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Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Titel: Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen
Autoren: Thomas Brezina
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verlassen und zu Tante Fees Villa zurückkehren. Die beiden Junior-Detektive durchquerten gerade die Halle, als ihnen jemand eine Zeitung vor die Nase hielt. Auf der ersten Seite prangte ein Foto von Axel und Poppi. Es mußte in der vergangenen Nacht vor dem Haus von Tante Fee geknipst worden sein. Axel erinnerte sich, daß es mehrere Male geblitzt und geklickt hatte. In fetten Buchstaben verkündete die Schlagzeile, daß Kinder die gelben Kapuzen erledigt hatten.
    „Gratulation!“ sagte eine Stimme, die Axel nicht bekannt vorkam. Die Zeitung wurde gesenkt, und das Gesicht des Regenbogenmannes tauchte auf. Er trug, wie schon bei der ersten Begegnung, eine Sonnenbrille, hatte aber seinen Haarkranz diesmal grellrosa gefärbt.
    Er sprach schnell und abgehackt Englisch, und Axel und Poppi verstanden kaum etwas.
    „Sprechen Sie Deutsch?“ fragte Poppi. „Natürlich nicht!“ brummte Axel seiner Freundin zu. So eine dumme Frage! „Ja, ich sprechen Deutsch!“ erwiderte der Japaner. Axel starrte ihn entgeistert an. „Ich sprechen viele Sprachen, und ich euch gratulieren. Ich nicht gefunden gelbe Kapuzen, ihr aber schon. Ich Detektiv von Versicherung, die bezahlen muß Schaden, den gelbe Kapuzen angerichtet. Ich auch wissen, wer Anführer.“
    „Und wer ist es?“ Axel und Poppi blickten ihn gespannt an. „Das sein Mister Shant!“
    „Ha!“ Poppi strahlte. „Da hatte ich doch recht! Ich bin nicht so dumm, wie ihr meistens behauptet. Ich habe es gewußt!“ Axel schüttelte den Kopf. „Nein Poppi, das kann nicht stimmen. Ich habe den Typen gestern Nacht gesehen, der diese Anlage bedient und die gelben Kapuzen befehligt hat. Er sieht ganz anders aus und ist außerdem kein Japaner.“ Der Regenbogenmann bestätigte das: „Ja, stimmt. Er nur sein Helfer. Aber Mister Shant Boss!“
    Der Japaner mit den schrillen Klamotten legte seinen linken Arm um Poppis und seinen rechten um Axels Schultern. „Hören zu mir, bitte sehr. Ich versuchen seit einiger Zeit zu beweisen, daß Mister Shant sein Täter. Als ihr gewesen in SAFE mit dicke Frau, ich bin zurück, weil ich geglaubt, daß ich kann Büro untersuchen. Aber Mister Shant mich überrascht. Wir hatten Kampf, und dabei ich gedrückt eine Knopf... rote Knopf. Ich gehört dann Schrei von unten. Ich Mister Shant mit Kopf gegen Schaltbrett habe geschlagen und bin geflüchtet.“
    Axel und Poppi hörten gespannt zu. Jetzt wußten sie, was sich abgespielt hatte. „Wir brauchen Codes, um Tresorraum zu öffnen. Aber ich sie nicht bekommen kann. Vielleicht ihr es schafft? Gehen zu Mister Shant und reden mit ihm. Vielleicht er Kindern sagt mehr. Ihr könnt helfen, diesen gefährlichen Verbrecher zu bringen hinter Gitter. Bitte!“
    Die Junior-Detektive nickten langsam. Sie wollten die Angelegenheit zuerst mit ihren Kumpeln besprechen, auch wenn die beiden derzeit nicht gerade gute Partner waren.
    „Wie heißen Sie eigentlich, und wo finden wir Sie?“ fragte Axel. Der Regenbogenmann grinste. „Ihr müssen mich nicht suchen. Ich kommen zu euch.
    Wenn ihr wißt mehr, gut! Gut?“ Im nächsten Augenblick war er blitzschnell in einer Gruppe neuankommender Touristen untergetaucht.
    Die Knickerbocker sahen ihm verdutzt nach. „Komischer Kerl“, murmelte Axel. „Für einen Versicherungsdetektiv benimmt er sich reichlich seltsam.“ Poppi stimmte ihm zu und meinte: „Aber ich glaube, er hat die Wahrheit gesagt.“
    Wieder klingelte ein Telefon. Axel wandte sich nach links und entdeckte an der Mauer mehrere offene Kugeln aus Plexiglas, in denen Telefonapparate montiert waren. Axel wußte, daß man von diesen Apparaten aus Gäste in ihren Hotelzimmern anrufen konnte. Er hatte aber noch nie davon gehört, daß es möglich war, sie anzuwählen.
    Das Klingeln hörte nicht auf. Einige Gäste blickten sich verwundert um, doch keiner machte Anstalten abzuheben. „Vielleicht ist das wieder für uns!“ sagte Poppi im Scherz. Axels Herz begann schneller zu schlagen. Er hatte auf einmal ein sehr ungutes Gefühl. Er ahnte, daß Poppi mit ihrem Witz den Nagel auf den Kopf getroffen haben könnte. Der Junge überwand seine Furcht und hob ab. „Hallo?“ sagte er mit unsicherer Stimme.
    „Ich habe euch gewarnt. Ihr sollt verschwinden! Das ist nichts für Kinder! Haut ab!“ befahl die tiefe Stimme von vorhin.

 
     
Verfolgt
    Axel ließ den Hörer fallen, als wäre er glühend heiß. Er begann wie ein aufgescheuchtes Huhn kreuz und quer durch die riesige Halle zu laufen. Ihm war ein
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