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Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Titel: Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen
Autoren: Thomas Brezina
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Verdacht gekommen: Der Anrufer mußte sich in der Nähe befinden. Er beobachtete Axel und Poppi und hatte den Hausapparat in dem Augenblick angewählt, als die beiden in der Nähe waren. Der Typ mußte noch hier sein. Axel suchte alle Telefonkabinen ab, da er den Anrufer dort vermutete.
    Nichts! Bei den Telefonzellen standen nur zwei Frauen. Aber dort, beim Eingang... da stand ein Mann, den er kannte. Klar, sie hatten ihn bei SAFE gesehen. Es war die Steckdose!
    Der Japaner ging auf eine junge Frau mit fast hüftlangem, seidig glänzendem schwarzem Haar zu. Die Frau trug ein schickes, weißes Kostüm und hatte eine blaue Aktentasche unter den Arm geklemmt. Die beiden sahen einander in die Augen, begrüßten sich aber nicht.
    Axel bemerkte, wie die Frau dem Mann ein Zeichen mit dem Kopf gab. Sie deutete auf den Parkplatz, machte kehrt und verließ das Hotel. Die Steckdose sah sich vorsichtig um, und Axel ging hinter einem Lehnstuhl in Deckung.
    Mit großen Schritten folgte der Japaner der Frau. Axel raste ihm hinterher. Er sah die Frau in eine schwarze, extralange Limousine mit verdunkelten Fenstern steigen. Die Frau nahm auf der Hinterbank Platz und ließ die Tür offen. Der Japaner folgte ihr, ließ aber zuvor seinen Blick über den Parkplatz schweifen. Dann zog er hastig die Tür hinter sich zu, und der Wagen rollte los.
    „Wenn die zwei kein Geheimnis haben, dann heiße ich FranzLeopold!“ sagte Axel leise zu sich.
    „Hallo, Junge, wieso schaust du so verträumt? Hast du eine heiße Schwägerin entdeckt?“ fragte da Onkel Harry, der eingetroffen war, um die Knickerbocker abzuholen. „Nicht Schwägerin, du meinst Braut!“ verbesserte Axel Tante Fees Mann. Harry lachte. „Ich bringe das immer durcheinander. Sorry! Und? Hattet ihr eine schöne Zeit im Hotel? Hat Poppi alle Prospekte, die sie wollte?“
    „Äh... klar... !“ mehr brachte Axel nicht heraus. Die Ereignisse der letzten halben Stunde hatten ihn etwas geschafft.
    Onkel Harry hielt die Zeit für eine kleine Stadtführung durch Palm Beach gekommen und erklärte seinen Gästen ausführlich, welche Berühmtheit in welchem Haus wohnte. In dieser Stadt roch es nach Geld, was die beiden Knickerbocker allerdings wenig beeindruckte. Auch Onkel Harry hielt von den „Geldsäcken“ - wie er sie nannte - wenig. „Entweder jemand ist ein guter Kerl, oder nicht. Nur das zählt!“ erklärte er.
    Später erzählte er den Junior-Detektiven von den seltsamen Gesetzen, die in Palm Beach herrschten: „Es ist zum Beispiel bei Strafe verboten, ohne Hemd zu joggen, ein Känguruh als Haustier zu halten und eine Wäscheleine vor dem Haus aufzuspannen! Wenn bei jemandem ein Nagel locker ist, hat das jedoch keine Folgen!“
    „Eine Schraube!“ sagte Axel. „Eine Schraube locker!“
    Die drei waren so im Gespräch vertieft, daß sie das Auto nicht bemerkten, das ihnen bereits am Vormittag gefolgt war.
    Nach ihrer Rückkehr berichteten Axel und Poppi von den Erlebnissen im „Breakers Hotel“. Lieselotte hatte sich bereits etwas erholt und meinte: „Rätselhaft... mit kommt es vor, als würden alle lügen, die mit uns reden.“ Axel stimmte ihr zu.
    „Aber der Anrufer... wer war das? Und wie hat er es geschafft, sich immer dort zu melden, wo wir gerade waren?“ fragte Poppi. „Er hat keines der anderen Telefone in der Halle benutzt!“ sagte Axel. „Bist du dir da ganz sicher?“ fragte Lieselotte. „Ja!“ meinte Axel bestimmt. „Ja, das bin ich.“
    Dominik öffnete stöhnend die Augen und meinte: „Dann kam der Anruf aus dem Jenseits. Wahrscheinlich vom Donnergott der ,Druiden’!“
    „Bitte bleib ernst!“ bat ihn Axel und fragte: „Sollen wir versuchen, an diesen Mister Shant ranzukommen und mehr aus ihm herauszukitzeln? Haltet ihr ihn auch für den Kopf dieser ,Drui- den’-Bande?“
    Seine Kumpel zuckten mit den Schultern. Sie hatten keine Ahnung.
    „Dieser Versicherungsdetektiv sieht völlig verrückt aus, aber auf der anderen Seite hat seine Verkleidung auch Vorteile. Niemand nimmt ihn ernst und merkt, daß er Nachforschungen anstellt“, sagte Lieselotte nachdenklich. Es gab etwas, das sie an die Ehrlichkeit des Mannes glauben ließ. Er hatte gestanden, den Unfall bei SAFE verursacht zu haben, und die Gründe erklärt. Sie klangen logisch und waren glaubhaft.
    „Ich hoffe, daß der Regenbogenmann wieder auftaucht“, meinte Lilo. „Ich wette, er kann uns noch einige Dinge sagen, von denen wir nichts wissen. Ich muß unbedingt selbst mit ihm
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