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Die See Der Abenteuer

Die See Der Abenteuer

Titel: Die See Der Abenteuer
Autoren: Enid Blyton
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machte er sich daran, das Boot zu tar-nen. Er riß lange Ranken Seetang von den Felsen in der Nähe und hing sie über den Bootsrand, so daß das kleine Schiff schließlich ebenfalls wie ein Felsen aussah.
    Nachdem er damit fertig war, setzte er sich in die Ka-jüte. Zufällig zog er eine Decke von einem Gegenstand fort, der dort auf der Erde stand. Was war denn das? Er traute seinen Ohren kaum.
    Ein Radioapparat! Ob man damit auch senden konnte?
    Gewiß war Theobald doch so schlau gewesen, einen Sender in diese Einöde mitzunehmen, so daß er um Hilfe rufen konnte, falls ihm etwas passieren sollte. Mit zitternden Händen begann Bill den Apparat zu untersuchen.
    In seiner ersten Entdeckerfreude hatte er laut aufgeschrien, so daß Jack erwachte. Erschreckt fuhr der Junge hoch. »Sind die Feinde schon da?«
    »Nein. Hör mal, Jack, warum in aller Welt habt ihr mir bloß nicht gesagt, daß ein Radio auf dem Boot ist? Wenn ich Glück habe, kann ich eine Nachricht senden.«
    »Ach herrje, das hatte ich ganz vergessen!« rief Jack.
    »Ist es denn auch ein Sender?«
    »Ja. Der Apparat taugt zwar nicht viel. Aber vielleicht gelingt es mir doch, eine Nachricht ans Hauptquartier zu geben. Man wartet dort sicher schon sehnsüchtig auf ein Lebenszeichen von mir, denn ich habe tagelang nichts berichten können.« Plötzlich begann Bill unruhig in der Kajüte umherzusuchen.
    »Was suchst du denn?« fragte Jack schlaftrunken.
    »Die Antenne zum Sender. Wo kann sie denn nur sein?«
    »Ich glaube, ich habe dort hinten auf dem Bord so ein langes Ding liegen sehen«, gähnte Jack. »Ob das die Antenne ist?«
    Bill sah nach. »Aha, hier ist sie. Ich werde sie rasch befestigen.«
    Jack beobachtete Bill ein paar Minuten lang. Dann fielen ihm die Augen zu, und er sank auf sein Lager zurück.
    Es war sehr spannend zuzusehen, wie Bill die Antenne aufrichtete und den Sender in Gang zu bringen versuchte.
    Aber nicht einmal diese aufregende Sache vermochte den Jungen wach zu halten.
    Bill arbeitete wie besessen und stöhnte zwischendurch auf, wenn seine Versuche immer wieder mißlangen. Der Apparat fauchte und pfiff. Kleine Lichter blitzten hier und dort in seinem Innern auf. Irgend etwas war nicht in Ordnung. Bill konnte jedoch nicht herausbekommen, woran der Fehler lag. Wenn er den Sender wenigstens für zwei Minuten in Gang bringen könnte!
    Schließlich schien es soweit zu sein. Nun schnell erst einmal die Kennummer und dann die Antwort abwarten.
    Aber er konnte nichts hören. Immer wieder gab er seine Kennummer durch. Keine Antwort. Der Apparat schien an diesem Ende vollkommen tot zu sein. Bill konnte nichts anderes tun, als auf gut Glück eine Sendung durchzugeben. Ob sie ankam, war zweifelhaft.
    In fliegender Eile sandte er eine Nachricht in Geheim-sprache und bat um sofortige Hilfe. Er wiederholte die Sendung in kurzen Abständen und gab die Laguneninsel als Richtpunkt für ihren Aufenthaltsort an. Sie mußten sich ja in der Nähe der Insel befinden, die gewiß auf einer Karte eingezeichnet war.
    Bill war so vertieft in seine Arbeit und horchte so gespannt auf Antwort, daß er fast das entfernte Brummen eines starken Motors überhört hätte. Als er es dann plötzlich vernahm, fuhr er erschreckt zusammen.
    »Aufgewacht!« rief er den Kindern zu. »Schnell ins Wasser mit euch! Der Feind ist da!«
    Die Kinder fuhren mit einem Ruck in die Höhe. Der Feind! Platsch! Alle fünf sprangen fast gleichzeitig ins Wasser, die Mädchen noch halb im Schlaf. Und da kam das Motorboot auch schon auf sie zugebraust.

Boot ahoi!
    Die Sonne verfing sich in den Linsen eines Fernglases.
    Dieses Fernglas war auf die Insel gerichtet, vor der Bill und die Kinder mit dem Boot aufgelaufen waren. Langsam schwenkte es von der Insel zu den vorgelagerten Felsen, ruhte ein paar Sekunden auf dem Boot, das vollkommen mit Seetang zugedeckt war, und suchte dann das Wasser daneben ab.
    Unmöglich, die fünf nassen Köpfe zwischen den auf den Wellen schaukelnden Vögeln zu erkennen. Die Kinder drängten sich möglichst nahe an die Tiere heran.
    Schnarr und Schnauf hockten nebeneinander auf Philipps Kopf und verbargen ihn vollkommen. Lucy befand sich dicht neben einem großen Kormoran, der sie prüfend von der Seite anblickte, aber nicht vor ihr flüchtete. Dina und Jack waren von einer Schar schwimmender und tauchen-der Lunde umgeben. Bill, der fürchtete, daß sein großer, ziemlich kahler Schädel auffallen könnte, hielt sich so lange wie möglich unter Wasser auf.
    Es
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