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Der Herr der Welt

Der Herr der Welt

Titel: Der Herr der Welt
Autoren: Vampira VA
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Was bisher geschah...
    Die Werwölfin Nona erwacht unvermittelt, kann sich aber nicht daran erinnern, was mit ihr geschehen ist. Sie scheint zwölf Jahre lang geschlafen zu haben, denn draußen ist die Welt verändert: Die Menschen leben in Angst, Dienerkreaturen streifen überall umher - und der Vampirfürst Anum hat nach einen Vampirkrieg vor acht Jahren die Herrschaft über die Erde angetreten!
    Ist Chiyoda, Nonas weiser Mentor, verantwortlich für ihr Dilemma? Auch Chiyoda ist ein Werwolf, doch er unterscheidet sich in einer Hinsicht vom Rest seines Volkes: Er hat einen Weg gefunden, den Fluch zu unterdrücken, der Menschen bei Vollmond in Wölfe verwandelt. Schon einmal hat er Nona nach einer fast tödlichen Verletzung lange Zeit schlafen lassen, um sie zu heilen. Ist dies wieder geschehen? Nona kann ihn nicht danach fragen, denn obwohl Chiyoda bei ihrem Erwachen noch bei ihr ist, verschwindet er unmittelbar darauf.
    Nona muß sich in einem schrecklich veränderten New York zurechtfinden. Sie kämpft gegen Anums Kreaturen, wird von einer im Untergrund lebenden Bande aufgenommen und an einen Menschenhändler verschachert. Nach ihrer Metamorphose wütet sie wie ein Berserker und kann fliehen. Sie trifft auf den Werwolf Kierszan und schließt sich ihm an. Nicht ganz zufällig, denn Chiyoda hat seine Finger im Spiel. Was bezweckt der alte Werwolf damit? Warum klärt er Nona nicht über das Rätsel auf?
    Kierszan trägt seit seiner Jugend latente magische Fähigkeiten in sich. Er kann - wie Chiyoda auch - seinen Geist vom Körper lösen. Mit dieser Gabe, so hofft Nona, wird ihnen beiden gelingen, was undenkbar scheint: in Anums schwarze Festung einzudringen, die sich inmitten des Central Parks erhebt. Denn Kierszan kann einen anderen Geist mitnehmen und ihrer beider Körper nachholen, darf dabei jedoch keine feste Materie durchqueren, weil die Atome des anderen dann ihren Verbund verlieren würden. Ein Freund von ihm, den er aus einem Kerker befreien wollte, kam auf diese Weise ums Leben.
    Nona vermutet ihren früheren Geliebten Landru in der Festung. Einst waren er und Anum Brüder, die als vampirische Gottkönige über die Menschheit herrschten. Doch nach der Sintflut sollten sie und ihre Geschwister für zwanzigtausend Jahre schlafen, in denen nur jeweils einer von ihnen für tausend Jahre über die Erde wandeln und mit dem Lilienkelch neues vampirisches Leben schaffen sollte, bis ihre neue Hohe Zeit anbrach. Landru versagte bei dieser Aufgabe, wofür letztlich die Halbvampirin Lilith Eden verantwortlich war, und als Anum erwachte, sah er in ihm den Schuldigen für den Untergang der Alten Rasse.
    So glaubt Nona nicht an einen Zufall, als sie beim Eindringen in Anums Festung eben auf jene Lilith stößt, die Anum treu ergeben scheint ...

Nona war ein Geist, ein Bewußtsein ohne Körper. Eine Seele ohne Hülle. Ein Wille ohne das dazugehörende Werkzeug.
    Sie selbst hatte Kierszan gedrängt, ihrer beider Körper in einem Versteck am Rande des Central Parks zurückzulassen, um als Geistwesen in Anums schwarze Festung einzudringen. Und es hatte funktioniert!
    Aber Kierszans Macht, die weit über die normalen Fähigkeiten eines Werwolfs hinausging, war nicht unbegrenzt. Sie versiegte zusehends, je länger ihre Bewußtseine von den Körpern getrennt waren. Und das Gefährliche daran: Ohne die nötige Kraft würde er ihre Körper nicht hierher holen können!
    So warteten sie, in einer abgelegenen Kammer von Anums Festung. Nona spürte, daß Kierszan ganz in der Nähe war, denn seine beruhigenden Gedanken waren allgegenwärtig.
    Er schien ihre Sorge zu spüren. Ich muß erst Kraft schöpfen, bevor ich es wagen kann, unsere Körper herzuholen, sagte seine lautlose Stimme.
    Trotz seiner Worte spürte Nona Besorgnis auch in ihm.
    Du zögerst! stellte Nona fest. Denkst du an - Rudnik?
    Rudnik war Kierszans Freund gewesen. Auch Rudniks Körper hatte Kierszan einst mit seiner Macht zu transportieren versucht.
    Das Ergebnis war grauenhaft gewesen. Bei dem Versuch, Rudniks Körper durch Mauern hindurchzuschleusen, hatten dessen sämtlichen Atome den Verbund verloren. Was sich schließlich materialisiert hatte, hatte ausgesehen wie durch einen Fleischwolf gepreßt.
    Und Kierszan hatte sich für seinen Tod verantwortlich gefühlt, ob -wohl er nichts anderes im Sinn gehabt hatte, als Rudnik aus einem fürchterlichen Gefängnis zu befreien.
    Er hatte es sich nie verziehen. Nona war es nicht leichtgefallen, ihn zu überreden, seine
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