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Die Frau des Highlanders

Die Frau des Highlanders

Titel: Die Frau des Highlanders
Autoren: Melissa Mayhue
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sich herunter, küsste sie auf die Wange und knabberte an ihrem Ohr. Schmetterlinge flogen in Cates Bauch auf. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es jemals anders sein würde. Denn wahre Liebe währte ewig.
    »Ich rieche Schokolade. Warst du schon wieder an den Brownies?«
    »Es ist nicht meine Schuld. Du hast den Teller am Telefon stehen lassen. Wie sollte ich da widerstehen?« Seine Augen blitzten. Connor war süchtig nach Schokolade.
    »Dann ist der Anruf also gekommen, den du erwartet hattest.«
    »Ja. Gordon MacAlister vom Dun Ard hat unsere Reservierung für nächsten Monat bestätigt. Ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie weit die Arbeiten an dem alten Castle inzwischen gediehen sind.« Er setzte sich in den Lehnstuhl neben Cate und legte die Füße in den Cowboystiefeln auf das Verandageländer.
    Cate musste lächeln – er nannte es immer noch das ›alte Castle‹. Sie hatten das Gelände gekauft und bauten Sithean Fardach wieder auf. Aufgrund Connors persönlicher Kenntnisse der Gegebenheiten war Authentizität garantiert. Abgesehen von moderner Installation und Heizung. Darauf hatte Cate bestanden.
    Wie sich herausgestellt hatte, war Gordon MacAlister ein Nachkomme von Duncan. Am Tag ihrer Ankunft aus dem dreizehnten Jahrhundert war Gordon auf sie zugekommen, nachdem er Connors Namen gehört hatte. Dann war er aufgeregt davongelaufen und mit seiner Frau und einer alten Schatulle zurückgekehrt, die in seiner Familie von Generation zu Generation mit der Maßgabe vererbt worden war, sie für den Tag aufzubewahren, an dem Connor und Cate MacKiernan auf Dun Ard erscheinen würden. In der Schatulle lagen ein Smaragdanhänger, eine passende Smaragdnadel und eine sehr, sehr alte Notiz. Die Schreiberin hatte anlässlich des fünften Geburtstags ihres Sohnes entschieden, diese Dinge wegzuschließen, da sie nun sicher war, dass sie eine Familie haben würde, die sie für sie weitergäbe. Sie wünschte allen ein langes Leben und eine wahre Liebe, wie sie sie gefunden hatte. Die Unterschrift lautete Rosalyn MacKiernan MacAlister. Cate war froh, dass Duncan endlich seine Bestimmung als Rosalyns wahre Liebe erkannt hatte. Cate und Connor hatten die Smaragdschmuckstücke getragen, als sie in Anwesenheit von Cates Familie in einer wunderschönen Kirche oberhalb eines malerischen Tals in Colorado Springs ein zweites Mal heirateten. Schließlich musste auch in der Gegenwart alles seine Ordnung haben.
    Connor und Robert hatten sich schnell eingewöhnt und arbeiteten beide bei Coryell Enterprises. Es gab jetzt mehrere Angestellte, so dass Connor sich aussuchen konnte, welche Aufträge er übernahm. Er war nicht gerne von zu Hause weg. Auf der Ranch züchtete er – ausgerechnet – Pferde. Riesige, wunderschöne, seltene Pferde. Er liebte sie. Aber Cate weigerte sich noch immer zu reiten.
    Robert kaufte das an ihr Land grenzende und züchtete Rinder. Die Gerätschaften und Maschinen der Gegenwart faszinierten ihn, und er besaß einen regelrechten Park davon. Sie wussten nie, ob er zum täglichen Schwertkampftraining mit einem Auto oder einem Traktor kommen würde. Seine neueste Leidenschaft war ein Hummer. Die Militärversion, nicht die Möchtegernausgabe. Glücklicherweise verdienten sie gutes Geld mit ihrer Arbeit, und Robert schlug keinen Auftrag aus. Er war noch immer ein wahrer Krieger.
    Connor deutete auf eine kleine Staubwolke, die sich der Ranch näherte. »Was kommt denn da die Straße rauf?«
    Cate beschattete mit der Hand die Augen. »Wahrscheinlich Jesse.« Auf dem schnellsten, größten und lautesten Motorrad, das er finden konnte. »Er wollte Mairi heute aus Boulder holen.«
    »Großer Gott!« Connor stand auf und stützte sich auf das Geländer. »Er hat sie doch nicht etwa wieder hinten auf dieser Monstermaschine, oder?«
    Cate lachte. »Du weißt, das Mairi dieses Motorrad liebt. Sie bettelt jedes Mal, dass er sie damit abholt. Es gefällt ihr, wenn die anderen Mädchen ihn damit in seiner Lederkluft daherkommen sehen. Sie beneiden sie alle darum, dass sie mit einem leibhaftigen
bad boy
rumhängt.«
    »Solange sie nichts anderes tun als ›rumhängen‹ …«
    Connor würde immer der engagierte große Bruder bleiben. Es machte Mairi in der Gegenwart genauso verrückt, wie es das in der Vergangenheit getan hatte. Sie studierte an der University of Colorado Mittelalterliche Geschichte, und ihr Professor sagte, man könnte denken, dass sie in einem früheren Leben im Mittelalter gelebt hätte. Bis zum
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