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Bodenlose Tiefe

Bodenlose Tiefe

Titel: Bodenlose Tiefe
Autoren: Iris Johansen
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Iris Johansen
    Bodenlose Tiefe
    s&c 2006
    Hilflos muss Melis Nemid mit ansehen, wie vor ihren Augen die Jacht ihres Vaters explodiert – mit ihm an Bord. Nun besitzt sie als Einzige den Schlüssel zu einem Geheimnis, dem ihr Vater seit Jahren auf der Spur war.
    Und ist einem grausamen Killer ausgeliefert, der genau weiß, mit welcher Art von Folter er ihr dieses Wissen entreißen kann …
    ISBN: 978-3-548-26325-0
    Original: Fatal Tide
    Aus dem Englischen von Charlotte Breuer und Norbert Möllemann Verlag: Ullstein
    Erscheinungsjahr: 1. Auflage April 2006
    Umschlaggestaltung: Büro Hamburg

    Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!

    Buch

    Allein mit ihren beiden Delphinen lebt die Meeresbiologin Melis Nemid auf einer winzigen Insel in der Karibik, während ihr Ziehvater und engster Vertrauter Phil mit seinem Schiff auf Forschungsreise unterwegs ist. Doch die Idylle wird jäh zerstört
    – Phil wird bei einer Explosion getötet, die, wie Melis weiß, kein Unfall war. Denn Phil hatte Marinth entdeckt, eine sagenumwobene Stadt auf dem Meeresboden, und war der einzige Mensch, der den Weg dorthin kannte. Doch er hat Melis den Schlüssel zu seinem Geheimnis hinterlassen. Wer auch immer Phil getötet hat, ist nun hinter Melis her: ein gnadenloser Killer, der von ihrem schlimmsten Alptraum weiß.
    Und sie zwingt, ihn erneut zu durchleben …

    Autor

    Iris Johansen schafft mit ihren Psychothrillern immer wieder den Sprung auf die obersten Plätze der Bestsellerlisten der USA und wurde für ihre Bücher mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sie lebt in der Nähe von Atlanta, Georgia.

    1
    NORDIRAK
    6. JANUAR 1991
    Kühl war das Wasser, durch das Kelby schwamm, so glatt wie Glas. Gott, hatte er einen Durst. Er brauchte nur den Mund zu öffnen und das Wasser durch seine Kehle fließen zu lassen, aber zuerst wollte er sehen, was jenseits des Eingangstores lag. Der riesige kunstvoll verzierte Torbogen zog ihn unwiderstehlich an
    …
    Er schwamm durch das Tor und die Stadt lag vor ihm.
    Mächtige weiße Säulen, für die Ewigkeit erbaut. Straßen in perfekter Anordnung. Pracht und Symmetrie, so weit das Auge reichte …
    »Kelby.«
    Jemand schüttelte ihn. Nicholas. Sofort war er hellwach.
    »Ist es so weit?«, flüsterte er.
    Nicholas nickte. »Sie werden in fünf Minuten wieder hier sein, um dich zu holen. Ich wollte mich nur vergewissern, dass wir am selben Strang ziehen. Ich habe mir überlegt, wir lassen den Plan fallen und ich lege sie selber um.«
    »Kommt nicht in Frage.«
    »Du bringst uns noch beide in Teufels Küche. Du hast seit drei Tagen nichts gegessen und getrunken, und als sie dich in die Zelle zurückgebracht haben, sahst du aus, als wärst du von einem Laster überfahren worden.«
    »Halt die Klappe. Mir tut der Hals zu weh, um mich zu streiten.« Er lehnte sich gegen die steinerne Wand und schloss die Augen. »Wir gehen genau nach Plan vor. Ich sage dir, wann es losgeht. Du brauchst mir nur Bescheid zu geben, wenn sie den Korridor entlangkommen. Ich werde bereit sein.«
    Ins Meer zurückkehren. Dort Kraft schöpfen. Kein Durst, der nicht gestillt werden kann. Im weichen Wasser konnte er sich ohne Schmerzen bewegen.
    Weiße, leuchtende Säulen …
    »Sie kommen«, murmelte Nicholas.
    Kelby öffnete die Augen nur einen Spaltbreit, als die Tür entriegelt wurde. Dieselben zwei Wachleute. Hassan trug eine Uzi über dem Arm. Kelby war so benebelt, dass ihm der Name des anderen Wachmannes nicht mehr einfiel. Aber er konnte sich sehr gut an die Stiefelspitzen erinnern, mit denen er ihm in die Rippen getreten hatte. Ja, das hatte er nicht vergessen.
    Ali, so hieß der Mistkerl.
    »Aufstehen, Kelby!« Hassan stand über ihn gebeugt. »Ist der amerikanische Hund bereit, seine Prügel in Empfang zu nehmen?«
    Kelby stöhnte.
    »Los, pack ihn, Ali. Er ist zu schwach, um aufzustehen und sich uns noch einmal zu stellen.«
    Lächelnd trat Ali neben Hassan. »Diesmal wird er zusammenbrechen. Wir werden ihn nach Bagdad schaffen und der ganzen Welt zeigen, was für Feiglinge die Amerikaner sind.«
    Er packte Kelby am Hemd.
    » Jetzt. «Kelby trat Ali mit aller Kraft in die Hoden, rollte sich zur Seite und riss den Araber von den Füßen.
    Als Kelby aufsprang, hörte er Hassan fluchen. Bevor Ali sich auf die Knie aufrichten konnte, legte er ihm von hinten einen Arm um den Hals und brach ihm mit einem Ruck das Genick.
    Als er sich umdrehte, sah er, wie Nicholas Hassan die Uzi über den Kopf schlug. Blut spritzte.
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