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Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes

Titel: Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes
Autoren: Licia Troisi
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do schlang einen Arm um ihn, um ihn ein wenig zu wärmen und sicherzuste l le n , d a ss er n i c h t hinunterfiel. »Können wir?«
    »Ja. Aber wohin fliegen wir eigentlich?«
    »In die Unter g etauchte Welt zu einer alten F reundin deines Großvaters . « Ein sanfter Druck mit den Fersen, und schon hob der Drache ab.
    »Musst du u nbedin g t d i es e s g anze Ze u g mit s chleppen?«
    Dubhe blickte Theana skeptisch an, die eine Tasche vo l ler B ücher mitgebracht hatte.
    Sie n i c k te. »Se n nar hat sie m ir g e g eben. Das s ind Wer k e zu dem Rit u s, d a s mu ss ich a l les lerne n .«
    »Dann mach das u nterwegs. An Dohors Hof können wir die Sachen nicht mit uns her um schleppen, so ns t f a llen wir sofort auf.«
    Theana nickte wieder.
    D u bhe l u d s i ch ihr ei g enes k l e ines B ü ndel a u f die Schultern. I n ihrem Leben gab es n i cht v i el, d as ihr gehörte.
    E twas müh s am s aß d i e junge Magierin auf, und Dubhe fragte s i ch wie d er einmal, ob das Mä dc h e n di es er A u f g abe g ewachsen sein w ü rde. S i e w u sste k a u m etwas von Theana, bi s a u f d a s W en i ge, d a s s ie ihr a m Vortag im G arten hatte er zählen wollen. Sie w ir k te ent s chlos s en, aber Entschl o sse n heit a l lein w ü rde m it Sicherheit n i c h t ausreichen. Wer mit ihr gi n g, musste s i ch darauf gefasst machen, die Hölle kennenzulernen.
    »Was ist los?«, fragte Theana, unsicher im Sattel sitzend, als sie sah, dass Dubhe zögerte.
    Dubhe drehte sich noch einmal um. Es war niemand da, um sie zu verab sc hi ed en. L onerin war n i c ht gekomm e n. Am A b end v orher aber hatte er noch einmal b e i ihr v orbeig e scha u t.
    »Mir gefällt das nicht, dass Theana mitkommt«, hatte er zu ihr gesagt.
    »Ich hätte es au ch nicht f ü r m ö g lich g ehalte n , d a ss ihr s o e t was einfä l lt«, h atte s ie geantwortet.
    Er hatte v erlegen auf seine H ände gesc h aut, und Dubhe v e rstand, dass e s aus war, ein für alle Mal. Eine Zeit lang hatte sie etwas verbunden. Jetzt nicht mehr. Jetzt lag e ine b reite Kluft zwischen ihnen. Er gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange, o h ne Le i denscha f t, freundschaft l ich.
    »Pass auf dich auf. Wenn wir uns wiedersehen, wirst du frei sein.« Er hatte sie angelächelt.
    Sie erw i derte d as L ä cheln. Frei. W irklich f rei ? Das hing von ihr s e lbst ab, wie I do schon Monate zuvor zu ihr gesagt hatte.
    Vielle ic ht w ü rde e s wir k l i ch i hr letzter Mord sei n , das letzte Bl u t, d a s sie v er g oss, um sich dann ein neues Leben aufzubauen u nter einem Ste r n, der n ichts mehr mit dem roten Rubira, dem Wahrzeichen d e r Gilde, zu tun hatte. Sie wusste noch nicht ein m al m ehr, wie sehr si e s i ch d a s w ir k lich w ü nscht e . Sie war b loß erschöpft.
    Und nun war Lonerin nicht da. Er war nicht gekomm e n, um sie losziehen zu sehen, und auch Theana war er aus dem Weg gegangen. N u n waren s ie beide allein. S ie sel bs t noch mehr als di es es Mädchen, denn noch nicht einmal mehr die tröstliche Erin n erung an den Meister war i h r geblieben. D i e hatte sie in d er Hütte bei d en H uy e zu r ü ck g elassen.
    »Hast du m ein G e g en g ift dabei u nd a l les No t wendi g e f ü r d i e anderen Za u ber?«, fra g te si e , wä h rend sie in den Sattel stie g .
    »Ja«, antworte t e Theana u n d hüllte s i ch f e s t er in d e n U mh ang ein. »Dann los!« Dubhe setzte ihr Pferd in Tr a b, und so rit t en sie lan g sam d a von. Am Hi m mel über ihnen standen dunkle Wolken, und die Schattenkämpferin fragte sich, wann sich di es e G l ock e endl ic h hob, u m einen So n nenstrahl hindurchzulassen.
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