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Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg

Titel: Dolly - 17 - Eine Hauptrolle fuer die Burg
Autoren: Enid Blyton
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quiekten vor Vergnügen, und Dolly sah sich beunruhigt nach Olly um. Würde sie diese Zurschaustellung ihres kleinen Flirts nicht verletzen? Doch Olly war nirgends zu sehen.
Olly saß mit Faden auf den Klippen und sah auf das Meer hinunter, in dem sich das Mondlicht spiegelte und wie in tausend kleine Lichtsplitter zerbrach.
„Wirst du auch mal an mich denken?”
„Klar!”
„Und mir schreiben?”
„Gleich morgen. Aber du auch!”
„Natürlich! Jeden Tag! Du wirst mir schrecklich fehlen!”
„Und in den Ferien rufst du mich gleich an, ja?”
„Mach’ ich. Du, wir müssen zurück, sonst vermissen sie uns!”
„Gib mir noch einen Kuß zum Abschied, okay? Ich hab’ dich wahnsinnig gern, weißt du…”
Als sie auf den Burghof zurückkehrten, stießen sie mit Dolly zusammen. Dolly lächelte amüsiert.
„Ihr habt euch nicht den Film angesehn?”
„Och… wir haben nur einen Moment Luft geschnappt.”
„Soso.”
Olly wurde rot vor Verlegenheit. Hinter ihr verdrückte sich Faden zu seinen Kollegen.
„Er… er ist Student, er hilft da nur aus”, stotterte Olly. „Wir haben über die Uni diskutiert und was ich später mal studieren soll…”
„Verstehe.” Dolly lächelte immer noch.
„Und überhaupt”, lenkte Olly von dem verfänglichen Thema ab, „Sie sollten keine Bowle trinken, Hausmutter! Das ist bestimmt Gift für Ihren kranken Magen! Sie sollten sich lieber mit einer Wärmflasche auf dem Bauch ins Bett legen!”
„Sehr richtig! Da hörst du’s Hausmutter!”
Klaus trat lachend heran und legte seiner Frau den Arm um die Schultern.
„Meint ihr nicht, ich könnte selbst entscheiden, was für mich gut ist?” fragte Dolly seufzend.
„Schicksal”, sagte Olly ungerührt. „Sie haben nun mal jede Menge Aufpasser hier. Und das ist auch gut so. Wer einen so anstrengenden Tag gehabt hat, muß pünktlich schlafen gehn!”
„Nun, das gleiche gilt wohl für euch Mädchen. Aber an so einem Tag sollte man mal eine Ausnahme machen, findest du nicht?” meinte Dolly schmunzelnd. „Morgen schlafen wir aus.”
Es wurde spät an diesem Abend, und alle waren sich einig: So ein schönes Fest hatte es auf der Burg schon lange nicht mehr gegeben!
Beim Abschied drückte Herr Dophahn Dolly seufzend die Hand. Wehmütig wanderte sein Blick zu den grauen Türmen hinauf.
„Schade, daß wir morgen fahren müssen, ich wäre gern noch geblieben”, sagte er. „So schwer habe ich mich nach einem Film noch nie von einer Hauptdarstellerin getrennt!”
„Einer Hauptdarstellerin?”
„Nun ja – von der Burg!”
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