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Die Terranauten TB 17 - Die Bio-Sklaven

Die Terranauten TB 17 - Die Bio-Sklaven

Titel: Die Terranauten TB 17 - Die Bio-Sklaven
Autoren: Andreas Weiler
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Barrikade hervor und feuerten mit erbeuteten Waffen. In anderen Sektoren des Gettos fielen die Bio-Sklaven, angeführt von den Kryptos, über die freigesetzten Arbeiter her; Qurqur trieben sie ins Asyl zurück, über dessen Baracken weitere schwarze Gleiter schwebten. »… Die Projektionen, die sie schufen, schlichen sich an Bord eines Raumschiffes mit der Bezeichnung FALCON. Sie starteten und verließen Oberon und den Wirbel, um speziell mit den Terranauten Kontakt aufzunehmen und die Bio-Welten zu warnen.« Affton Cinderella rülpste lautstark. »Unsere liebe Myranna hat sich da nämlich noch etwas wirklich Teuflisches ausgedacht, jawohl: Ob Sie’s mir glauben oder nicht – sie ist drauf und dran, einen Krieg zwischen den Techno- und Bio-Welten zu entfesseln. Sie will führende Persönlichkeiten technologisch orientierter Planeten durch mit Hilfe der Basismasse hergestellte Duplikate ersetzen, sie nach einiger Zeit entdecken lassen und die Schuld den Planeten der Grünen Umgestaltung in die Schuhe schieben. Das ist wirklich durchtrieben, was?«
    Arold nickte, benommen von dem Wortschwall und seiner Bedeutung. Wenn Affton recht hatte, zog eine Gefahr heran, die man in ihrem ganzen Ausmaß nicht einmal abzuschätzen vermochte.
    »Und jetzt …« Der zerlumpte Mann beugte sich erneut vor.
    »Jetzt würde ich gern wissen, wann die Streitmacht der Bio-Welten hier eintrifft, um Tecin den Garaus und dem ganzen Spuk mit den Han’Gannerin ein Ende zu machen. Ich habe es satt, auf meinen Waren sitzenzubleiben. Der Mensch lebt schließlich nicht von Luft und guten Hoffnungen allein. Ich bin fast pleite, stellen Sie sich das einmal vor! Ich – Affton Cinderella!«
    »Wir sind keine …« begann Arold Fost, wurde aber unterbrochen, als eine geduckte Gestalt in den Raum stürzte.
    Affton erhob sich schwankend. »Bashdar«, sagte er schrill. »Ich wußte, du würdest kommen.« Er taumelte auf den Han’Gannerin zu, und Arold musterte Bashdar. Der Neuankömmling war ein Katzenmann mit pechschwarzem Fell und schwefelgelben leuchtenden, geschlitzten Augen. Er trug die zerfetzten Überreste einer grauen Kombination, und im einen muskulösen Oberarm zeigte sich ein tiefer Riß. Es sickerte jedoch kein rotes Blut aus der Wunde, sondern eine milchiggraue, zähe Flüssigkeit, die rasch zu einer dicken Kruste erstarrte. Bashdar streckte den einen Arm aus, knurrte und gab Affton mit der Krallenhand einen Stoß. Der Hehler taumelte zurück und hielt sich an der Kante eines Regals fest.
    »Wer sind diese Leute?« fauchte der Han’Gannerin, und er hielt ganz plötzlich einen kompakten Laser in den Klauen.
    »Terranauten«, lallte Affton und nahm einen weiteren Schluck. »Die Projektionen … haben es geschafft, Bashdar, jawohl. Sie kamen mit der FALCON durch und benachrichtigten die Bio-Welten, von denen ich dir erzählt habe. Ich habe dir doch davon erzählt, oder?«
    Bashdar trat ganz nahe an Arold heran. Er war fast ebenso groß wie der Navigator, aber etwas schlanker und zierlicher gebaut. In den gelben Augen blitzte nicht nur ein heller Verstand, sondern auch Haß – Haß auf alle Menschen.
    »Stimmt das?« zischte er.
    Arold schüttelte den Kopf. »Nein«, sagte er und berichtete, wie sie an Bord der DURCHHALTEN den Notruf der FALCON empfangen hatten. Er ließ keine Einzelheiten aus und beendete seine Schilderung mit der Flucht aus der Schwarzen Kammer und der Rettung durch Affton. Der Hehler starrte zunächst Arold an, dann Bashdar und nahm einen neuerlichen Schluck. »Verdammt«, fluchte er. »Dann war alles für die Katz. Oh, entsch … entschuldige Bashdar, ich wollte nicht …« Er straffte seine Gestalt und schien sich erst jetzt an seine Absicht zu erinnern, dem Han’Gannerin die Meinung zu sagen. »Übergeschnappt seid ihr, jawohl, ihr alle! Glaubt ihr denn im Ernst, ihr könntet Tecin schlagen, ausgerechnet hier in Cuore? Ach, ihr armen Narren!«
    »Sie haben irgendeine Methode entdeckt, uns Kryptos zu identifizieren. Und sie begannen eine großangelegte Suchaktion, nicht nur hier, sondern auch in anderen Trichtern. Es blieb uns keine andere Wahl. Aber wir werden siegen, ich bin ganz sicher. Wir haben den Sender zerstört und greifen die Patrouillen an. Wir …«
    »Der Sender«, warf Affton ein und deutete auf die Bildschirme, »wird bereits repariert, und wenn er wieder einsatzbereit ist, genügen wenige Tastendrucke, um euch alle zu töten. Begreifst du das denn nicht? Du bist ein verdammter Idiot, Bashdar. Sieh auf
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