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Die Stunde des Raben

Die Stunde des Raben

Titel: Die Stunde des Raben
Autoren: Boris Pfeiffer
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der Gedanke, den er und seine Freunde eben entwickelt hatten, zutraf – dann musste Coralia auch so einen Ort haben. Einen Ort, an dem sie ihre Traumfluten zu Ende brachte. Vielleicht war das ja ihr ›Arbeitszimmer‹, von dem sie gesprochen hatte …
    Rufus zog seinen Lederbeutel vom Gürtel und öffnete ihn. Der Wendelring passte so eben hinein.
    »Ich glaube, ihr habt recht. Wir müssen uns darum kümmern. Ich kann nicht so tun, als hätte es die Traumflut nie gegeben. Auch wenn ich mich ein wenig davor fürchte. Und außerdem hat Coralia offenbar irgendwas mit meiner Mutter vor, was vielleicht auch mit den Traumfluten zusammenhängt. Das ist mir gar nicht geheuer.«
    Er zog den Beutel zu und sah seine Freunde an.
    »Und ich möchte euch noch was sagen: Ich bin echt froh, dass es euch gibt! Ihr habt mir gestern auf dem Flutmarkt sehr geholfen, als meine Mutter ihren schrecklichen Auftritt hatte.«
    Filine warf ihm ein scheues Lächeln zu.
    Aber No grinste nur. »Mann, Rufus!«, sagte er und hängte das Holzzepter an die Wand. »Das war doch wohl klar! Alle für einen! Und weißt du was? Du hast da eben noch etwas sehr Wichtiges gesagt. Wenn es so weit ist …«
    »Ja?«, fragte Rufus.
    »Na ja«, Nos Grinsen wurde noch etwas breiter. »Noch ist es ja nicht so weit. Im Gegenteil, die Flut und die Traumflut sind gerade erst vorbei. Und bevor wir die nächste auslösen, wollen wir da nicht erst mal in Ruhe zusammen frühstücken? Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich habe nach so einer erfolgreichen Flut einfach einen Riesenhunger, das ist wirklich der Hammer!«
    Er kam zu seinen beiden Freunden und legte ihnen die Arme um die Schultern.
    Filine und Rufus grinsten sich an. Dann legten sie No ebenfalls die Arme um die Schultern und machten sich mit ihm zusammen auf den Weg in die Mensa.
     
    ENDE

Endnoten
     
    1 Zitiert nach: Magische Welt der Kelten , Gondrom 2005, S. 4.
    2 Große Reden. Von der Antike bis heute, hrsg. von Kai Brodersen, Primus Verlag Darmstadt 2002, S. 24, Boudicca – Aufruf zum Kampf gegen Rom.
    3 Ebd. S. 25-26.
    4 Unseren historisch interessierten Leserinnen und Lesern wird aufgefallen sein, dass es über die wahre Grabstätte der Boudicca verschiedene Vermutungen gibt. Dabei werden sowohl das Schlachtfeld selbst wie auch die heutige Station King’s Cross unter dem 10. Gleis angenommen. Laut James McPherson, dem in dieser Geschichte auftretenden Flutmarkthändler mit zu vermutender keltischer Abstammung, liegt die wahre Grabstätte der Boudicca aber unter einem Stechpalmenbaum auf dem Londoner Parliament Hill.
     
     
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