Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fesselnde Leidenschaft

Fesselnde Leidenschaft

Titel: Fesselnde Leidenschaft
Autoren: Inka Loreen Minden
Vom Netzwerk:
Fesselnde Leidenschaft
    von Inka Loreen Minden
    Raven marschierte in seine Kajüte, wo die Crew bereits den Ersten Offizier der Endeavour an einen Stuhl gefesselt hatte. Die Füße an je ein Holzbein gekettet und die Arme hinter dem Rücken an der Lehne festgebunden, bot er einen aufregenden Anblick. Sein Oberkörper glänzte vor Schweiß, denn bis Ravens Leute die Soldaten überwältigt hatten, waren mehrere Stunden vergangen.
    „Du weißt, warum ich dich am Leben gelassen habe, Dane?“, fragte Raven, als er die Tür hinter sich absperrte.
    „Fahr zur Hölle!“, spuckte ihm dieser entgegen. Stolz hob er den Kopf und blickte direkt in die dunklen Augen des Piraten. „Ich hasse dich!“
    „Na, na. Da warst du aber mal ganz anderer Meinung!“
    Dane bemühte sich wirklich, doch er konnte nicht verhindern, dass sich seine Wangen erhitzten. Ja, er hatte Raven geliebt, doch das war viele Jahre her. Als er ihm damals seine Gefühle gestand, hatte der ihn nur ausgelacht. Seit diesem Vorfall gingen sie getrennte Wege. Aus ihm war ein angesehener Offizier geworden – Raven hatte sich der Seeräuberei verschrieben. Er sieht noch genauso verteufelt gut aus wie früher , musste sich Dane eingestehen, als er den Piratenkapitän von oben bis unten musterte. Auch Raven trug nur Kniehosen und sonst nichts weiter am Körper. Er stellte fest, dass sie beide in etwa die gleiche Statur besaßen: groß, muskulös und breitschultrig. Dann war es aber mit den Gemeinsamkeiten vorbei, denn Ravens pechschwarzes Haar fiel offen über seine Schultern, während Danes helle Mähne durch einen Zopf gebändigt wurde, der sich größtenteils aufgelöst hatte.
    „Du hättest mich töten sollen, Raven, denn bei der erstbesten Gelegenheit werde ich dir die Kehle aufschlitzen!“
    Der Pirat baute sich breitbeinig vor ihm auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Für König und Vaterland? Oder aus eigenem Antrieb?“, spottete er. „Sieh dich doch an! Du ziehst mich ja förmlich aus mit deinen Augen!“
    Dane kapitulierte. Er schloss die Lider und legte den Kopf zurück. Raven wusste, dass er ihm seinen Hals darbot, damit er es zu Ende bringen sollte, doch er konnte nicht. Sie waren einst die besten Freunde gewesen, als sie gemeinsam die Offizierslaufbahn eingeschlagen hatten, und es tat ihm noch heute leid, dass er Dane verstoßen hatte. Verflucht, ich sehe so gut aus, da würde sich sogar Neptun persönlich in mich verlieben! , dachte er. Dane konnte ja nicht anders! – und nein, er war kein bisschen eingebildet. Schließlich liefen ihm die Frauen reihenweise hinterher, aber noch bei keiner hatte er die vollkommene Erfüllung gefunden. Auch Dane bot einen verdammt leckeren Anblick, wie er ihm so bereitwillig seinen Adamsapfel präsentierte, der nervös hüpfte. Er war schon immer ein hübscher Kerl und Frauenschwarm gewesen, doch hatte er sich im Gegensatz zu Raven nie etwas aus dem weiblichen Geschlecht gemacht.
    Während Raven an ihm vorbeiging, entwickelte seine Hand plötzlich ein Eigenleben. Mit den Fingerspitzen fuhr er dem englischen Offizier über den Hals. Dieser zuckte zusammen und riss sofort die Augen auf. „Elender Mistkerl!“ Die zärtliche Berührung war wie ein Blitzschlag für ihn gewesen. Sofort stellte sich ein Ziehen in seinen Hoden ein. „Was soll das für ein merkwürdiges Verhör werden?“
    „Ich habe mich für Folter entschieden!“ Der Kapitäm grinste ihn spitzbübisch an, worauf Danes Herz zu flattern anfing.
    Verdammter Pirat ... ich liebe dich noch immer.
    „Mal sehen, wie standhaft du bist!“ Raven beugte sich hinab, um Dane über eine Brustwarze zu lecken. Sie schmeckte salzig. Sofort versteifte sich der kleine Knubbel. Neckisch biss er hinein.
    Der Gefesselte stöhnte. Zum Glück war der Stuhl fest mit dem Boden verschraubt, so konnte er ihm nicht ausweichen. Raven verstand nicht, was gerade vorging, doch er wollte einfach nicht damit aufhören. Er nahm sich den anderen Nippel vor, mit dem er genauso verfuhr. Auf einmal überkam ihn das unbändige Verlangen, den Körper seines ehemaligen Freundes zu streicheln. Er wollte wissen, wie sich diese makellose Haut unter seinen Fingern anfühlte.
    Dane atmete immer schwerer. Die Augen fest geschlossen, ließ er ihn gewähren.
    „Aye, das gefällt dir, alter Kamerad!“ Raven lachte dunkel. Sein Gefangener knurrte hilflos und begann, an den Fesseln zu ziehen, doch das bewirkte nur, dass sich seine Muskeln anspannten. Ravens Hände glitten über das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher