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Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes

Titel: Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes
Autoren: Licia Troisi
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» I ch verstehe Euch, aber was so l l ic h t u n? Ich kann nicht darauf warten, dass der Krieg seinen L a u f nimmt u nd Dohors Sc hic k sal b e sie g e l t. B i s dahin hätte mich die Bes t ie län g st zerfl e i s cht, u nd ich bin zu f ei g e, um freiw i llig die s es En d e a u f mich zu nehmen . «
    Ido blieb vor dem Fenster stehen und drehte sich plötzlich zu ihr um. »Dann such dir einen Magier unter denen, die h i er vertreten sind. Offiziell kann ich dir meinen Segen ni c ht geben und gebe au c h z u , dass ich eige n tlich hoffte, persönlich mit Dohor abrechnen zu können, mit diesem Mann, der so vi e l in meinem Leben zerstört hat .. . Aber geh nur, u n d s ag dem betreffenden Magier, d a s s ich ihn ermächtige, dich zu begleiten und in all e m zu unterstü t zen . «
    Das war s ehr v iel mehr, als Du bhe sich erho f ft hatte. »Glaubt mir, ich hat t e ehrlich geschworen, nie mehr zu töten, aber ... «
    »Du lebst, und das ist im Moment das Einzige, was zählt. Willst du dich ändern, einen anderen Weg finden, musst du zunäc h st einmal dein Leben retten. Tu also, was i ch gesagt habe.«
    D u bhe dr ück te dem G nomen fest die Hand u nd sen k te dab e i den B l ic k . Vi e lle ic ht hätte sie ihn um armt, wenn sie sich seiner wü rdig gefühlt hätte, doch ihre Hände waren bl u tbe su delt. Deshalb ließ s ie seine H and los u nd w andte s ich der T ü r z u . Theana stand i m G an g , an d e m Idos Zimm e r la g . S ie wu s s t e, dass Dubhe dort vorbeikommen würde, hatte sie kurz zuv o r hineingehen sehen. So brauchte sie eigentlich nur zu warten, doch dieses Warten stren g te s i e a n, u nd s ie r i eb sich die Hände wie i m mer, wenn sie nervös war.
    Dabei dachte sie über die Entscheidung nach, die sie so spontan getroffen hatte.
    Auch wenn das Ganze eigentlich nicht zu ihr p a sst e , sie w ü rde keinen Rückzieher machen. Im Grund wusste sie selbst nicht so g ena u , war u m sie das hat. Aber sie hatte nicht anders gekonnt, als sie diese Entschlossenheit in Lonerins Blick gesehen und dann aus seinem Mund diesen Satz gehört hatte: »Diese Aufgabe ist wic h tiger als a lles andere für mich.« Wichti g er a l s D u bhe sicherl i ch, aber a u ch wichti g er a l s s i e s e lbs t . W i cht ig er als alles andere. D as war eindeutig. Lonerin wü r de niemals ihr gehören trotz seiner unbeholfenen Versuche, sie z u lieben, t r otz der grenzenlosen Lieb e , die s i e für ihn empfand.
    Deshalb blieb ihr nichts ande r es übrig, als fo r tzugehen. Doh o rs To d , egal w ie u n d a u s welc h en G r ü nden es dazu k a m , würde d ie Re t tung der Aufgetauchten Welt b e de u ten. Und dazu w ü rde s ie ihren Be i trag leiste n , u nd m ochte er n o ch so gering s ein.
    Jetzt sah sie Dubhe in ihrem schwarzen Umhang näher kommen: Sie hat tatsächl ic h et w as Unw i derst e hliche s , d a chte sie. A llei n , g e z eichnet, u mfan g en von einem düsteren Schic k sal. Das war es, w as sie ausstrah l te.
    »Ich mu ss m it dir spr e chen«, sa g te Theana, während sie plötzlich vortrat. Dubhe bedachte s i e mit einem ungläubigen Blick.
    »Mit mir?«
    Ihre Frage war verständlich. Schließlich war sie vorhin nic h t gerade zu höflich zu ihr gewesen. » J a«, antwortete Theana lächel n d.
    Sie gingen hinaus. Der Himmel war bewöl k t, und die Luft r o ch nach Mo o s und Regen. Auf einer Bank im Garten nahmen sie Platz.
    »Was hast du jetzt vor?«, fragte Theana.
    Dubhe blickte sie verwundert a n . »Warum interessiert dich das?«

Theana zuckte mit den Achseln. So genau wusste sie es selbst nicht. »Hast du einen Magier g efunden, der d i ch b e gleitet?«
    Theana redete nicht lange um den heißen Brei herum, denn so oder so, ein u nan ge neh m es G espräch war es a u f a lle F äll e .
    Dubhe schütte l te den Kopf. » Wer will schon einer Mö r der i n helfen? Ich g l aube nicht, dass ich hier im Palast j emanden finden werde . «
    Theana schluckte. Einer Mö r derin helfen: So hatte sie das noch gar nicht gesehen.
    »Ich könnte mit dir kommen.«
    Dubhe fuhr herum und starrte sie an: »Was sagst du da?«
    »N u n, ich bin e ine Ma g ierin u nd in ge wisser Hinsicht ein z i g artig. Ich bin bewandert in den Künsten und Riten Thenaars, des wahren Thenaars . « Dubhe blickte sie w e iter unglä u big an. »Was meinst du d a mit?«
    »Für die Gilde war mein Vater ein Ketzer. Denn Thenaar ist eine sehr antike
    Gottheit, einige halten ihn für identisch mit dem elfischen Gott
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