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Die Terranauten 041 - Der grüne Planet

Die Terranauten 041 - Der grüne Planet

Titel: Die Terranauten 041 - Der grüne Planet
Autoren: Andreas Weiler
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in Ruhe gelassen. Haben sie das wirklich? Haben sie das wirklich?«
    Sie war von ihrer eigenen Schlußfolgerung überrascht. Irgendein Bild war in ihrer Vorstellung entstanden, aber jetzt, als sie sich darauf konzentrieren wollte, verblaßte es wieder.
    Die zuhörenden Surinen wurden unruhig. Gelot räusperte sich und lächelte gezwungen.
    »Eine interessante Vermutung. Aber zum Glück nichts weiter als Spekulation. Surin ist kein Paradies, niemand würde das behaupten. Und überall geschehen Unfälle.«
    Plötzlich kniff er die Augen zusammen. »Ich behaupte, daß wir hier auf´ Surin sicher sind vor dem Zugriff der Grauen, sicher vor dem Konzil und Max von Valdec. Wir leben ein ruhiges und bescheidenes Leben, und dabei soll es bleiben.« Er lächelte geheimnisvoll. »Sollte ich aber unrecht haben – was ich nicht glaube – und die Vermutung der Terranautin zutreffen, daß unsere Sicherheit hier nur Augenwischerei ist, dann bin ich gerne bereit, meine Zustimmung zu einer Flucht von dieser Welt zu geben. Wie sie sagt, haben wir noch rund zweieinhalb Wochen Zeit. Zeit genug, meine ich, um herauszufinden, wer von uns recht hat.«
    Er wandte sich zu den Terranauten um, deren Gesichter nur noch versteinerte Masken waren.
    »In einer Legende heißt es, daß die Korallenstadt im Süden für das Verschwinden von Surinen verantwortlich ist. Die Zeit, die euch noch bleibt, reicht für eine Reise dorthin mehr als aus. Findet heraus, ob die Legende der Wahrheit entspricht. Findet heraus, wer von uns recht hat.«
    Laute Zustimmung brandete ihnen entgegen. Und spätestens in diesem Augenblick wußten die Terranauten, daß sie verloren hatten.
     
    *
     
    Während die Surinen Orrogan Gelot zujubelten, die Terranauten nur mühsam eine tiefe und alles umfassende Resignation verbergen konnten, schwebten hundert Meter über der achttausendköpfigen Menge vier schwarze, möwenähnliche Vögel. Drei von ihnen ließen sich spielerisch vom Wind hin und her tragen, stießen ab und zu ein Krächzen aus.
    Der vierte unterschied sich von seinen angeblichen Artgenossen äußerlich nicht. Was niemand der Surine und der vier Terranauten wissen konnte, war, daß dieser Vogel mehr als viermal so schwer war wie seine drei Begleiter. Sein Kopf, der auf einem dünnen Hals saß, wandte sich nicht von dem ab, was sich unter ihm abspielte. Seine Augen glitzerten, und ab und zu fiel das Licht Norvos in einem Winkel ein, der einen nahen Beobachter erkennen lassen hätte, daß die vermeintlichen Augen aus einer Vielzahl von schimmernden Einzelfacetten zusammengesetzt waren.
    Hochempfindliche Richtmikrofone nahmen jedes einzelne Gespräch unter ihm auf, auch die Erklärungen Lyda Mars. Im Innern des Vogels klickte es verhalten, dann verließ ein Strom von codierten Funkimpulsen seinen Körper.
    Irgendwo, weit entfernt, bewegte sich die feine Nadel in der Meßeinheit eines Funk-Empfängers. Eine Gestalt, die davor saß, lauschte mit wachsender Spannung dem Bericht, der aus dem Lautsprecher drang.
    ENDE

In der nächsten Woche erscheint als Band 42:
     
»Der Sammler«
    von Harald Münzer
     
    Die Fahrt zur mysteriösen Korallenstadt wird für die vier Terranauten zu einer bösen Überraschung. Die Traumhaken greifen ein, und alles sieht danach aus, als stände hinter dem Verhalten der Insekten eine intelligente Macht. Eine Macht, die auch den im geheimen auf Sarym arbeitenden Kaiser-Leuten unbekannt ist.
    Zur gleichen Zeit kommt es im Sonnensystem des Planeten Sarym zu seltsamen Erscheinungen. Ein lebendes Raumschiff, das vor Jahrtausenden von Saryms Nachbarplanet Arioch aus in die Tiefen der Galaxis entsandt wurde, kehrt zurück. Es ist DER SAMMLER. DER SAMMLER findet eine zerstörte Heimat vor. Sein Auftauchen versetzt die gesamte Ökologie von Sarym in Aufruhr. DER SAMMLER beeinflußt auch das Schicksal der auf Sarym festsitzenden Terranauten. In der nächsten Woche erfahren Sie die unglaubliche Geschichte des Sammlers. Lassen Sie sich dieses exotische Science-Fiction-Abenteuer nicht entgehen.
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