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Die Frau des Highlanders

Die Frau des Highlanders

Titel: Die Frau des Highlanders
Autoren: Melissa Mayhue
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für diese Mission.«
    »Also ich sehe gut aus in Leder. Außerdem ist es weich und dehnbar, gibt mir die Möglichkeit zur Beinarbeit, wenn nötig.« Er grinste sie an. »Ich sollte dafür bezahlt werden, dass ich Werbung für sie mache.«
    Cate verdrehte die Augen. »Wie spät?«
    »Gib Ruhe. Ich habe dir gesagt, dass ich es dich wissen lasse, wenn die Uhr null neunhundert anzeigt. Entspann dich. Erinnerst du dich an das, was ich dir gezeigt habe?«
    »Ich kann mich nicht entspannen. Und ja, ich glaube, ich erinnere mich. Wir werden es feststellen, falls ich es brauche.«
    »Ich rate es dir. Achte auf mich. Wirst du klarkommen?«
    »Ja. Es ist nur so wichtig.
Er
ist so wichtig. Ich will nicht, dass etwas schiefgeht.«
    »Mach dir keine Sorgen. Ich werde nicht zulassen, dass etwas schiefgeht. Ich weiß, was er dir bedeutet. Hey – ich freue mich, ihn kennenzulernen. Er muss was ganz Besonderes sein.«
    »Ja, das ist er.« Es musste einfach klappen.
    Jesse schaute auf seine Uhr. »Okay, kleine Schwester. Es ist so weit.«
    Cate machte ihren Kopf frei und schloss die Augen.
    »Mit der Kraft der Feen schicke ich zwei Männer auf die Suche nach meinem Ring und der Frau, die ihn trägt. Danach sollen sie sofort zurückkehren. Oh, und sie sollen wach ankommen.«
    »Nicht sehr poetisch«, bemerkte Jesse. »Meinst du, es hat funktioniert?«
    »Ja. Ich habe sie gesehen. Es ist verblüffend.«
    Cody und Cass waren völlig verdattert gewesen, als die Lichtsphäre sich um sie schloss.
    Jesse stand auf und schulterte seinen Rucksack.
    »Auf zum Tanz.« Grinsend nahm er sie bei der Hand.
    Wieder schloss Cate die Augen. »Mit der Kraft der Feen reisen wir zu Richards Ring, und wir werden wach dort ankommen. Jetzt.«
    Sie hatte kaum zu Ende gesprochen, als die Lichtsphäre sie umhüllte. Der Ausdruck auf Jesses Gesicht war Gold wert. Diesmal erloschen die Lichter nicht, sondern boten eine Las-Vegas-würdige Show.

28
    A ls die Lichter zu blitzen aufhörten, war es dunkel. Und es roch nach Pferden. Ausgerechnet. Cate stöhnte auf.
    Als ihre Augen sich an das hereinfallende Mondlicht gewöhnt hatten, erkannte sie, dass sie im Stall gelandet waren – und sie sah Connors Sporran an einem Nagel hängen. Sie kramte nach dem Ring, fand ihn und steckte ihn ein.
    »Okay?«, flüsterte Jesse kaum hörbar.
    Auf ihr Nicken hin zog er sie lautlos zum Ausgang. »Nicht vergessen – du bleibst hinter mir!«
    Als sie die Tür fast erreicht hatten, wurde sie aufgestoßen – von einem der Männer, die für Lyall arbeiteten. In einer einzigen Bewegung stieß Jesse Cate zur Seite und brachte ihn mit einem Kung-Fu-Trick zu Fall. Im nächsten Moment beugte er sich über den Mann, und dann herrschte Stille. Jesse atmete nicht einmal schwer.
    »Gib mir den Strick«, flüsterte er.
    »Ist er … ich meine … hast du …« Sie konnte sich nicht überwinden, es auszusprechen, wusste nicht, ob sie wirklich wissen wollte, was sie ihren Bruder da gerade hatte tun sehen.
    »Ihn umgebracht? Benutz dein Hirn, Schwester«, zischte er. »Würde ich dich um den Strick bitten, wenn er tot wäre? Jetzt gib schon her.«
    »Du willst ihn gefesselt hier liegen lassen?«
    »Hör zu, Caty. Ich will mich nicht noch einmal mit dem Kerl befassen, und ich darf ihn nicht töten. Wenn ich das richtig sehe, würde ich damit die Zukunft verändern, und vielleicht würde dann jemand Wichtiges wie, sagen wir, der Präsident, nicht mehr existieren.« Er schüttelte den Kopf. »Dad hatte recht – das hier ist wirklich ›etwas völlig Neues‹.«
    Sie spähten nach draußen. Am Fuß und am Kopf der Treppe zum Wohnturm standen je zwei Wachen.
    Jesse deutete auf eine niedrige Mauer. »Was ist dahinter?«
    »Der Küchengarten. Und ein Hintereingang zum Castle – durch die Küche.« Cate grinste. »Lernst du meine Begleitung langsam schätzen?«
    Ihr Bruder verdrehte die Augen. »Wir gehen da rüber. Bleib hinter mir und duck dich.«
    Im Schatten der Ringmauer schlichen sie zur Gartenmauer. Am Ziel angelangt, kletterte Jesse hinauf und ließ ein Seil herunter, das er aus seinem Rucksack geholt hatte. Cate lächelte, als sie sah, dass er sogar eine Schlaufe geknüpft hatte, in die sie ihren Fuß stellen konnte, während er sie hochzog.
    Aus der Küche dringende Geräusche ließen sie beide erschrocken innehalten, doch als sie die Tür einen Spaltbreit öffneten, sahen sie, das Margaret und Janet mit der Zubereitung einer Mahlzeit für die Schurken beschäftigt waren, die sie
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