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Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Titel: Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg
Autoren: Enid Blyton
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Objektiv kam, kleine Szenen am Rande des großen Films, und am Schluß aus den witzigsten Aufnahmen ihre Episode zusammenzuschneiden.
Karen und Lilli wollten mit ihrer Gruppe gleich einen eigenen Krimi drehen und erhielten für diese Idee volle Zustimmung, während Ulla aus der Fünften mit ihrer Gruppe beschloß, ein Porträt des Schauspielers Peter Parker zu filmen, was ihnen die Möglichkeit gab, sich ständig in der Nähe ihres Idols aufzuhalten.
In jeder Gruppe arbeiteten ältere und jüngere Schülerinnen zusammen. KlausHenning Schwarze hatte darauf geachtet, die Talente möglichst gleichmäßig zu verteilen, so daß jede Gruppe ihren Autor, Regisseur, Kameramann und Cutter hatte sowie jemanden, der mit dem Tonband umgehen konnte, und eine, der es besondere Freude machte, zu schminken und Kostüme auszuwählen, wo es nötig war. Wer keine besondere Eignung für ein bestimmtes Gebiet zeigte, arbeitete als Scriptgirl oder als Assistentin, führte genau Buch über die gedrehten Szenen und den Verbrauch an Material, überwachte, daß Text und Bildablauf stimmten und nichts vergessen wurde.
Was die Gruppen sich auch als Ziel gesetzt hatten – Spaß machte es ihnen allen! Wenn es auch hin und wieder Streit gab, daß die Fetzen flogen, am Schluß eines Aufnahmetages herrschten immer wieder Einigkeit und Harmonie, und sie konnten den nächsten Drehtag kaum abwarten.
Selbstverständlich wurde, was man aufzunehmen beabsichtigte, vor den anderen möglichst verheimlicht, und auftauchende Spione hatten es nicht leicht, wenn sie versuchten, Mitgliedern der anderen Gruppen heimlich über die Schulter zu schauen. Falsche Fährten wurden gelegt und hin und wieder auch eine kräftige Lüge aufgetischt.
Es war an einem Montag abend, als Regines Gruppe im Musikzimmer beisammensaß und beriet, was am nächsten Tag gedreht werden sollte.
„Ich weiß nicht…. was wir bisher haben, ist ja ganz schön, aber irgendwie fehlt uns noch ein richtiger Knüller!” stellte Hannelore fest.
„Was stellst du dir unter einem Knüller vor? Wenn der Hauptdarsteller mitten in der Szene die Hosen verliert? Oder seine Perücke im Baum hängenbleibt?” Hilda seufzte. „Solche Sachen passieren ja manchmal. Aber leider nie, wenn man mit der Kamera daneben steht!”
„Und wenn man nachhilft?”
„Na ja…. hast du eine Idee?”
„Noch nicht. Kommt vielleicht noch.” Sie versanken für eine Weile in tiefes Brüten.
„So eine richtige knackige Liebesszene war’ auch nicht schlecht!” meinte Martina. „Kuß in Großaufnahme!”
„Das ist doch langweilig! Das kommt in jedem normalen Kinofilm vor!” widersprach Yvonne aus der Ersten altklug.
„So meine ich das ja nicht. Eine heimlich aufgenommene! Jemanden überraschen, der sich unbeobachtet glaubt!”
„He, du hast vielleicht Ideen!” Hilda schüttelte in gespielter Empörung den Kopf.
„Aber schlecht ist sie nicht”, sagte Regine. „Fragt sich nur, wie wir an so eine Szene kommen!”
„Wen hätten wir denn da als Liebespaar, laß mal überlegen…” Helga legte den Finger an die Nasenspitze und dachte nach.
„Außer Dolly und Herrn Schwarze fällt mir da keiner ein.” Helga sah die anderen erwartungsvoll an. „Die bei einem heimlichen Kuß zu erwischen, kann eigentlich nicht schwer sein!”
„Nein, aber es ist auch nichts Besonderes. Genausogut könntest du Herrn und Frau Wollert aufs Korn nehmen”, widersprach Regine. „Gibt es hier denn überhaupt keine echten Liebespaare? Von denen niemand was weiß, die sich nur ganz heimlich treffen?”
„Wenn niemand was von ihnen weiß, wie sollen wir es dann wissen!”
„Außerdem sind wir ein MädchenInternat. Es liegt einfach am Mangel an Jungen!” stellte Yvonne trocken fest. Die anderen seufzten.
„Das ist das Problem, in der Tat!”
Juliane sprang auf und schlenderte zum Fenster hinüber. Nachdenklich starrte sie in den Hof hinunter. Plötzlich weiteten sich ihre Augen.
„Kommt mal her, ganz schnell!” Die anderen drängten sich neben sie.
„Seht mal da rüber! Neben dem Eingang zum Büro!”
„Olly!”
„Und der Beleuchter…. der, den sie Faden nennen! In Wirklichkeit heißt er, glaube ich, Zwirn.”
„Kein Wunder, der ist ja auch nur ein Strich in der Landschaft…”
„Aber hübsch ist er. Der hat so tolle dunkelblaue Augen!”
„Und die blonden Haare! Bis auf die Schultern!”
„Damit will er nur von seinem riesigen Adamsapfel ablenken. Und dann der Seehundsbart…. so dünn, der wächst ja noch gar nicht
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