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Die Liebesfalle

Die Liebesfalle

Titel: Die Liebesfalle
Autoren: Christina Dodd
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aus Lüsternheit. »Es ist dir peinlich wegen mir.«
    »Mir ist es peinlich?«
    Sie machte nur leicht von ihren Fingernägeln Gebrauch.
    Er ließ ihre Hand sofort los. »Du bist mir nicht peinlich. Das hab ich dir schon gesagt. Ich bin kein Snob.«
    »Ich glaube dir, dass es dir wirklich gleichgültig ist, ob ich die Gärtnerstochter bin. Aber bei mir verlierst du deine ganze berauschende Überlegenheit. Du bist nicht länger Garrick Throckmorton, der Herr der Spione, Souverän der Geschäftswelt, Beherrscher deiner selbst und von allem, was du tust. Du bist Garrick Throckmorton, ein Mann, der der Versuchung erliegt. Du gibst mir die Schuld für das, was du als Schwäche betrachtest. Ich nehme den Vorwurf nicht an. Ich bin nicht bereit, mit dieser Schuld, deiner oder meiner, zu leben.«
    Sie hatte die Hauptschlagader getroffen, denn er räusperte sich und sah beschämt aus. »Ich habe vielleicht so gedacht«, gab er zu. »Aber wenn ich bei dir bin, bin ich kein Mann wie all die anderen. Ich bin besser als all die anderen, besser als ich mich je selbst erlebt habe, weil ich dich habe.« Er korrigierte sich. »Weil ich
bei
dir bin.«
    Sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Er wollte sie besitzen. Selbst jetzt, wenn er versuchte, das Richtige zu sagen, sie von seiner Reue zu überzeugen, stolzierte sein wahres Wesen durch seine Worte.
    Sie hätte seinen nächsten Zug vorhersehen sollen. Sie konnte nur ihre eigene Schwäche für ihren Mangel an Weitblick verantwortlich machen.
    Denn er nahm sie in die Arme und ließ sich mit ihr nach hinten auf das Bett fallen.
    Sie kämpfte. »Du wirst dir wehtun.«
    »Nicht, wenn du stillhältst.«
    »Du wirst auf die Betttücher bluten.«
    Er feixte: »Da ist ja mein praktisches Mädchen.« Als sie auf ihn einschlagen wollte, drückte er sie fester an sich. Mit seiner tiefsten, üppigsten, schwärzesten Samtstimme sagte er: »Ich sehe meine Fehler ein.«
    Sie hasste es, dass seine Umarmung so gut saß.
    »Ich habe unser ganzes Liebeswerben zu einer Farce gemacht. Du hast mich als Lügner bezeichnet. Du fragst dich, ob du irgendetwas von dem, was ich sage, trauen kannst. Welchen Gefallen tue ich mir, wenn ich dir sage, dass ich dich liebe?«
    Sie hasste es, dass sie seinem Herzschlag zuhörte und in ihm das Echo ihres eigenen vernahm.
    »Aber ich liebe dich.«
    Sie hasste es, dass sie ihm glaubte, ungeachtet seines beglaubigten Rufs, der größte Schwindler Englands zu sein.
    »Heirate mich. Lass mich dir meine Liebe beweisen. Ich bin nicht der reichste Mann Englands. Noch nicht ganz. Aber ich habe einen großen Besitz in Suffolk, ein Stadthaus in London und eine Jagdhütte in Schottland. Ich habe Dienstboten, die einen besonderen Grund haben, dich zu mögen. Eine Tochter, die mich dafür gescholten hat, dass ich dich habe gehen lassen. Eine Mutter, die mir erklärt hat, dass ich dich liebe.«
    »Schön für sie«, murmelte Celeste.
    »Ich habe einen riesigen Garten, der gepflegt werden muss, weil mein Gärtner und alle Untergärtner gekündigt haben -«
    »Ach, je.« Sie hatte ihren Vater in eine schreckliche Situation gebracht.
    »- aber wenn du mich heiratest, könntest du sie wahrscheinlich davon überzeugen zu bleiben. Ich würde dir alles geben, was ich besitze. Wenn du wolltest, könnten wir sogar eine Beschäftigung als Russisch-Übersetzerin für dich finden -«
    »Vergiss nicht Französisch, Italienisch und ein wenig Rumänisch.«
    Er machte eine Pause, und als er wieder ansetzte zu sprechen, entdeckte sie etwas mehr Selbstvertrauen in seiner Stimme. »Möglicherweise wird es nicht leicht, mit mir zu leben -«
    Sie schnaubte.
    »- und vielleicht könntest du jemanden finden, den du mehr liebst als mich, aber selbst wenn du die ganze Welt absuchst, du würdest keinen Mann finden, der dich mehr liebt als ich.«
    »Ich wette, du lässt mich suchen«, sagte sie spöttisch.
    »Nun ja… nein. Ich bin kein Narr. Ich würde es nicht darauf ankommen lassen.«
    Sie grinste, Er übertrieb es mit der Wahrheit ein wenig.
    »Ich habe dich verführt, weil ich nicht anders konnte. Du bist alles, was ich in meinem Leben vermisse, und ich musste dich nehmen, dich trinken und schmecken, wenigstens ein Mal.« Seine Hände massierten in großen Kreisen die Verspannung aus ihrem Rücken. »Nur… ein Mal konnte nie genügen.«
    Seine Empfindungen hörten sich innig an. Seine Berührung rief die Erinnerung daran hervor, wie er sie besessen hatte. Bezeichnenderweise untergrub ihr
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