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Die Wahren Geheimnisse Des Wuenschens

Die Wahren Geheimnisse Des Wuenschens

Titel: Die Wahren Geheimnisse Des Wuenschens
Autoren: Felix Sendner
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ablaufende Ereignisse werden deutlich sichtbar für uns. Wenn wir jedoch selbst, mit den eigenen Augen, so viele Bilder pro Sekunde wahrnehmen (und verarbeiten) könnten, dann befänden wir uns sicherlich in einer völlig anderen Welt. In einer Welt, in der plötzlich alles andere stillstehen würde. Selbst schnell fliegende Insekten würden dann bewegungslos, wie eingefroren, in der Luft hängen. Wenn wir es nicht besser wüssten, würden wir sie vermutlich auf Grund ihrer Bewegungslosigkeit sogar für tote Objekte halten und nicht für lebendige Wesen.
    Zusammenfassend kommen wir also zwangsläufig zu dem Schluss, dass es Leben nicht nur dort gibt, wo wir es wahrnehmen können, sondern dass sich außerhalb unserer Wahrnehmung ganze Lebenswelten befinden, von denen wir bisher wahrscheinlich nur einen kleinen Bruchteil entdeckt haben.
    Was jedoch im Kleinen gilt, müsste eigentlich auch im Großen zutreffen. Wenn wir in einer wolkenlosen Nacht den Himmel betrachten, sehen wir dort ein Meer an Sternen. Doch ist auch diese Wahrnehmung längst nicht umfassend, denn die technischen Instrumente zur Himmelsbeobachtung zeigen uns ständig mehr und noch mehr Details dieses unendlichen Kosmos’. Insgesamt wird dabei deutlich, dass die Sterne, die in Wirklichkeit Sonnen sind, keineswegs »zufällig« verstreut liegen. Tatsächlich befinden sie sich alle innerhalb einer fantastischen Ordnung von gigantischen Ausmaßen ausgerichtet, wie bspw. die Bilder unserer Milchstraße und anderen Galaxien zeigen. Aber auch diese Ordnung sind wir nicht in der Lage selbst wahrzunehmen. Die Größenordnung dieser Strukturen liegt weit außerhalb unseres Vorstellungsvermögens und auch die zeitlichen Abläufe sind dermaßen langsam, weshalb wir sie nur als Stillstand zu interpretieren in der Lage sind. Erst mit dem technischen Fortschritt haben wir Hilfsmittel entwickeln können, die diese majestätische Ordnung für unsere menschliche Wahrnehmung erfahrbar macht. Trotzdem können wir auch hier nicht davon ausgehen, schon jetzt alles über das Universum herausgefunden zu haben, was es herauszufinden gibt.
    Anfang der achtziger Jahre veröffentlichte Walter Bargatzky ein Buch, in dem er seine Hypothese darlegte, nach der das Universum keine Ansammlung toter Objekte ist, sondern insgesamt ein lebendiger Organismus. Seiner Meinung nach stehen alle Teile dieses Universums miteinander in Verbindung, wachsen, entwickeln sich und besitzen sogar eine Art Stoffwechsel. Auch wenn diese These zunächst natürlich absolut fantastisch klingt, gelang es dem Autor einige gute Argumente zu sammeln, die für diese Theorie sprechen. Und wenn wir uns noch einmal vor Augen führen, was wir in den vorherigen Kapiteln herausgefunden haben, dann verliert sie sicherlich Etliches von ihrer Unwahrscheinlichkeit und verdient es zumindest als eine Möglichkeit in Betracht gezogen zu werden. Zumal Bargatzky längst nicht allein mit dieser These dasteht. Das Universum als eine Art Superlebensform zu betrachten hat eine lange Tradition und begann erst vor ungefähr dreihundert Jahren langsam zu verschwinden. In den verschiedenen Religionen, Philosophien, Mysterientraditionen und Weisheitslehren ganzer Völker und Kulturen bildete die Existenz eines lebenden Weltalls meist eine der grundlegendsten Überzeugungen.
    Für unser Anliegen ist es allerdings nicht erforderlich, sich auf dieses weite Gebiet der Spekulation zu begeben. Für unsere Zwecke reicht es völlig aus zu erkennen, dass wir Menschen, im gegenwärtigen Entwicklungsstadium sicher nicht den Endpunkt dieser Entwicklung darstellen, und es sehr wahrscheinlich noch weiter entwickeltes Leben gibt, dessen Existenz wir derzeit noch nicht wahrnehmen können. Es macht auch keinen Unterschied, ob wir das Universum als göttlich interpretieren oder in ihm einen Superorganismus sehen. Wichtig ist lediglich, die Existenz eines solchen »Großen Ganzen« zu erkennen und zu verstehen, dass es »über uns« noch etwas gibt, von dem wir alle ein Teil sind. Denn wenn wir diese Erkenntnis mit den vorherigen verbinden, wird uns das erheblich dabei helfen, das Wünschen, und dessen Verwirklichung, viel besser zu verstehen.
    Wenn das Universum tatsächlich ein Großes Ganzes ist, das voll von Leben auf den unterschiedlichsten Entwicklungsstufen ist, und sich nicht nur als Gesamtes weiterentwickelt, sondern auch alle seine Teile zu Wachstum und Entwicklung geradezu »antreibt«, dann ist es absolut unvorstellbar, dass dieses
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