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Die Wahren Geheimnisse Des Wuenschens

Die Wahren Geheimnisse Des Wuenschens

Titel: Die Wahren Geheimnisse Des Wuenschens
Autoren: Felix Sendner
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offensichtlichsten, aber auch die Erde selbst, welche die für unser Wachstum geeigneten Umweltbedingungen bietet, ist vor Urzeiten durch Wachstum aus einem lose verteilten Materienebel zu dem »Blauen Planeten« angewachsen, wie wir ihn heute kennen. Genauso kann man die evolutionäre Entwicklung, die von anfänglich einfachsten Lebensformen bis hin zum heutigen Menschen geführt hat, auch als einen gigantischen Wachstumsprozess verstehen.
    Alles wächst. Das lässt sich weder aufhalten noch verhindern. Selbst wenn der Mensch den Versuch unternimmt, wird dessen »Erfolg« immer nur von kurzer Dauer sein. Am offensichtlichsten wird das beim Betrachten alter, halb zerfallender Bauwerke aus früheren Zeiten. Dort sieht man, wie sich die Flora und Fauna langsam wieder ihr Terrain zurückerobern. Sobald die Wartung und Pflege künstlicher Strukturen nachlässt, werden sich die Natur und das Leben auf Dauer doch wieder durchsetzen.
    Im Inneren aller Lebensformen wirkt eine unermüdliche Kraft, die ständig vorwärts drängt. Das betrifft die Entwicklung des einzelnen Lebewesens ebenso wie auch die gesamte Art und das Leben als solches. Egal ob wir diese Kraft Chi nennen, wie die Chinesen, Prana, wie die Inder, Spiritus, wie im Lateinischen, oder Ruach, wie die Hebräer – es ist und bleibt eine Lebenskraft, die im Wachstum und der Entwicklung allen Lebens unaufhörlich ihren Ausdruck sucht. Obwohl es einerseits eine so »zarte« Kraft ist, dass sie oftmals auch als »Lebenshauch« bezeichnet wird, ist sie dennoch gleichzeitig von solch unvorstellbarer Stärke, wenn es darum geht, den Wachstumsprozess voranzutreiben.
    Alles ist Leben. Und alles Leben wächst. Was so stark zusammengefasst schon fast wieder banal erscheint, ist in Wirklichkeit die bedeutendste Grundlage des erfolgreichen Wünschens. Nicht nur dass damit deutlich wird, warum und wodurch unsere Wünsche überhaupt entstehen, sie zeigt auch die Richtung an, in der die Verwirklichung der Wünsche am wahrscheinlichsten wird. In einigen alten Lehren heißt es, man könne sich beinahe alles wünschen, solange es mit den allgemeinen Gesetzen des Lebens übereinstimme. Nun, das Prinzip des Wachstums ist ein solches Gesetz. Von daher müsste sich ein Wunsch, der sich am Wachstum und der Entwicklung von Leben orientiert und damit übereinstimmt, weitaus leichter verwirklichen lassen als ein Wunsch, der dem entgegensteht.
    Sich dem Wachstumsprinzip entgegenzustellen wäre aber genauso wie wenn man in einem reißenden Fluss gegen die Strömung zu schwimmen versuchen würde. Je nach persönlicher Kraft könnte man das vielleicht eine mehr oder weniger lange Zeit durchhalten, aber auf Dauer muss irgendwann zwangsläufig der Zeitpunkt kommen, an dem die persönlichen Kräfte nachlassen und man dann von den Urgewalten der Strömung umso heftiger hin und her gewirbelt wird. Wenn wir stattdessen jedoch mit dieser Strömung schwimmen, wird sie uns mit all ihrer Kraft unterstützen und nicht entkräften.
    Daher ist es absolut empfehlenswert, seine Wünsche – vorher – zu prüfen, ob sie mit dem Prinzip des Wachstums übereinstimmen oder dem entgegensetzt sind. Denn während wir im letzteren Fall möglicherweise sogar mit mehr Problemen konfrontiert werden, werden sich uns im ersteren Fall geradezu grenzenlose Möglichkeiten offenbaren, aus denen wir nur noch auszuwählen brauchen, was wir möchten.

KAPITEL 4
GRENZENLOSE MÖGLICHKEITEN
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    Im vorherigen Kapitel haben wir festgestellt, dass sich alles Leben hin zu immer höheren und komplexeren Lebensformen entwickelt. Wie selbstverständlich haben wir dabei vorausgesetzt, dass der Mensch dabei die höchstentwickelste Lebensform, also sozusagen die »Krone der Schöpfung«, darstellt. Ebenso ist uns aufgefallen, dass die Entwicklung mit einer zunehmenden »Unabhängigkeit« von der jeweiligen Umgebung einhergeht. Nicht in dem Sinne, dass eine höher entwickelte Lebensform keine Umgebung nötig hätte, sondern in dem Sinne, dass sie selbst im immer deutlicheren Maße ihre eigenen Umweltbedingungen »regiert«. Je höher sich eine Lebensform entwickelt, desto weniger wird ihr Leben durch die »äußeren Umstände« bestimmt und desto mehr bestimmt sie stattdessen selbst, wie diese Umstände aussehen. In diesem Sinne müssen wir uns fragen, ob das auch tatsächlich auf den heutigen Menschen zutrifft. In gewissen Teilen durchaus, aber längst nicht in allen Bereichen und bei jedem Menschen im gleichen Maße. Dementsprechend
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