Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Titel: Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Martina hinter ihrer Kamera. „So könnt ihr bleiben! Ha-ha-halt! Also nein, daß die auch immer so zappeln muß! Keine Disziplin vor der Kamera, das Mädchen… So ist es brav! Schau ihn noch mal so an…. inniger, nicht so frech… Weg ist sie. Na immerhin, ein Stück davon werden wir brauchen können.”
„Nun ihn mit verträumtem Blick!”
„Leicht gesagt…”
Martina mogelte sich mit der Kamera noch ein bißchen näher an Faden heran. Herr Dophahn erklärte den Mädchen gerade die nächste Szene, und alle Aufmerksamkeit richtete sich auf ihn.
„Das war’s, verträumter geht’s gar nicht!” murmelte Martina hinter ihrer Kamera.
„Warum nimmst du ihn dann nicht auf?”
„Er popelt.”
„Dranbleiben. Irgendwann wird er ja aufhören.” Herr Dophahn ging zu den Felsen hinüber und zeigte Olly, wie sie als erste die Leiche entdecken sollte.
„Du läufst den anderen voraus, lachend, übermütig, und plötzlich erstarrst du. Eine Weile stehst du ganz still – und dann schreist du plötzlich los! Auf deinen Schrei hin kommen die anderen gelaufen, ist das klar?”
„Völlig klar.”
„Gut, eine Probe. Da rechts lauft ihr los, erst Olly, auf mein Zeichen, dann die übrigen.”
Regine stieß Martina an, die immer noch Faden im Visier hatte.
„Stell dich da drüben zwischen die Klippen, vielleicht klappt’s diesmal mit Olly. Aber fang nicht erst an zu drehen, wenn ihr der Unterkiefer runterklappt, weil sie über die Leiche gestolpert ist!”
„Hältst du mich für blöd?”
Olly bekam das Zeichen und lief los. Sie drehte sich übermütig um sich selbst, lachte und gickerte, machte ein paar ungeschickte Hüpfer und stand plötzlich mit einem Fuß in etwas Weichem – der künstlichen Leiche. Entsetzt kreischte sie auf.
Dophahn und das gesamte Team lachten schallend.
„Schade, daß wir das nicht gedreht haben”, wieherte der Regisseur. „Du hast das Zeug zu einer Komikerin! Steig aus der Leiche, und dann das Ganze noch mal. Aber etwas genauer zielen bitte!”
Olly wiederholte die Szene, kam diesmal auch zielgenau vor der Leiche an, erstarrte gehorsam und schrie schließlich auf.
„Wie ein abgestochenes Ferkel”, seufzte Herr Dophahn, „und ein Gesicht machst du, als wolltest du die Hexe in Hänsel und Gretel spielen! Sei doch mal ganz natürlich…. so wie du immer bist! Spiel nicht irgendwas, sondern sei du selbst, Olly, ganz normal.”
„Okay”, sagte Olly geduldig, „ganz normal, verstanden. Ich mache das so, wie ich es immer mache, wenn ich eine Leiche finde.”
Herr Dophahn verzichtete darauf, noch etwas zu sagen. Nach dem nächsten Versuch bat er Mona, die Szene zu spielen. Olly nahm es mit Humor, zumal Mona sie gutmütig in die Seite knuffte und flüsterte: „Mach dir nichts draus! Du bist und bleibst ein Komiker. Aber da bist du nicht zu schlagen.”
Olly erstarrte gehorsam und schrie schließlich auf
    Daß Mona die Szene perfekt spielen würde, wußten alle im voraus. Schließlich war sie der Profi unter ihnen.
In der nächsten Szene mußten die Mädchen davonlaufen, um Hilfe zu holen. Danach gab es eine Pause, denn nun mußten die Schauspieler aus der Garderobe in der Burg geholt werden: Kommissar Peter Parker und sein Gehilfe und ein älterer Darsteller, der einen Gärtner spielte.
„He, das ist unsere Chance!” wisperte Regine aufgeregt. „Sie stecken wieder zusammen. Los, nimm auf, wie sie am Strand entlanggehen!”
Martina hatte bereits die Kamera hochgerissen und bewegte sich mit schleichenden Schritten vorwärts.
„Wenn man bloß hören könnte, was sie sich zu erzählen haben!”
„Menschenskind, sie verschwinden hinter den Klippen! Hast du das? Schleich dich an!”
Martina stolperte vorwärts. Bei dem Felsvorsprung angekommen, hinter dem Faden und Olly stehen mußten, drückte sie sich eng an die vom Meerwasser glatt polierte Steinwand und schob sich Zentimeter für Zentimeter vorwärts. Das war ja phantastisch! Ein winziger Spalt, gerade breit genug für die Kamera, gab ihr die Sicht auf das Pärchen frei. Martina drückte ihr Gesicht nah an den Fels.
Faden hatte eine von Ollys roten Locken ergriffen und ringelte sie sich um den Finger. Olly schaute ihn mit verliebten Kuhaugen an und grinste verlegen. „Ich mag deine Haare!” sagte Faden. „Und deine Augen!” „Och die!” stammelte Olly. „Mit den dicken Brillengläsern…”
„Du bist hübsch”, sagte Faden. „Richtig süß! Ich mag dich unheimlich gern!”
„Ich dich auch. Unheimlich…”
Jetzt zog Faden Ollys
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher