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Die Kinder des Dschinn Bd. 7 - Die Kristalle des Khan

Die Kinder des Dschinn Bd. 7 - Die Kristalle des Khan

Titel: Die Kinder des Dschinn Bd. 7 - Die Kristalle des Khan
Autoren: P.B. Kerr
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auf einer Insel vor Sizilien befindet, kam es zum ersten Ausbruch seit 2003.
    »Faszinierend«, sagte Nimrod, während sie in seiner nobel ausgestatteten Suite fernsahen. »Es ist höchst ungewöhnlich, dass alle drei Vulkane gleichzeitig aktiv wurden. Anscheinend sind wir zu einem ausgesprochen interessanten Zeitpunkt in Italien eingetroffen.«
    »Und ich habe Italien immer für ein ruhiges, nettes Land gehalten«, meinte John.
    »Aber das ist es«, beteuerte Nimrod. »Trotzdem sollte ich besser meinen Freund, Professor Stürlüson, in Reykjavík anrufen.«
    »Und warum wollen Sie das tun, Sir?«, erkundigte sich Groanin.
    »Sie erinnern sich doch sicher an Professor Stürlüson, Groanin?«
    »Gewiss, Sir. Einen Mann wie ihn kann man kaum vergessen.«
    »Dann fragen Sie nicht so dumm. Er wird mit Sicherheit wissen wollen, was hier vor sich geht.«
    Doch als Nimrod den Professor in seinem Labor in Island anrief, erfuhr er, dass sich Stürlüson außer Landes befand, erhielt aber eine Handynummer, unter der er anrufen konnte. Nimrod führte ein weiteres Telefonat und sprach mit Axel Heimskringla, dem Assistenten des Professors, der ihm erklärte, dass er und Professor Stürlüson zufällig bereits in Italien seien, und zwar oben auf dem Vesuv. Der Professor könne leider nicht persönlich ans Telefon kommen, weil er gerade dabei sei, in den Krater hinabzusteigen, um einige Gesteinsproben zu nehmen.
    »Bitte richten Sie dem Professor aus, dass ich komme, um ihm zu helfen«, trug Nimrod Axel Heimskringla auf. »Ich bin in zwei Stunden da.«
    »Gütiger Himmel!«, stöhnte Groanin. Er setzte sich an ein antikes Tischchen, wo er einen Brief zu schreiben begann.
    Als Nimrod das Gespräch mit Axel Heimskringla beendet hatte, erhob sich Groanin steifbeinig und wartete höflich auf einen günstigen Moment, um seinen Dienstherrn zu unterbrechen, der schon dabei war, einen Rucksack zu packen und seine Pläne zu erläutern.
    »Wenn wir jetzt aufbrechen«, erklärte Nimrod den Zwillingen, »erreichen wir die Circumvesuviana-Bahn von Sorrent nach Pompeji Scavi um sieben nach sieben. Vorausgesetzt, dass sie nach dem Beben überhaupt fährt. Von dort nehmen wir ein Taxi oder fahren mit dem Bus bis zum obersten Parkplatz und laufen den restlichen Weg zum Gipfel, falls sie ihn wegen der Aschewolkenicht gesperrt haben. Wenn das der Fall sein sollte, müssen wir den ganzen Berg hinaufsteigen. Ihr solltet euch also besser festes Schuhwerk anziehen, einen Wanderstock mitnehmen, falls ihr so etwas habt, und jede Menge Wasserflaschen.«
    »Du willst auf den Vesuv?«, fragte John ungläubig. »Ausgerechnet in dem Moment, wo er wieder aktiv wird? Bist du verrückt?«
    »Ein bisschen Rauch wird dich schon nicht umbringen, mein Junge«, sagte Nimrod. »Das solltest du eigentlich wissen, schließlich bestehst du selbst zum Großteil aus Rauch.«
    »Und wenn er ausbricht, während wir oben sind? Was dann?«, gab Philippa zu bedenken. »Ich habe keine Lust, die gleiche Erfahrung zu machen wie meine Mutter und als fliegender Kartoffelchip zu enden.«
    »Genau«, sagte John. »Es ist nicht leicht, einen neuen Körper zu finden. Außerdem hänge ich an dem, den ich habe.«
    »Ich verfüge über einige Erfahrung darin, abzuschätzen, ob ein Vulkan ausbricht oder nicht«, sagte Nimrod. »Nach dem Erdbeben im Jahr 62, das den Vesuv wiedererweckt zu haben schien, dauerte es geschlagene siebzehn Jahre, bis er wirklich ausbrach und A.   D. 79   Pompeji zerstörte.
Siebzehn Jahre
. Außerdem würde Snorri Stürlüson wohl kaum in den Krater hinabsteigen, wenn dieser kurz davor wäre zu explodieren. Der Mann ist vielleicht verrückt, aber so verrückt nun auch wieder nicht.«
    John sah stumm zu Philippa hinüber, die keineswegs überzeugt aussah.
    »Bei meiner Lampe, wollt ihr Kinder denn überhaupt nichts lernen?«, fragte Nimrod. »Das hier ist eine phantastische Gelegenheit, eurer Allgemeinbildung ein bisschen auf die Sprünge zu helfen.«
    »Dagegen habe ich überhaupt nichts«, sagte John. »Ich habe bloß Angst, dass womöglich die ganze Bergflanke abspringt.«
    »Unsinn«, sagte Nimrod. »Es wird nichts passieren. Groanin, Sie sollten lieber im Supermarkt vorbeischauen und sich ein paar Damennylonstrümpfe oder eine Feinstrumpfhose besorgen. Die müssen Sie sich vielleicht über den Kopf ziehen, um besser atmen zu können, wenn es mit der Asche zu arg wird. In Anbetracht Ihrer früheren Einbrecherkarriere dürften Sie an diese Art Kopfbekleidung ja
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