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Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Titel: Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen
Autoren: Thomas Brezina
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nicht, daß ihr Geheimbund zerschlagen ist. Und gestern in der Nacht hat ihr Anführer ihnen aufgetragen, das ,Breakers Hotel’ zu überfallen.
    Wir sollten dort vorbeischauen. Falls wir Druidenzeichen finden, warnen wir den Direktor!“
    Poppi grinste spöttisch. „Auf uns wird der bestimmt nicht hören!“
    Onkel Harry, der in Palm Beach zur Bank mußte, nahm Axel und Poppi im Auto mit. Zum ersten Mal sahen sie nun die kleine Stadt, die dem ersten Teil ihres Namens alle Ehre machte: Die Hauptstraße war von mindestens zwanzig Meter hohen Palmen gesäumt, die eine prachtvolle Allee bildeten. Auch in fast allen Gärten wiegten sich hohe, sattgrüne Palmen im leichten Wind. Überall schien eine ausgelassene Ferienstimmung zu herrschen, die richtig ansteckend war.
    „Wir müssen unbedingt zum Strand und die Surfer beobachten!“ entschied Axel. Er war selbst ein begeisterter Surfer und hatte gehört, daß es an der Küste Floridas besondere Könner gab.
    „Wir sollten auch einen der tollen Vergnügungsparks besuchen und nach Miami fahren und, und, und...“ setzte Onkel Harry fort. „Leider seid ihr nur noch vier Tage hier. Für alles wird die Zeit nicht reichen.“
    „Dann ladet uns doch bald wieder ein!“ meinte Axel frech.
    Onkel Harry lachte. „Fee tut das bestimmt gerne, und ich auch. Obwohl ihr uns ziemlich außer Atem gehalten habt, seit ihr angekommen seid.“
    „In Atem!“ verbesserte ihn Axel.
    Armer Onkel Harry! Wie sollte er auch wissen, daß ihm in den nächsten Tagen der Atem noch einige Male stocken würde. Das Geheimnis der gelben Kapuzen war noch lange nicht gelüftet...

 
     
Gespenstische Anrufe
    Von außen glich das „Breakers Hotel“ einer Festung. Poppi und Axel kamen sich wie Ameisen vor, als sie vor dem zehn Stockwerke hohen Gebäude standen. Links und rechts ragten zwei wuchtige Türme empor, an die ausgedehnte Seitenflügel anschlossen. Axel schätzte, daß selbst ein guter Läufer zehn Minuten brauchen würde, um das riesige Gebäude einmal zu umrunden.
    Vor dem Hotel plätscherten Springbrunnen, und auch hier wuchsen herrliche Palmen in den Himmel. „Wieso wollt ihr unbedingt dieses Hotel sehen? Es gibt viel aufregendere Sachen für euch!“ meinte Onkel Harry. Er saß im Wagen und hatte das Fenster heruntergelassen.
    „Äh... also... ich... ich sammle Prospekte von tollen Hotels“, schwindelte Poppi. „Und ich habe gehört, daß dieses Hotel so schön sein soll.“ Mister Lime zog verwundert die Augenbrauen hoch. „Jaja, das Hotel gehört zu den tollsten des Landes, aber Prospekte-Sammeln ist doch ein seltsames Hobby, oder?“
    Axel wollte keine Diskussion und sagte kurz: „Onkel Harry, holst du uns bitte in einer halben Stunde wieder ab?“ Mister Lime war einverstanden. So lange würde er für seine Bankgeschäfte brauchen.
    Die beiden Junior-Detektive betraten das riesige Gebäude und schritten durch die lange Halle. Suchend blickten sie sich um. War irgendwo eines der durchgestrichenen Dreiecke zu sehen? Hatten die „Druiden“ schon ihren Besuch angekündigt?
    Axel und Poppi bogen in einen Seitengang, der zu den Ballsälen führte, und erreichten eine Bar, an deren gläserner Rückwand sich die Wellen des Meeres brachen. Sie zerbarsten an einer dicken Panzerglasscheibe in Tausende Tröpfchen. Ein imposanter Anblick!
    „Nichts zu sehen... ich hoffe, die gelben Kapuzen haben aufgegeben!“ meinte Axel.
    An der Theke schrillte ein Telefon. Der Barkeeper hob ab und meldete sich. Er lauschte und schien über den Anruf sehr erstaunt. Schließlich winkte er Poppi und Axel und sagte: „For you!“
    „Für uns?“ Die Knickerbocker trauten ihren Ohren nicht. Wer rief sie hier an? Nein, es mußte sich um einen Irrtum handeln. „For you!“ wiederholte der Mann, der gerade einen Drink mixte, und reichte Axel den Hörer. „Ha... hallo?“ sagte der Junge.
    Am anderen Ende war nur ein schweres Atmen zu hören. „Hallo?“ rief Axel, der plötzlich sehr aufgeregt war. Auf englisch warnte ihn eine tiefe Stimme: „Verschwindet! Sonst geschieht ein Unglück! Euer Leben ist in Gefahr, wenn ihr nicht abhaut!“ Danach war die Leitung tot.
    Axels Hand zitterte, als er auflegte. „Wer war das?“ wollte Poppi wissen. Axel zuckte mit den Schultern. Er hatte keine Ahnung, mit wem er gesprochen hatte. Aber die Warnung war eindeutig gewesen. „Komm... wir gehen!“ sagte er leise.
    Gehen konnte Axel aber nicht. Er mußte laufen. So schnell wie möglich wollte er dieses Hotel
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