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Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen

Titel: Die Knickerbocker Bande 34 - Das Geheimnis der gelben Kapuzen
Autoren: Thomas Brezina
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Alarm!“ schärfte ihr der Agent ein.
    Die Frau verschwand und kehrte eine halbe Stunde später mit den Computerfestplatten zurück. Es war die längste halbe Stunde im Leben der Knickerbocker.
    Keiner der vier wagte auch nur ein Wort zu sprechen oder die kleinste Bewegung zu machen. Das steinerne Gesicht Mister Shants unterstrich, daß er keine Gnade kannte.
    Su zeigte Mister Shant die Computerfestplatten. „Mitkommen!“ befahl er Jun. Der Agent, der die Hände hinter dem Kopf verschränkt hatte, erhob sich und ging langsam auf Shant zu. Dieser drückte ihm die Pistole an den Kopf und sagte: „Keine falsche Bewegung!“
    Er verließ mit seiner Geisel die Wohnung und knallte die Tür zu.
    „W... w... was geschieht jetzt?“ fragte Poppi.
    Su rang mit sich. „Ich habe keinen Alarm ausgelöst. Ich... ich habe Angst um Jun. Dieser Mann macht ernst - da besteht kein Zweifel.“
    „Nie hätte ich gedacht, daß Mister Shant in so eine miese Sache verwickelt ist“, stellte Axel fest.
    „Ihr bleibt hier“, befahl Su. „Ich... ich muß etwas unternehmen.“ Sie hastete auf den Gang und stieß einen schrillen Schrei aus.
    „Und jetzt... was jetzt?“ fragte Poppi. „Was machen wir jetzt? Wir dürfen ihr doch nicht folgen!“
    „Still!“ flüsterte Lieselotte und wartete ab, was weiter geschah. Aber sie hörte nichts mehr. Es war ganz ruhig. Das Superhirn warf einen Blick ins Vorzimmer. Su stand auf dem Gang und fixierte etwas, das sich einige Meter vor ihr auf dem Boden befinden mußte. Sie bemerkte Lieselotte und hob die Hand, um sie aufzuhalten.
    „Hinein, gehorcht mir... hinein!“ forderte eine Stimme. Axel wußte sofort, um wen es sich handelte. Es war der Regenbogenmann. Wo kam denn der auf einmal her?
    Su und Jun stolperten in die Wohnung. Draußen öffnete und schloß sich die Tür des Lifts.
    „Was ist geschehen?“ fragte Lieselotte.
    „Dieser ausgeflippte Typ war plötzlich da... ist aus dem Lift gekommen... Mister Shant hat ihm den Rücken zugedreht, und der seltsame Vogel hat ihn mit einem Schlag außer Gefecht gesetzt“, stammelte Jun. „Er hat sich mit den Festplatten aus dem Staub gemacht!“
    Jun raste zum Telefon und wählte eine Nummer. „Wir müssen den Leiter der Operation verständigen. Noch weiß keiner, was vorgefallen ist!“ sagte er.
    Lieselotte trat auf den Gang hinaus und sah den bewußtlosen Mister Shant auf dem Boden liegen. Auf der Leuchtanzeige über dem Lift konnte man sehen, wie der Aufzug in die Tiefe sauste.
    Er war bereits beim 29. Stockwerk angelangt. Da erinnerte sich Lilo an etwas, das sie in einem Actionfilm gesehen hatte. Vielleicht funktionierte das auch hier!
    Unterhalb des Knopfes, mit dem man den Aufzug ruft, sah sie ein Messingtürchen. Sie holte ihr Taschenmesser hervor und brach den Verschluß auf. Dahinter befanden sich mehrere Schalter, unter anderem auch ein roter mit der Aufschrift „Emergency Stop“. Lilo drückte ihn: die Leuchtanzeige begann zu blinken: 1717-17!
    „Jun... kommen Sie... schnell!“ schrie das Superhirn. „Kommen Sie, Jun!“
    Der Agent raste aus der Wohnung und stürmte zum Lift.
    „Ich habe den Aufzug angehalten! Der Typ sitzt in der Klemme!“ verkündete Lieselotte.
    Jun gaffte sie an, als hätte sie ihm soeben das achte Weltwunder gezeigt und klopfte ihr anerkennend auf die Schulter. Er war sprachlos.
    An diesem Abend versprach Tante Fee den Knickerbockern, sie in Zukunft immer anzuketten, sobald sie sie aus den Augen ließ. „Immer, wenn ich euch begegne, passiert etwas!“ stellte sie fest. Mit Schrecken erinnerte sie sich an die Sache mit der Totenkopftonne und dem Ritter auf dem Motorrad.
    „Wer ist also dieser ausgeflippte Japaner?“ wollte Onkel Harry endlich erfahren und sah Jun, der die Junior-Detektive heil nach Palm Beach zurückgebracht hatte, erwartungsvoll an.
    „Niemand anderer, als Professor Yakamora“, antwortete der Agent. „Er hat auf der Video-Überwachungsanlage beobachtet, wie ich meinen Hotelzimmerschlüssel verloren habe. Er konnte den Namen des Hotels und die Zimmernummer entziffern und ist mir nachgereist. Damit er bestimmt nicht erkannt wird, hat er sich diese seltsame Frisur zugelegt. Dazu kam noch die verrückte Kleidung, in der ihn niemand vermutet hätte.“
    *
    Siehe die Knickerbocker-Abenteuer Nr. 7 und Nr. 10: „Die Tonne mit dem Totenkopf" und „Der Fluch des Schwarzen Ritters "
    Lieselotte konnte mit dem Bericht fortsetzen: „Der Professor wollte die Computerfestplatten
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