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DIE MEROWINGER: Schwerter der Barbaren

DIE MEROWINGER: Schwerter der Barbaren

Titel: DIE MEROWINGER: Schwerter der Barbaren
Autoren: Robert Gordian
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der Entrüstung und des Protestes.
    Der König war auch mit dem Schwert des jungen Gefolgsmanns zufrieden und gab es zurück. Die Stille währte noch immer, und nun schien auch er sie wahrzunehmen. Da hob er den Kopf und sah sich verwundert um. Kein Donnerschlag. Kein Entrüstungssturm.
    Die Blicke wichen ihm aus, die Köpfe senkten sich. Die Arme und Beine bewegten sich wieder zu den anbefohlenen militärischen Übungen. Beim Putzen, Hämmern und Schleifen.
    Es nahten auch schon, von Baddo herbeigewinkt, zwei Männer mit einem Tragbett, auf das sie den Leichnam warfen und eilig forttrugen.
    Der König trat zum nächsten Gefolgsmann. »Deine Waffen!«
    Am Abend im Quartier war die Stimmung anfangs gedrückt. Als man aber beim Bier um die Tische saß, lösten sich langsam die Zungen. Anfangs sprachen die Männer gedämpft und äußerten ihre Meinung nur vorsichtig. Aber nach und nach wurden die Stimmen lauter, die Ansichten fester.
    »Chlodwig hat sich hinreißen lassen …«
    »Er gerät nun mal rasch in Wut, ist immer gleich mit der Axt bei der Hand …«
    »Nachtragend ist er, der junge König, konnte die Sache mit dem Krug nicht verwinden …«
    »Vielleicht bereut er’s schon …«
    »Droc war ein guter, tapferer Kerl, der wird fehlen … Der alte Childerich schätzte ihn, wenn der das wüsste …«
    »Aber Chlodwig hatte im Grunde auch recht, das muss man zugeben …«
    »Gesetz ist Gesetz …«
    »Schlechte Waffen, schlechter Mann, so ist es nun mal …«
    »Ein Einziger mit schlechten Waffen kann eine ganze Schlacht verlieren …«
    »Als Kämpfer war Droc auch nicht mehr viel wert … Außerdem war er ein Querulant, ein Großmaul … Prahlte zu viel mit seinen Heldentaten …«
    »Soff nur noch, wusste nicht mehr, was er tat …«
    »Seine eigene Schuld, nun hat er die Rechnung … Warum legt er sich mit dem König an …«
    Noch einmal zogen sie hinaus auf das Marsfeld. Es war der letzte Tag der großen Truppenschau. Er verlief ohne Zwischenfall. Das fränkische Aufgebot war stolz darauf, dass seine Waffen in ausgezeichnetem Zustand waren und dass es kaum Beanstandungen gab. Der König belohnte jeden Mann mit einem Geldgeschenk. Und am nächsten Morgen marschierten sie.
    Die Erde bebte unter ihren stampfenden Schritten. Es winkten Ruhm und reiche Beute.
    Der Frühlingswind wehte aus Nordost und trieb sie ihren Zielen zu, den großen Städten im Westen und Süden: Paris, Troyes, Sens, Evreux, Orléans, Angers, Le Mans. Die wenigsten ergaben sich kampflos. Der Weg von der Seine zur Loire war hart und steinig. Mehrere Jahre brauchten sie, um ihn zurückzulegen.

Die Merowinger – eine der mächtigsten Familien des frühen Mittelalters, die mit Schwert und Blut Geschichte schrieb.
    Die mörderische Familiensaga geht weiter in
    Robert Gordian
    DIE MEROWINGER
    Familiengruft
    Dritter Roman
    Eine Leseprobe finden Sie am Ende dieses eBooks.

Stammbaum der Merowinger
    Bei dieser Darstellung handelt es sich um eine sehr vereinfachte Darstellung des Merowinger-Stammbaums, der zur Orientierung in Robert Gordians Romanserie dienen soll. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden diverse Ehefrauen und Kinder nicht berücksichtigt; die angegeben Jahreszahlen beziehen sich auf die jeweilige Regentschaft.

Lesetipps
    Robert Gordian veröffentlichte bei dotbooks bereits zwei historische Romanserien:
    ODO UND LUPUS, KOMMISSARE KARLS DES GROSSEN
    Erster Roman: Demetrias Rache
    Zweiter Roman: Saxnot stirbt nie
    Dritter Roman: Pater Diabolus
    Vierter Roman: Die Witwe
    Fünfter Roman: Pilger und Mörder
    Sechster Roman: Tödliche Brautnacht
    DIE MEROWINGER
    Erster Roman: Letzte Säule des Imperiums
    Zweiter Roman: Schwerter der Barbaren
    Dritter Roman: Familiengruft
    Vierter Roman: Zorn der Götter
    Fünfter Roman: Chlodwigs Vermächtnis
    Sechster Roman: Tödliches Erbe
    Siebter Roman: Dritte Flucht
    Achter Roman: Mörderpaar
    Neunter Roman: Zwei Todfeindinnen
    Zehnter Roman: Die Liebenden von Rouen
    Elfter Roman: Der Heimatlose
    Zwölfter Roman: Rebellion der Nonnen
    Dreizehnter Roman: Die Treulosen
    Wenn Ihnen dieser Roman gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weiteren Lesestoff aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort MEROWINGER 1 an: [email protected]
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