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Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils

Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils

Titel: Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils
Autoren: Eva Christoff
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beschaffen.«
    Wieder nickte Percott. »Das könnte ich, aber warum sollte ich den Terranauten helfen?«
    Jetzt kam der heikle Punkt. Alles hing davon ab, ob der Terranautenführer den Charakter seines grauen Kollegen richtig eingeschätzt hatte. Flints Spott schien Asen-Gers Vermutungen zu bestätigen.
    »Wir bieten Euch Sicherheit, Percott«, erklärte Asen-Ger ruhig.
    Der graue Logenmeister lachte rauh. »Welche Sicherheit können ein paar verzweifelte Treiberrebellen mir schon versprechen?«
    »Das hängt von Euch selbst ab«, erwiderte Asen-Ger. Er spürte Nardas bestätigenden Gedankenimpuls und wußte, daß er auf dem richtigen Weg war. »Chan de Nouille wird Euch zwar bei Euerer Rückkehr in die Arme schließen, aber Valdec wird einen Schuldigen für meine Flucht verlangen, um sein Gesicht nicht zu verlieren. Die Nouille wird Euch mißtrauen, weil wir Euch laufen ließen. Sie wird Euch nur zu gern fallen lassen, um Valdec mit dieser kleinen Geste zu versöhnen. Ihr wißt, wie der Lordoberst in diesen Dingen ist, Percott. Er verlangt für alles einen Schuldigen. Selbst seine Lieblingsqueen Mandorla hat er zeitweise verstoßen, als sie auf Zoe versagte. Euer Kopf wird das Versöhnungsgeschenk der Garde an Valdec werden.«
    Percott nickte langsam. »So könnte es kommen.«
    »Aber es muß nicht so kommen«, setzte Asen-Ger schnell nach. »Wenn Ihr zu unserem Mann werdet und uns die fehlenden Informationen beschafft, schützen wir Euch. Ihr könnt zu uns zurückkehren. Wir werden beim Konzil freies Geleit nach Zoe für alle Terranauten verlangen und Euch dabei mit einschließen. Auf Zoe könnt Ihr als Summacum unbegrenztes Asyl erhalten.«
    »Das klingt interessant«, gab Percott zu. »Die Frage ist, ob das Konzil Euch freies Geleit gewährt. Ich bezweifele, daß man überhaupt zu Verhandlungen mit den Treibern bereit ist. Aber … nun, es gibt tatsächlich unter den Manags eine starke Opposition gegen Valdec. Aussichtslos ist euere Sache noch nicht.«
    »Also was ist? Nehmt Ihr mein Angebot an?« drängte Asen-Ger.
    »Fragt doch Euere Gedankenspione!« brummte Percott achselzuckend.
    Asen-Ger blickte in die Runde. »Wie sieht es in seinem Gehirn aus? Greeny? Whity?« Die Zwillinge nickten. »Rollo?« Der dicke Treiber schüttelte bedenklich den Kopf. »Narda?«
    »Er wird tun, was wir verlangen, wenn das Konzil tatsächlich zu Verhandlungen bereit ist«, erklärte die kleine Telepathin. »Aber wenn er keine Chance sieht, mit unserer Hilfe seine Haut zu retten, wird er anderswo sein Glück versuchen. Er beschafft uns die Informationen nur, wenn er wirklich einen Vorteil davon hat.«
    »Aber dann wird er es tun?«
    »Ja«, bestätigte Narda. »Für die Rettung seines wertvollen Summacumkopfes wird er alles tun.«
    »Das genügt mir, Percott«, entschloß sich Asen-Ger. »Ihr könnt gehen. Viel Glück.«
    Percott stand auf und machte sich schweigend auf den Weg zu dem Riß in der Außenhülle, der zum Notausstieg umfunktioniert worden war.
    »Halt, Mütterchen Percott!« Flint vertrat dem grauen Logenmeister den Weg. »So einfach wollen wir es dir nicht machen, Bursche.«
    »Lassen Sie ihn, Flint«, verlangte Asen-Ger.
    »Einen Moment.« Der Gardist hatte Percott am Kragen seines weiten Umhangs gepackt und dachte nicht daran, ihn loszulassen. »Ihr habt unserem Freund einen sehr einfachen Auftrag gegeben, Asen-Ger. Zu einfach. Bei Chan de Nouille kann er sich die Informationen, die wir brauchen, im Handumdrehen beschaffen. Außerdem könnte er uns mit Fehlinformationen hereinlegen. Vielleicht sogar im Auftrag der Garde.«
    »Dieses Risiko ist unvermeidlich«, knurrte Percott. »Das müßt ihr schon eingehen.«
    »Oh, nein. Es gibt eine hübsche Möglichkeit uns deine Aufrichtigkeit zu beweisen, Mütterchen Percott.« Flint grinste böse. »Für einen Vertrauten Chan de Nouilles dürfte das eine Kleinigkeit sein. Beschafft uns den Alpha-Code der Garde.«
    Percott wurde blaß. »Du bist verrückt, Flint. Das kann er nicht verlangen, nicht wahr, Asen-Ger?«
    Der Alpha-Code war der oberste Befehlscode der Garde. Er war jedem Gardisten ins Gehirn programmiert. Aber die Grauen konnten sich nie aktiv an ihn erinnern. Erst wenn sie den Code hörten – es handelte sich um eine bestimmte Tonkombination – aktivierte sich die Erinnerung daran im Gedächtnis jedes Grauen. Dann überlagerte der mit dem Alpha-Code verbundene Befehl alle anderen Anweisungen. Der Code war nur dem Lordoberst und der Großen Grauen
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