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Die Pellinor Saga Bd. 4 - Das Baumlied

Die Pellinor Saga Bd. 4 - Das Baumlied

Titel: Die Pellinor Saga Bd. 4 - Das Baumlied
Autoren: Alison Croggon
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Vorwort
    Mit gemischten Gefühlen habe ich letztlich meine Übersetzung des Naraudh LarChane, des Rätsels des Baumlieds, fertiggestellt. Einerseits schreibe ich dies mit der immensen Erleichterung, um nicht zu sagen Euphorie, die mit dem Ende einer langen Arbeit einhergeht; andererseits wird deren Abschluss eine große Lücke in meinem Leben hinterlassen. Ich werde Maerad, Cadvan, Hern, Saliman und deren zahlreiche Freunde vermissen; in den vergangenen sieben Jahren sind sie für mich so real wie jeder in meinem Leben geworden. Ich habe das Gefühl, mit ihnen auf Reisen gegangen zu sein, ihre Freuden und Sorgen mit ihnen geteilt zu haben, und nun muss ich sie hinter mir lassen und mich den nüchternen Anforderungen meines akademischen Berufs zuwenden, von welchen dieses Unterfangen die angenehmste Ablenkung war, die man sich vorstellen kann.
    Die ersten drei Bände stellen die Übersetzung der ersten sechs Bücher dieses großen Epos annarischer Literatur dar.
    In Die Gabe verfolgen wir Maerads Abenteuer, als sie dem Barden Cadvan von Lirigon begegnet, von ihrem Schicksal und ihrer wahren Identität erfährt und nach Norloch reist, in jene große Zitadelle des Lichts in Annar. Unterwegs stößt sie auf ihren verschollenen Bruder Hem. In Norloch stellen Maerad und Cadvan fest, dass das Licht korrumpiert ist, und sind gezwungen zu fliehen, als unter den Barden von Annar ein Bürgerkrieg ausbricht.
    Im zweiten Band, Das Rätsel, reist Maerad mit Cadvan auf der Suche nach dem Baumlied in die gefrorenen Oden des Nordens. Nach einem Gefecht, bei dem sie glaubt, dass Cadvan getötet wurde, reist sie in den hohen Norden, wo sie erfährt, dass die Hälfte des Baumlieds auf ihrer eigenen Leier geschrieben steht. Auf dem Rückweg gerät sie in die Gefangenschaft eines mächtigen Elidhu, Arkan, der Winterkönig, doch sie entkommt ihm und trifft wieder mit Cadvan zusammen.
    In Die Krähe verlagert sich das Augenmerk auf Hems Geschichte. Hem reist mit dem Barden Saliman in die Stadt Turbansk und gerät in die großen Schlachten im Süden, als der Namenlose in Suderain einmarschiert und Turbansk belagert. Hems düstere Reise in die Festung des Namenlosen, Dagra, im Herzen Den Ravens stellt den Kern der Geschichte dar.
    In Das Baumlied, das aus den beiden letzten Büchern des Naraudh Lar-Chane besteht, erreicht die Geschichte der Queste nach dem Baumlied ihr Ende. Ich überlasse es den Lesern, die Geschichte für sich zu entdecken; aber ich sage so viel, dass ich meine Arbeit an diesen letzten Büchern wahrscheinlich am meisten genossen habe.
    Im Verlauf der Bücher begegnen wir einigen der vielfältigen Kulturen von EdilAmarandh, und wir erfahren viel über die Stellung des Bardentums in dieser Gesellschaft, worüber ich mich bemüht habe, weitere Einzelheiten in den Anhängen der drei vorangegangenen Bände zu bieten. Ich habe in dieser Geschichte stets mehr gesehen als einen Fundus an Informationen über diese Kulturen; ich hege keine Zweifel daran, dass sie zu ihrer Zeit ebenso sehr für ihren Unterhaltungswert wie für ihre Nützlichkeit geschätzt wurde.
    Laut dem Volksmund wurde das Naraudh Lar-Chane von Mae-rad und Cadvan selbst verfasst, wenngleich manche Gelehrte dies infrage stellen und die Ansicht vertreten, es sei erst Jahrzehnte nach ihrem Tod auf der Grundlage mündlicher Überlieferungen geschrieben worden. Mich persönlich interessieren diese Diskussionen ebenso wenig wie jene um die Autorschaft von Shakespeares Stücken; was mich stets am meisten gefesselt hat, ist die Geschichte selbst.
    Aus Gründen, über die in akademischen Kreisen nur Mutmaßungen angestellt werden können, enden die historischen Aufzeichnungen abrupt und unerwartet etwa um das Jahr N1500, rund 500 Jahre nach den Ereignissen des Naraudh Lar-Chane. Die gängigste Theorie besagt, dass die Zivilisation von Edil-Amarandh durch eine gewaltige Naturkatastrophe zerstört wurde, die von einem Meteoriteneinschlag auf der Erde verursacht wurde. Wie so viele Aspekte der annarischen Überlieferungen bleibt die Wahrheit ein herausforderndes Geheimnis. Fest steht nur, dass diese faszinierende Gesellschaft verschwunden ist und nur die in den Annaren-Schriftrollen erhaltenen, seltsam enigmatischen Spuren hinterlassen hat.
    Ich bin so vielen Menschen zu Dank verpflichtet, dass ich an dieser Stelle zu wenig Platz habe, sie alle zu nennen. Zunächst möchte ich wie immer meiner Familie für ihre Geduld und Hilfe während der Jahre danken, die ich an dieser
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