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Die Willow Akten

Die Willow Akten

Titel: Die Willow Akten
Autoren: Yvonne Nararro
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gearbeitet«, gab Xander zu. »In reinigender Funktion.«
    Buffy blickte nachdenklich drein. »Aber jetzt ist es geschlossen?«
    Xander nickte.
    »Von meiner Position aus sah es jedoch so aus, als wäre alles in Betrieb.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Allerdings habe ich keine Ahnung, was da vorgeht.«
    »Und wozu brauchen sie Dave?«, fragte sich Xander laut.
    »Irgendwas mit Computern?«, schlug Buffy vor. »Ich meine, in dem Punkt schlägt er doch alle.«
    Giles schob die Hände in die Taschen. »Wir wissen immer noch so gut wie nichts. Was auch immer dort vor sich geht, es könnte sonstwas dahinter stecken.«
    Xander schüttelte nachdenklich den Kopf. »Wenn CRD wieder aufgemacht hätte, dann hätten die Nachrichten darüber berichtet.«
    Buffy reckte das Kinn vor. »Auf jeden Fall stimmt da was nicht. Mein Spinnensinn gibt Alarm.«
    »Spinnensinn?«, fragte Giles irritiert.
    »Nur ein Verweis auf die Popkultur«, erklärte ihm Buffy. »Sorry.«
    Giles blickte von einem zum anderen. »Ja, nun, wie ich sehe, sind wir an einem toten Punkt angelangt. Von einem Einbruch abgesehen, sehe ich keine…«
    »Einbrechen«, sagte Buffy strahlend. »Das also ist der Plan.«
    »Ich habe heute Abend Zeit«, bot sich Xander an.
    Buffy nickte. »Also heute Abend.«
    »Einen Augenblick bitte. Denken wir noch einmal darüber nach,« warf Giles mit ungeduldigem Ton ein. »Ich habe nicht gesagt, dass ihr auf illegale Weise…« Er blickte über Buffys Schulter, und plötzlich veränderte sich sein Tonfall. »… die Daten abspeichert, damit die Bücher sowohl unter ihrem Titel als auch unter dem Namen des Autors aufgelistet werden.«
    Buffy und Xander drehten sich um und sahen, dass Ms. Calendar zu ihnen gestoßen war.
    »Hallo«, grüßte Giles und stand so steif, als hätte er einen Besen verschluckt.
    Die Informatiklehrerin lächelte Giles zu. »Ich bin nur vorbeigekommen, um nach Ihren Dateien zu sehen. Wir wollen schließlich nicht, dass Ihre Querverweise durcheinander geraten. Aber ich nehme an, dass Sie so oder so noch nicht weit gekommen sind.«
    Giles wirkte gequält. »Bisher bin ich noch dabei, mich durch das Chaos durchzuarbeiten, das Sie hinterlassen haben.«
    Ms. Calendar quittierte seine Worte mit einem schiefen Lächeln, ehe sie sich Buffy und Xander zuwandte. »Schon wieder hier? Ihr vergrabt euch ja regelrecht in der Bibliothek.«
    »Wir sind eben belesen«, erwiderte Buffy schlagfertig.
    »Lesen macht unser Sprechen gut«, fügte Xander hinzu.
    Buffy hätte beinahe aufgestöhnt. Sie packte Xander am Arm und schleifte ihn zur Tür. »Wir sind schon weg.«
    »Schön«, sagte Giles, und in seiner Stimme klang ein scharfer Unterton an. »Wir reden dann ein anderes Mal weiter.«
    Buffy schenkte ihm ein fröhliches Lächeln. »Ich glaube, wir waren schon fertig.« Ehe Giles noch einen Kommentar abgeben konnte, zerrte sie Xander hinaus auf den Korridor. »›Macht unser Sprechen gut‹?«, frotzelte sie.
    Xander besaß genug Anstand, eine beschämte Miene aufzusetzen. »Ich war in Panik, okay?«
    Buffy schüttelte nur den Kopf, während sie aus dem Schulgebäude hetzten.
    Gut, dachte Willow. Endlich habe ich hier mal meine Ruhe. Sie blickte sich noch einmal um, um auch sicher zu sein, ehe sie lächelnd die Worte auf dem Computerbildschirm las.

    SO ETWAS HABE ICH NOCH NIE FÜR IRGENDJEMANDEN EMPFUNDEN, WILLOW.

    Ohne dass sie irgendetwas dagegen hätte tun können, wurde ihr Lächeln immer breiter. »Ich weiß, was du meinst«, sagte sie laut, während sie eine Antwort an Malcolm eintippte. »Ich habe das Gefühl, dass du mich besser als jeder andere kennst.«

    STIMMT.

    Willow atmete tief durch. »Denkst du, wir sollten…« Sie zögerte, schrieb dann aber doch wie geplant weiter. »… uns treffen?« Ehe sie es sich doch wieder anders überlegen konnte, drückte sie die Enter-Taste.

    JA, SO BALD WIE MÖGLICH.

    Sie schluckte und schrieb ganz einfach, was sie wirklich empfand. »Ich bin nervös.«

    ICH NICHT. IST DAS NICHT SELTSAM?

    »Das ist genau das, was Buffy nicht versteht«, erklärte Willow Malcolm in ihrer Antwort. »Wie wohl ich mich durch dich fühle.«

    BUFFY MACHT NUR ÄRGER. DARUM IST SIE IN IHRER ALTEN SCHULE AUCH RAUSGEFLOGEN.

    Willow erstarrte. Seine Worte beunruhigten sie. »Woher weißt du das?«, tippte sie.

    ES STEHT IN IHRER SCHÜLERAKTE.

    Willow saß vor ihrem Computer und versuchte, seine Antwort zu verdauen. Buffys Schülerakte? Aber wie kann Malcolm das wissen, es sei
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