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Die Frau des Highlanders

Die Frau des Highlanders

Titel: Die Frau des Highlanders
Autoren: Melissa Mayhue
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auf ihre Nähe zu verzichten.
    »Dank des Kevlar-Rollkragens.« Jesse schlug Connor im Vorbeigehen auf die Schulter. »Das erklären wir dir später. Das Blut kam aus Lyalls gebrochener Nase. Klasse Stoß mit dem Kopf, Caty. Genau, wie ich es dir gezeigt habe. Ich wusste, dass der Mistkerl sich wieder deine Kehle vornehmen würde.« Er ging neben Robert in die Hocke und tastete am Hals nach dem Puls. »Scheiße. Der Junge braucht dringend Hilfe!«
    Robert blutete stark. Jesse presste die Hand auf die Wunde. Rosalyn riss einen Streifen von ihrem Hemd ab und reichte ihn ihm. »Das wird nicht genügen«, sagte sie bestürzt.
    Cate rückte von Connor ab und nahm sein Gesicht in die Hände. »Weißt du noch, wie du damals zu mir in meine Zeit kamst und von mir verlangtest, mich schnellstens zu entscheiden, ob ich mit dir kommen würde oder nicht?«
    Er nickte, versuchte noch immer zu begreifen, was gerade geschehen war.
    »Jetzt bist du an der Reihe. Ich nehme dich mit. In das Dun Ard meiner Zeit. Die Geschichtsbücher berichten, dass nach Artairs Tod die MacKiernan-Brüder auf Sithean Fardach um die Nachfolge des Lairds kämpften. Ich nehme an, dass Blane gewonnen hat. Aber der Ritter und seine Lady, die auf Sithean Fardach lebten, wurden in dem Kampf offenbar getötet. Jedenfalls werden ihre Namen in keinem der Berichte mehr erwähnt. Die beiden – das sind du und ich. Wäre Jesse nicht dazwischengegangen, hätte der Mann mit dem Schwert dir den Kopf abgeschlagen.« Sie schauderte bei dem Gedanken, wie knapp Connor dem Tod entronnen war.
    »Dann gibt es nichts zu entscheiden – ich kann nicht hierbleiben, ohne die Geschichte durcheinanderzubringen.«
    Er war wieder er selbst. Es kümmerte ihn nicht, wo er den Rest seines Lebens verbrachte, solange Cate bei ihm war.
    »Doch, du musst entscheiden, was mit Robert geschehen soll. Wenn wir ihn hierlassen, verblutet er. Aber wir können ihn mitnehmen. In meiner Zeit könnte er gerettet werden. Was sagst du?«
    Connor sank neben seinem Freund auf die Knie. Robert wurde zusehends schwächer und hatte offensichtlich große Schmerzen, aber er war bei Bewusstsein.
    »Robert? Ich weiß, dass du nicht verstehen kannst, worum es hier geht, aber du hast gehört, was Cate gerade gesagt hat, oder? Bist du bereit, mich in ein neues Abenteuer zu begleiten, alter Freund?«
    Robert lächelte mühsam. »Ich dachte von Anfang an, dass deine Lady nicht aussieht wie eine aus
Outremer
. Ja, ich entscheide mich für das Abenteuer. Die andere Möglichkeit gefällt mir nicht recht.«
    »Abgemacht.« Connor stand auf und zog Cate hoch. »Er kommt mit uns.« Er wandte sich seiner Tante zu: »Was ist mit dir?«
    »Ich bleibe.« Rosalyn trat auf ihn zu, zog seinen Kopf zu sich herunter und küsste ihn auf die Stirn. »Mein Platz ist hier, Neffe. Ich kann nicht fort.«
    »Aber wer wird dich beschützen?«
    »Ich habe mich entschlossen, das zu übernehmen«, meldete Duncan sich zu Wort.
    »Und wenn er einmal verhindert ist, tue ich es«, erklärte Blane, der sich zu ihnen gesellt hatte. »Ich werde nie wieder vom rechten Weg abweichen. Ich werde das Richtige tun, Connor. Darauf hast du mein Wort.«
    »Wirst du dich auch um Mairi kümmern?«
    »Das muss er nicht. Mairi ist schon befreit.« Cate schob ihn zu ihrem Bruder und Robert. Als Connor die Braue hochzog, lachte Cate und schlang die Arme um ihn.
    »Ich werde gleich alles erklären. Jetzt müssen wir gehen.« Sie wandte sich Connor zu. »Du bekommst einen unglaublichen Lichtzauber geboten.«
    Die Lightshow war sensationell, aber Connor versäumte sie, denn er war damit beschäftigt, seine Frau zu küssen.

Epilog
    Seun Fardach Ranch
North of Grand Lake, Colorado
Fünf Jahre später
    A uf der langen Veranda gemächlich schaukelnd, sah Cate zu, wie der kleine Dougal auf seinem Hot-Wheels-Fahrrad über den Vorplatz fuhr. Seine Bewegungen waren bemerkenswert koordiniert für einen Vierjährigen, aber wenn man bedachte, wer sein Vater war, verwunderte das nicht weiter.
    »Pass auf, dass du Wolf nicht weh tust, Dougal«, mahnte sie. »Er ist noch ein Baby.« Wolf war ihr neuestes Familienmitglied, ein tapsiger Wolfshundwelpe, der seinen Namen dem Hund verdankte, der sein Leben geopfert hatte, um Cate zu retten.
    Ihr Sohn stieg von seinem Fahrrad herunter und begann, sich liebevoll mit dem Welpen zu balgen, der bereits sein bester Freund geworden war.
    Große, warme Hände umfassten Cates Schultern von hinten, und sie lächelte zu Connor auf. Er beugte
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