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Die Liebesfalle

Die Liebesfalle

Titel: Die Liebesfalle
Autoren: Christina Dodd
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eigenes Verlangen ihren Widerstand. Sie wollte, das er aufrichtig war. Sie wollte, dass er liebte.
    Mit dieser leisen, vibrierenden, tiefen Stimme schwor er: »Für dich würde ich meine Familie mitnehmen, mein Haus und meine Pflichten zurücklassen und in Paris leben, um deine Dienste in Anspruch zu nehmen.«
    »Als … Übersetzerin?«
    »Als Kurtisane! Meine Mutter hat gesagt, das wäre es, was du vorhast.«
    Sie verbarg das Gesicht an seiner Brust, aber nicht schnell genug.
    »Lachst du?« Er schob den Finger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an, das vor guter Laune strahlte. »Du lachst.«
    Sie versuchte, ernst zu bleiben. »Lady Philberta muss es versäumt haben, dir zu erzählen, dass sie mir meine Entscheidung, Kurtisane zu werden, ausgeredet hat.«
    Er starrte auf sie hinunter, versessen auf etwas, das er in ihrem Gesicht sah.
    Sie wurde still und blickte zurück.
    »Ich habe dein Lachen vermisst. Du lächelst immer weißt du, dass es das Erste war, was ich an dir geliebt habe? Dieses immerwährende Lächeln. Als ich es von deinen Lippen vertrieben hatte, habe ich mich gefühlt, als hätte ich etwas Kostbareres als Gold zerstört.« Als sei er von ihrem Anblick hypnotisiert, streichelte er ihre Lippen mit dem Daumen. »Du hast meine Frage nicht beantwortet. Liebst du mich noch?«
    Beleidigt stemmte sie sich gegen seine Brust, bis er sie sich aufsetzen ließ. »Du bist wirklich ein Dummkopf! Wahre Liebe zerbricht nicht am erstbesten Missgeschick. Natürlich liebe ich dich.«
    Er setzte sich auch auf, so rasch, dass er vor Schmerz zusammenzuckte. »Dann wirst du mir vergeben? Es mit mir versuchen? Mich heiraten?«
    Sie dachte daran, wie abgebrüht er ihre Verführung geplant hatte und kalte Wut und heißer Zorn krochen ihr Rückgrat hoch.
    Dann dachte sie an den Tanz im Ballsaal. An das Gespräch unter den Sternen. Die Liebe im Wintergarten.
    Sie wusste, dass der rücksichtslose Spion und Geschäftsmann in ihm lebte, und wenn Garrick bis ans Ende seiner Tage allein bliebe, würde aus ihm wahrhaftig der Dreckskerl werden, der alles und jeden gewissenlos benutzte und wegwarf.
    Aber ihm wohnte auch ein Mann von großer Leidenschaft und resoluter Integrität inne. Wenn sie … wenn sie seinen Antrag annahm, würde sie mit allem leben, was er war. Er war von seinem Scharfsinn unerträglich überzeugt. Er würde tun, was für sie richtig war, ob sie wollte oder nicht. Er würde sie verhätscheln, mit ihr reden, sie lieben, bis ihr jedes andere Dasein trocken und langweilig erschien.
    Traute sie sich, es darauf ankommen zu lassen, dass er sie liebte?
    Er tat es. Sie hatte es gewusst, noch bevor er über diese Wahrheit gestolpert war.
    Konnte sie ihm seine Falschheit von ganzem Herzen vergeben?
    Sie musste es. Sie liebte ihn. Sie legte den Finger auf seine Brust, schubste ihn zurück aufs Bett und beugte sich zu ihm.
    »Ich wähle dich, Garrick Throckmorton.
Ich
wähle
dich.«
    Er warf den Kopf zurück und lachte ein volles, reiches Lachen, das der alte Garrick Throckmorton sich nie gestattet hätte.
    Sie küsste ihn, während er lachte, weidete sich an seiner Zufriedenheit. Gleichgültig, ob sie ihm klar gemacht hatte, dass sie ihn erhört hatte; er war überzeugt, dass er sie erobert hatte und würde absolut unausstehlich sein.
    Immer noch lachend küsste er sie zurück, hielt sie, strich mit den Händen über sie. »Ist die Tür abgesperrt?«, fragte er.
    »Hältst du mich für bekloppt? Nein, sie ist nicht abgesperrt!«
    Er rollte sie auf den Rücken und gab ihr die leichten, Zarten Küsse eines Verführers. »Sollte sie aber sein«, beharrte er.
    »Nein.« Obwohl sie schon bald davon überzeugt sein könnte.
    Er hob den Kopf und streichelte ihr Haar. »Ich dachte, wenn ich dir sage, dass ich dich liebe, würdest du mir um den Hals fallen und für immer bei mir bleiben.«
    »Du bist eingebildet.«
    Seine Daumen glitten kreisend über ihre Ohrmuscheln. »Nachdem ich eine Frau wie dich erobert habe, wie könnte ich es nicht sein?«
    Sie schlang die Hände um seinen Nacken, zog ihn zu sich herab und belohnte ihn für seine brillante Antwort. Das Feuer zwischen ihnen flackerte auf; ihre Küsse wurden intimer.
    Er riss sich von ihr los und keuchte: »Die Tür.«
    »Sie ist nicht abgesperrt«, versicherte sie ihm.
    »Ich werden sie absperren.«
    Sie hielt ihn fest, als er aufstehen wollte. »Mr. und Mrs. Jackman waren schon schockiert, als ich verlangt habe, mich persönlich um dich zu kümmern.«
    »Du bist
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