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Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Titel: Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg
Autoren: Enid Blyton
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gesehen?”
„Gesehen, wie sie rannte und die Tür zuknallte, ja. Und dann habe ich sie gehört. Sie hatte sich wohl im Bad eingeschlossen. Ich bin in ihr Büro gegangen, weil ich dachte, ich könnte ihr vielleicht helfen. Weiter habe ich mich nicht getraut.”
„Das ist auch gut so, sie wäre sicher nicht begeistert, wenn sie wüßte, daß du sie in einem solchen Moment beobachtet hast!”
„Das habe ich mir auch gesagt. Außerdem kannte ich ja den Grund noch nicht. Den habe ich erst zwei Minuten später entdeckt.”
„Sie muß sie gesehen haben”, überlegte Babsi. „Arme Dolly! Was können wir bloß für sie tun?”
„Ich glaube nicht, daß man sich in so etwas einmischen darf!” sagte Alexa wichtig. „Versprich mir, daß du dir nichts anmerken läßt. Wir müssen eben in Zukunft besonders nett und rücksichtsvoll zu ihr sein!”
„Da hast du recht. Oh, diese Männer! Sie sind doch alle gleich!” rief Babsi vor Zorn bebend aus. „Ich heirate nie, das schwöre ich!”
Obwohl Babsi Alexa zugesichert hatte, den Mund zu halten, wußte es eine Stunde später der ganze Schlafsaal. Vom Schlafsaal der Zweiten sickerte die ungeheuerliche Nachricht in den Schlafsaal der Dritten und von dort in die Vierte durch. Jeder versprach jedem unter dem Siegel der tiefsten Verschwiegenheit, von seinem Wissen keinen Gebrauch zu machen. Trotzdem wurde das Problem abends nach dem Gutenachtsagen in allen Schlafsälen heftig diskutiert. Die aus der Vierten behielten die Nerven.
„Wenn ihr mich fragt, ich halte das Ganze für eine maßlose Übertreibung!” sagte Vivi, die als kleine Schwester von Dollys bester Freundin Susanne Dolly seit ihrer frühesten Kindheit kannte. „Weiß Alexa denn sicher, daß Dolly geheult hat? Und wenn schon, sie kann hundert andere Gründe gehabt haben! Und daß Klaus sich mit Leonie Larsen unterhalten hat, was bedeutet das schon! Deshalb begeht er doch nicht gleich Ehebruch!”
„Du hast recht”, pflichtete ihr Susu bei. „Ich kann es mir auch nicht vorstellen. Es paßt einfach nicht zu Dolly und Klaus!”
„Vielleicht sollten wir unseren Kleinen in nächster Zeit ein bißchen auf die Finger sehen”, schlug Charlie vor. „Die sind imstande und machen alles nur viel schlimmer!”
„Ja, wenn die erst anfangen, Detektiv zu spielen…”, fügte Isa hinzu. „Das müssen wir auf jeden Fall verhindern.”
„Was meint ihr, sollen wir mit Dolly darüber sprechen?” fragte Gusti.
„Nein”, antwortete Mona entschieden. „Damit würden wir sie höchstens beunruhigen. Sie hat auch so genug Sorgen.” Damit war das Thema für die Mädchen der Vierten abgeschlossen. Nicht so bei der Dritten.
„Natürlich dürfen wir uns nicht das geringste anmerken lassen!” erklärte Anna-Sophie. „Aber wir müssen Herrn Schwarze jetzt ständig beobachten! Er darf keine Chance haben, sich mit Leonie Larsen zu treffen! Das sind wir Dolly schuldig!”
„Ja, den Seitensprung werden wir ihm gründlich versalzen! Was bildet der sich überhaupt ein! Dolly ist viel hübscher als diese blöde Larsen!” empörte sich Uschi.
„Und viel netter!” fügte Eine hinzu.
„Aber wie wollen wir das machen, ihn von ihr fernhalten?” fragte Martina.
„Ganz einfach, wir dürfen ihn nie allein lassen. Immer muß eine von uns in der Nähe sein, die ihn von ihr ablenkt”, erklärte Franziska.
„Und um Dolly müssen wir uns ganz besonders kümmern”, fügte Helga hinzu. „Sie braucht jetzt unsere Hilfe mehr denn je!”
„Stimmt genau!”
„Und wenn das alles nun gar nicht stimmt?” warf Angelika ein. „Wenn Alexa nur mal wieder maßlos übertrieben hat?”
„Ganz einfach – wir beobachten alle drei genau! Dann werden wir schnell wissen, was los ist”, sagte Anna-Sophie entschlossen. „Also haltet die Augen auf!”
Und das taten sie. Einzeln oder in Grüppchen hielten sie sich ständig in der Nähe von Dolly oder Klaus auf, wenn nicht gerade Unterricht war, und jede Einzelheit wurde genau registriert. Wie blaß die Hausmutter aussah! Dunkle Ringe hatte sie unter den Augen, bestimmt hatte sie die ganze Nacht geweint! Herr Schwarze war wie verwandelt. Mit verträumtem Blick stand er vor der Klasse, starrte, während sie schrieben, geistesabwesend aus dem Fenster und lächelte hin und wieder ohne Grund. Einmal summte er sogar ein Lied vor sich hin! Die Sache war völlig klar.
Zwar erschien Leonie Larsen in den nächsten Tagen nicht auf der Burg, die Aufnahmen fanden im Gelände draußen statt, bei einer Scheune und an
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