    „Sie legen aber ein ganz schönes Tempo vor. Ist das ihre Masche… erst ihr Opfer fast über den Haufen zu fahren und dann zu verführen?"
    Trotz der Kälte, die von ihm ausging war es Tess als ob sie in glühenden Kohlen stand.
    „Nein… wenn ich etwas will, nehme ich es mir… sofort.“
    „Dann habe ich ja Glück…“
    Ihr Hals war trocken und auch der Drink konnte ihr keine Milderung verschaffen.
    Luis ließ ihre Hand los und lehnte sich zurück.
    „Enttäuscht?“
    Sie wollte es sich nicht eingestehen, aber es war so und er spürte ihre Unsicherheit. Schnell wechselte sie das Thema.
    „Was treibt sie nach New York?“
    „Erfolg, Frauen, sind es nicht immer die gleichen Dinge, die man von dieser Stadt erwartet?“
    „Ich weis es nicht… hier ist mein zuhause. Ich kenne es nicht anders als um die Dinge zu kämpfen, die man will. Es ist nicht einfach.“
    Sie hatte damit Luis Interesse geweckt.
    „Möchten Sie das nicht auf Dauer ändern?“
    „Wieso? Könnten Sie das?“
    „Nicht hier auf der Stelle.“
    Er zog eine Visitenkarte aus seiner Westentasche und notierte eine Handynummer auf der Rückseite.
    „Das ist meine Privatnummer… falls sie doch noch vorhaben mich zu verklagen, aber treiben sie keinen Unfug damit. Im ernst… rufen Sie mich jederzeit an, falls sie etwas in ihrem Leben ändern wollen.“
    L. Brenton. In und Export Consulting. General Management.
    Tess nahm die Karte entgegen. Sie hatte den Eindruck, als wäre sie nur für sie gedacht. Sie war aus edlem Papier und hatte einen ungewöhnlichen Druck. Es war keine Tinte sondern Blut… sein Blut, doch das wusste Tess zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
    „Wunderschön…“ staunte sie und strich mit dem Zeigefinger über die kunstvoll geschwungene Schrift.
    „Ich würde mich freuen, wenn sie sich melden würden. Sie sind zu hübsch und zu klug um in dieser Gegend zu versauern.“
    Erneut suchte er den Kontakt zu ihr und streichelte ihren Nacken.
    „Das werden sie doch, oder?“
    Tess nickte.
    Sie konnte den Blick nicht von dieser Karte wenden. Als wäre sie der Eintritt in eine geheimnisvolle unbekannte Welt. Luis hatte etwas, wonach sie sich sehnte. Das erste Mal überkam sie das Gefühl, das sich in ihr eine Person verbarg, die nur darauf wartete von diesem Mann befreit zu werden.
    „Dann werden sich unsere Wege hier vorerst trennen. Ich habe noch einen wichtigen Termin und den darf ich nicht verpassen.“
    „Hoffentlich nicht mit einer Frau.“ wünschte sich Tess. Als hätte Luis ihre Gedanken erraten, lächelte er und küsste sie auf die Stirn. Es war wie ein Dejavu. Sie hatte plötzlich das Gefühl als hätte sie diesen Kuss schon einmal gespürt.
    Tess suchte Luis Visitenkarte in der Hosentasche ihrer dreckigen Jeans vom Vortag. Sollte sie ihn wirklich anrufen? War er der Weg aus ihrem trostlosen Leben?
    „Nein… ich werde es auch allein schaffen. Er ist ein Aufschneider und ich möchte mich nicht in seiner Trophäensammlung einreihen. Egal, er ist ein Mann und damit unwichtig."
    Sie zerriss die Karte und warf sie in den Müllkorb.
    „Sollst du das finden, wonach du suchst Luis Brenton. Aber nicht bei mir.“
    „ Und was ist mit dir Hund? Wonach suchst du?“
    Laika sprang freudig im Kreis.
    „Na gut, gehen wir noch etwas raus. Kann sowieso nicht schlafen.“

    Laika lief schwanzwedelnd vor ihr her und nahm jeden Baum in beschlag, der
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