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Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen
Autoren: Thomas Brezina
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mußte Margaret jetzt ablenken. Die Frau bemerkte nicht, daß sich Lilo, während sie mit ihr sprach, Stück für Stück zur Seite bewegte. Ihren Freunden war das gleich aufgefallen, und sie machten es ihr nach.
    “Und als das Gaspedal im Jeep hängenblieb, bist du wahrscheinlich drauf gestanden!” vermutete Lieselotte.
    “Na und? Ich wollte euch doch nur einen Schreck einjagen, damit ihr herumzuschnüffeln aufhört, aber ihr wart ja wieder schlauer. Und deine verdammte Mutter, Axel, ist eine alte Nervensäge, die mich ununterbrochen angegangen ist, damit ihr kommen könnt!” schrie die Frau völlig entnervt. “Nur deshalb habe ich zugestimmt! Hätte ich es nur nie getan!”
    Aus den Augenwinkeln sah Lieselotte eine Bewegung, auf die sie schon lange gewartet hatte. Jetzt durfte nichts schiefgehen, sonst waren sie verloren.
    “He ...!” Margaret hatte die Bewegung auch mitbekommen und wandte sich Matthew zu, der abseits stand.

Und jetzt?
     
     
    Der Ureinwohner hatte bereits ausgeholt und schleuderte den Bumerang mit aller Kraft. Fast gleichzeitig löste sich ein Schuß. Matthew krachte auf den Boden. Der Bumerang traf Margarets Hände, sie ließ die Waffe fallen und krümmte sich vor Schmerz. Dominik packte die Pistole und schleuderte sie weg.
    Das alles dauerte nur zwei Sekunden, und danach trat absolute Stille ein. “Matthew ... bist du verletzt?” rief Lieselotte.
    Der Ureinwohner richtete sich auf und hielt sich die Schulter. “Nein ... ich habe mir nur die Schulter geprellt ...”, stieß er zwischen den Zähnen hervor. “Die Frau hat mich nicht getroffen!”
    Von der Farm kam jetzt Arthur Hagman gerannt. Ihn erwarteten schlimme Enthüllungen.
    Zwei Wochen später, als die Knickerbocker längst wieder heimgekehrt waren, erhielten sie einen Anruf von Matthew. “Ich wollte euch nur sagen, daß meine Familie wieder gesund werden wird. Es wird lange, sehr lange dauern, haben die Ärzte gesagt. Aber sie können sie heilen!”
    Lieselotte hatte Tränen in den Augen. “Matthew, wir ... wir freuen uns für dich!”
    “Dr. Gordon und Mrs. Hagman sind bereits im Gefängnis, Sara kommt in ein Heim. Sie hat völlig durchgedreht. Ihre Mutter hat ihr ständig nur von einer besseren Zukunft erzählt und sie in alle schrecklichen Geheimnisse eingeweiht, was Sara seelisch nicht ertragen konnte. Aber ich hoffe, daß sie wieder zu sich finden wird. Ihr Vater will ihr auf jeden Fall helfen. Für ihn ist alles am schlimmsten. Deshalb werde ich ... also ich habe beschlossen, ihm zu helfen, wenn er meinen Leuten ihr Land zurückgibt. Er muß nicht ins Gefängnis wegen des Betruges, aber er soll das Unrecht wiedergutmachen. Wir werden ihn nicht ins Verderben stürzen!”
    “Echt Spitzenklasse”, lautete Lieselottes Kommentar.
    “Ich wollte euch noch danken. Ich bin sehr froh, daß ihr so neugierig gewesen seid!” lobte Matthew die Knickerbocker-Bande. “Und wenn ihr wieder einmal nach Australien kommt, werde ich euch gerne empfangen!”
    Lilo nahm die Einladung im Namen ihrer Freunde gerne an, aber sie hatte das Gefühl, daß es noch eine Weile dauern würde, bis sie dem fünften Kontinent wieder einen Besuch abstatten würden. Das nächste Abenteuer sollte die Knickerbocker-Bande jedenfalls nach Indien führen. Die Einladung war schon ausgesprochen ... (Siehe: Knickerbocker-Abenteuer Nr 32: “Kennwort Giftkralle”)
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