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Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen
Autoren: Thomas Brezina
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Dr. Gordon das getan?” fragte Dominik. Matthew redete auf seine Familie ein, und seine Stimme klang beruhigend. Dann trat er zu den Knickerbockern und schluckte heftig: “Dr. Gordon hält sie hier gefangen. Sie hat... sie hat. .. Experimente mit dem ganzen Stamm durchgeführt. Die Bumerangs waren alle vergiftet, als sie sie zurückbrachte. Mit Bakterien verseucht, die diese Verbrecherin an ihnen testen wollte.” Der Ureinwohner hatte Tränen in den Augen. “An meiner Familie wollte sie feststellen, was die Bakterien über längere Zeit hin anrichten. Sie hat einfach menschliche Versuchskaninchen gebraucht.”
    Dominik konnte sich den Grund vorstellen. “Das bringt Geld, viel Geld. Ich bin sicher, es gibt große Waffenfirmen, die Millionen dafür zahlen.”
    Matthew hob drohend die Faust. “Das wird sie büßen!”
    Lilo legte ihm die Hand auf den Arm. “Vergiß deine Rache, wir müssen deine Eltern und Geschwister hier rausbringen und in ein Krankenhaus schaffen. Aber ... wie sollen wir Hilfe holen?”
    Matthew hatte eine Idee. “Ganz einfach. Wir gehen jetzt zur Hagman-Farm, und falls dieser Arthur Hagman nicht alles tut, was ich von ihm verlange, dann kann er sein Testament machen.”
    Gemeinsam mit Matthew folgte die Knickerbocker-Bande den Schienen nach oben. Über eine halbe Stunde dauerte die Kletterpartie, bei der sie sich Hände und Füße abschürften und zahlreiche Schrammen im Gesicht abbekamen. Endlich hatten sie es geschafft und standen wieder in dem Holzhaus.
    Matthew warf noch einen verzweifelten Blick zurück in den Stollen, bevor er sagte: “Los ... raus da! Bevor ich noch durchdrehe!”
    Sie marschierten auf das Tor zu und hatten nur noch ein Ziel: die Farm. Als sie die Holztür aufstießen, sprangen Poppi und Lieselotte zurück und warfen sich zu Boden.
    Draußen stand Dr. Gordon gegen den Zaun gelehnt. Sie hielt eine Maschinenpistole auf den Eingang der Scheune gerichtet.

Man kann sich auch täuschen
     
     
    “Kommt raus, mit erhobenen Händen!” schrie sie, und ihre Stimme überschlug sich vor Wut. “Ich wußte, daß ich euch hier finde. Ihr verdammten Schnüffler könnt ja nicht die Finger von Sachen lassen, die euch nichts angehen!”
    Auch Axel, Dominik und Matthew waren hastig zur Seite gewichen und preßten sich links und rechts von der Tür auf den Boden.
    “Raus, habe ich gesagt! Wird's bald, oder muß ich euch Beine machen?” Die Ärztin schrie immer schriller und lauter.
    “Was ... was jetzt?” fragte Lilo die anderen. Ihr Superhirn versagte beim Anblick dieser Waffe.
    Matthew deutete den vier Freunden, weiter von der Tür wegzurutschen. “So weit kann sie nicht hereinschießen!” sagte er.
    “Wo bleibt ihr? So eine Drecksbande!” kreischte Dr. Gordon.
    “Die dreht bald durch”, stellte Axel fest.
    “So lange können wir nicht warten”, sagte Lieselotte.
    “Ich zähle jetzt bis zehn. Wenn ihr dann nicht alle den Schuppen verlassen habt, mähe ich euch nieder. Das Ding in meiner Hand ist geladen und scharf. Ein Brett durchschlagen die Kugeln wie ein Blatt Papier. Noch weitere Informationen gewünscht?”
    Axel lag rechts, schon fast an der Außenwand, und zitterte am ganzen Körper. “Zehn ... neun ...!” begann Susan Gordon mit dem Countdown. Die Knickerbocker blickten einander ratlos an.
    “Nach hinten!” kommandierte Matthew. “Aber so leise wie möglich.”
    Poppi und Dominik erhoben sich und krochen im Retourgang in den hinteren Teil des Hauses.
    “In den Stollen zurück!” riet Matthew.
    Lieselotte winkte ab. “Nein, das kann zur Falle werden!” Sie selbst hatte sich ein großes Stück vom Eingang entfernt und blickte sich verzweifelt nach Rettung um.
    “Ich bin bereits bei fünf!” drohte Dr. Gordon.
    “Axel ... komm nach hinten!” zischte Lieselotte, als sie bemerkte, daß ihr Kumpel noch immer nur einen Meter von der Tür entfernt hockte. “Axel ... beweg dich!”
    “Ich bin bei drei!”
    Axel rührte sich noch immer nicht vom Fleck, sondern starrte auf einen Schalter, der sich über ihm befand. Er machte immer wieder Anstalten, aufzustehen und ihn zu drücken, aber seine Beine versagten einfach ihren Dienst. Er traute sich nicht, weil er Angst hatte, Dr. Gordon könnte die Bewegung mitbekommen.
    “Zwei!”
    “Axel... du Wahnsinniger!” rief Lieselotte.
    Plötzlich, völlig unerwartet und schnell wie ein Klappmesser, federte der Junge in die Höhe und schlug mit der flachen Hand auf den Schalter. In der nächsten Sekunde ertönte
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