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Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils

Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils

Titel: Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils
Autoren: Eva Christoff
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weiteren Anweisungen für Grönland?« fragte sie ihren Chef.
    »Die Garde zieht sich bis auf einige Beobachtungsposten zurück. Drei Raumschiffe der Garde beziehen einen stationären Orbit über Grönland, aber außerhalb der Atmosphäre. Zivilisten dürfen Grönland ab sofort weder verlassen noch betreten. Stellen Sie ein Wissenschaftlerteam zusammen, das die Verteidigungsanlagen von Grönland erkundet und ihren Wirkungskreis genau vermißt. Und diesmal wirklich alle Anlagen entdeckt. Biotroniks ist vereist, aber der Palast existiert noch. Wir werden einen Weg finden, an seine Geheimnisse heranzukommen. Danach können wir ihn immer noch vernichten.«
    Während der Ringo Kurs auf Berlin nahm, ließ Valdec sich eine Konferenzschaltung in die Zentrale legen und unterhielt sich mit seinen Chefwissenschaftlern über die Fortschritte bei der Entwicklung der Kaiserkraft, als sei nichts geschehen.
     
    *
     
    Als habe die Hand eines mutwilligen Kindes Spielsteine verstreut, lagen die riesigen Treiberraumschiffe in der Gebirgslandschaft rund um das Heilige Tal. Die Schiffe wirkten verlassen. Einige waren nur noch ausgebrannte Wracks. Nach dem letzten erfolglosen Angriff der Grauen Garden hatten sich die Treiber in das Innere der verbliebenen Raumer zurückgezogen, um dort die Entwicklung abzuwarten. Zur allgemeinen Überraschung blieben weitere Aktionen der Grauen aus.
    Seit einigen Stunden schienen sich die Elitesoldaten des Konzils sogar ganz aus der Nähe des Heiligen Tals zurückgezogen zu haben. Nur in weiter Entfernung schwebte noch eine Beobachtungs-ASE am graublauen Morgenhimmel von Grönland.
    David terGorden und Asen-Ger zwängten sich durch den Riß in der Außenhaut der FENRISWOLF und beobachteten schweigend den Sonnenaufgang. Fröstelnd hielten sie nebeneinander in der kalten Morgenluft nach den Grauen Ausschau, bis der junge Erbe des Mistel-Konzerns das Schweigen brach.
    »Ich spüre mit meinen PSI-Sinnen, daß doch Gardisten auf Grönland sind«, meinte David. »Aber im Umkreis von zwanzig Meilen gehört das Land jetzt den Treibern. Valdec scheint uns eine Atempause zu gönnen.«
    »Die Vereisung von Ultima Thule dürfte ihn etwas aus dem Konzept gebracht haben«, vermutete Shakram. Der Noman, der bei der Flucht aus Ultima Thule einen Arm verloren hatte, war den beiden unbemerkt gefolgt und lehnte jetzt zitternd hinter ihnen an der Schiffshülle.
    »Gehen Sie sofort ins Schiff zurück, Shakram«, herrschte Asen-Ger den Verletzten an. »Sie haben Fieber. Hier draußen holen Sie sich den Tod.«
    Der Noman lachte rauh. »Ein ehemaliger Gardist ist zäh, Summacum. Nicht umsonst sagt man, ein Grauer hätte neun Leben. Und ein desertierter Grauer hat dann mindestens noch acht. Fragen Sie Flint!«
    David legte Shakram den Arm um die gesunde Schulter und schob ihn vorsichtig zurück ins Schiff. »Asen-Ger hat recht. Aber glaubst du wirklich Ultima Thule ist vereist? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, obwohl ich den Anfang ja selbst miterlebt habe.«
    Shakram ließ sich folgsam führen. Die Treiberin Greeny tauchte auf und nahm den Verwundeten in Empfang. »Die Stadt liegt jetzt unter einer Art künstlichem Gletscher. So hat es mir jedenfalls dein Vater beschrieben«, versicherte er David und verschwand mit Greeny im Schiff.
    David ging zurück zu Asen-Ger. »Was glaubst du, wird Valdec als nächstes unternehmen?« fragte er den Logenmeister.
    Asen-Ger zuckte die Achseln. »Der Lordoberst hat Zeit. Er kann uns einfach aushungern. Wir sind hier nur noch ein verlorener Haufen Rebellen. Alle anderen Treiber im Sonnensystem befinden sich in der Hand der Garde, wie mir Percott glaubwürdig berichtet hat. Wir können nur hoffen, daß das Konzil und der Rat der Logenmeister Valdec so unter Druck setzt daß er sich einen weiteren Angriff auf das Heilige Tal nicht erlauben kann.«
    »Eine sehr schwache Hoffnung auf die Dauer«, knurrte David.
    »Du hättest nie mit den Treibern hier landen dürfen«, warf der Logenmeister dem Konzernerben in einem beinahe anklagenden Ton vor. »Ihr hättet mit der Flotte ins All fliehen sollen. Zwischen den Sternen hätte Valdec unsere Spur verloren, und die Terranauten hätten dann draußen in der Galaxis eine Widerstandsbewegung gegen das Konzil.«
    »Die Terranauten!« unterbrach David den Logenmeister und Führer dieser geheimen Widerstandsbewegung unter den Treibern wütend. »Wo sind denn deine Terranauten? Wie viele Terranauten gibt es überhaupt? Zehn, zwanzig, zweihundert? Ich
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