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Die Wahren Geheimnisse Des Wuenschens

Die Wahren Geheimnisse Des Wuenschens

Titel: Die Wahren Geheimnisse Des Wuenschens
Autoren: Felix Sendner
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dementsprechend nicht etwa »tot«, sondern besser »nicht lebendig«. Das mag zwar ein bisschen nach Haarspalterei klingen, zieht aber enorme Konsequenzen nach sich. Denn wir vergleichen bei dieser Betrachtungsweise nicht mehr etwas Lebendiges mit etwas Totem, sondern eine Lebendigkeit mit einer anderen Lebendigkeit. So wie der beispielhafte Raum mit mehr oder mit weniger Licht in einem bestimmten Maße heller oder weniger ausgeleuchtet wird, sehen wir Dinge, die zwar mal mehr und mal weniger Lebendigkeit zeigen, aber niemals wirklich »tot« sind.
    Selbstverständlich geht es aber nicht darum, die Masse, Größe und das Gewicht von verschiedenen Lebensformen miteinander zu vergleichen. Es geht vielmehr um die Entwicklungsstufe der Lebendigkeit, die ein Lebewesen erreicht hat. So hat ein Elefant natürlich wesentlich mehr Masse als ein Kaktus, aber trotzdem tragen beide Leben in sich. Wo sie sich jedoch sehr deutlich voneinander unterscheiden, ist die Art und Weise, wie sich diese Lebendigkeit auszudrücken vermag. Der Kaktus ist bewegungslos von der Umgebung abhängig, in der er lebt. Der Elefant aber kann sich bewegen, auf seine Umgebung aktiv einwirken und sich mit anderen Artgenossen austauschen. Er ist zwar auch von seiner Umgebung abhängig, aber in einem weit geringeren Maße als der Kaktus.
    Wenn wir nun aber uns selbst als Maßstab nehmen, dann lässt sich beobachten, dass wir auf unserer Erde die Lebensform darstellen, die ihre Lebendigkeit am stärksten auszudrücken vermag und am weitesten unabhängig von seiner Umgebung ist bzw. sich davon machen kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Lebensformen können wir abstrakt denken, komplexe Pläne machen, kommunizieren und unsere Umgebung nach unserem Willen formen. Der Mensch besitzt das am weitesten entwickelte Bewusstsein, was auch als die höchste Intelligenz bezeichnet wird.
    Auf der anderen Seite sehen wir Lebensformen, die ihre Lebendigkeit immer weniger auszudrücken vermögen und immer abhängiger von ihrer Umgebung werden, je weiter wir diese Messskala der Lebendigkeit hinabsteigen. Bis wir schließlich dort ankommen, wo scheinbar überhaupt kein Leben mehr vorhanden ist.
    Ein unbekannter persischer Dichter soll mal Folgendes über das Leben formuliert haben:
»Es schläft im Stein,
träumt in der Pflanze,
erwacht im Tier
und beginnt sich selbst
im Menschen zu erkennen.«
    Wenn wir Leben auf diese Weise betrachten, dann können wir es auch mit dem Bewusstsein gleichsetzen. Demnach müsste ein Anstieg an Lebendigkeit gleichfalls mit einem sich ständig erweiternden Bewusstsein verbunden sein. Und tatsächlich gibt es einiges, was darauf hindeutet. Nehmen wir mal folgende Lebewesen: einen Fisch, einen Hund und einen Menschen. Alle Drei sind zweifelsohne lebendig, aber unterscheiden sich in ihrer Bewusstheit dennoch erheblich. Wenn der Fisch und der Hund die Haustiere eines Menschen wären, dann würde es wahrscheinlich niemanden wundern, wenn dieser mehr Zeit mit dem Hund verbringt als mit dem Fisch. Ganz einfach deshalb, weil Hund und Mensch viel mehr Interaktionsmöglichkeiten haben. Ihre Bewusstseine sind offensichtlich weiter entwickelt als das des Fisches. Trotzdem kommt das Bewusstsein des Hundes nicht mit dem des Menschen mit (auch wenn natürlich von Tier zu Tier oftmals erstaunliche Unterschiede festzustellen sind). Dementsprechend deutlich ist eines: Leben und Bewusstsein stehen ganz eng miteinander im Zusammenhang.
    Möglicherweise wird sich nun aber der eine oder andere Leser fragen, was das alles mit dem Wünschen zu tun hat. Sehr viel, denn zuerst haben wir entdeckt, wie Bewusstsein und Materie sehr eng miteinander verflochten sind, und nun erkennen wir, wie Bewusstsein und Leben zusammenhängen und offenbar jede Materie über ein gewisses Maß an Lebendigkeit verfügt. Das bedeutet, wir selbst und alles in unserer Umgebung ist nicht nur nach den selben Prinzipien aufgebaut, sondern muss darüber hinaus auch untereinander in Verbindung stehen. Unsere Gedanken, Vorstellungen, Pläne und Wünsche sind daher nicht vom »Rest der Welt« getrennt, sondern unmittelbar mit allem verbunden. Jeder Gedanke beeinflusst die Materie – ob wir wollen oder nicht.
    Außerdem besitzt Leben eine hochinteressante Eigenschaft: Es wächst. Und dieses Wachstum kommt der Verwirklichung unserer Wünsche sehr entgegen.
    Wohin auch immer wir in der Natur schauen, ist Wachstum das vorherrschende Prinzip. Zwar ist dies in der Tier- und Pflanzenwelt am
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