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Die Farm des Schreckens (FBI Special Agent) (German Edition)

Die Farm des Schreckens (FBI Special Agent) (German Edition)

Titel: Die Farm des Schreckens (FBI Special Agent) (German Edition)
Autoren: Pete Hackett
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Mannes namens Kinsley, des Weiteren …«
    »Stopp!«, unterbrach Burke die Frau. »Hat dieser Kinsley auch einen Vornamen?«
    »Melvin! Er heißt Melvin Kinsley.«
    Burke hatte das Gefühl, von einem Stromstoß durchfahren zu werden. Die Eröffnung brachte seine Nerven zum vibrieren. Er verspürte plötzlich eine geradezu überwältigende Ungeduld. »Beschreiben Sie mir bitte den genauen Weg, Kollegin. Das ist nämlich die Farm, die wir suchen.«
    »Soll ich einen Streifenwagen vorbeischicken?«
    »Auf keinen Fall.«
    »Wie Sie meinen. Ich nehme an, Sie benutzen den Interstate 287. Fahren Sie immer in Richtung Oakland. Um nach Hillcrest zu gelangen, müssen sie etwa drei Meilen nach der Brücke über den Palisades Interstate Parkway nach Norden abbiegen. Sie können das Hinweisschild gar nicht übersehen.«
    »Vielen Dank.« Burke unterbrach die Verbindung und heftete den Blick auf Ron Harris, der dank des aktivierten Lautsprechers mitgehört hatte, was gesprochen worden war.
    »Das hätte sich Mr. Melvin Kinsley nicht träumen lassen«, knurrte Harris mit dem Unterton einer grenzenlosen Genugtuung. »Verlieren wir keine Zeit.«
     
    *
     
    In der Tiefgarage angekommen sagte Burke: »Ehe wir losfahren, möchte ich Kinsley mit unseren Feststellungen konfrontieren. Vielleicht sieht er ein, dass sein Schweigen zwecklos ist.«
    Sie begaben sich in den Zellentrakt. Einer der Beamten, die dort Dienst versahen, erklärte ihnen, dass Kinsleys Rechtsanwalt eingetroffen sei.
    Sie trafen Kinsley und seinen Verteidiger in der Zelle. Kinsley hockte auf Kante der Pritsche, die er von der Wand geklappt hatte, der Anwalt saß auf einem Stuhl. Kinsley, der soeben das Wort geführt hatte, brach ab und fixierte die Agents mit einer Mischung aus Verärgerung und Unsicherheit.
    »Wir sind die Special Agents Harris und Burke«, erklärte Owen Burke an den Rechtsanwalt gewandt. »Mein Name ist Burke.«
    »Ich bin Rechtsanwalt Bradley Slade. Mein Mandant hat mir berichtet, weshalb Sie ihn hier festhalten. Ihnen ist doch klar, dass …«
    »Wir haben leider nicht die Zeit, mit Ihnen über Sinn oder Unsinn der Arretierung Ihres Mandanten zu diskutieren. Es geht möglicherweise um das Leben eines Kindes.« Burke konzentrierte sich auf Kinsley und fuhr fort: »Wir wissen, dass sich Edwards auf Ihrer Farm nördlich von Hillcrest aufhält. Mein Kollege und ich werden in einer Stunde etwa die Farm erreicht haben. Ich möchte nun von Ihnen wissen, was wir dort vorfinden werden. Schweigen bringt Sie nicht mehr weiter, Kinsley. Also machen Sie endlich den Mund auf.«
    Kinsley senkte den Kopf und starrte auf den Fußboden. Drei Augenpaare waren nun auf ihn gerichtet. Unbehaglich bewegte Kinsley die massigen Schultern. Dann sagte er: »Ich habe die Farm vor etwa zwei Jahren von einer Tante geerbt, die dort bis zu ihrem Tod hauste. Seitdem verfällt dort alles. Ich habe schon versucht, sie zu verkaufen, aber niemand interessierte sich dafür. - Nachdem ich etwa vier Monate aus der Haft entlassen war, stand eines Tages George bei mir auf der Matte. Er erzählte mir, dass er untertauchen müsse und bat mich um Hilfe. Ich quartierte ihn auf der Farm ein.«
    »Und dorthin hat er sicherlich auch die Kinder entführt. Sind Sie in diese Verbrechen involviert?«
    »Wo denken Sie hin?«, entrüstete sich Kinsley. »Ich hatte keine Ahnung.«
    »Wenn Sie die Hände im Spiel haben, erfahren wir das, Kinsley«, knurrte Ron Harris. »Befindet sich Edwards alleine auf der Farm?«
    »Ja.«
    »Okay. Dann wollen wir Sie nicht weiter stören.« Burke wandte sich der Tür zu.
    Ein Ruck durchfuhr Kinsley. »Warten Sie.«
    Owen Burke drehte sich wieder Kinsley herum. »Möchten Sie uns noch etwas sagen?«
    »Wir – wir haben Pornos mit den Kindern gedreht«, murmelte Melvin Kinsley leise. »Der dritte Mann, der mit von der Partie war, heißt Mathew Robins. Er filmte und bearbeitete die Filme, um sie an Interessenten zu vertreiben. Robins hat eine Wohnung in West 44th Straße. Im Erdgeschoss des Hauses betreibt er einen Fotoladen.«
    »Was ist mit den Kindern geschehen?«, fragte Owen Burke, angefüllt mit düsteren, unheilvollen Ahnungen – Ahnungen, die ihn erschauern ließen.
    »Jeremy und Timothy sind tot. Ob Percy noch lebt weiß ich nicht. Wir – wir mussten von Zeit zu Zeit neue Gesichter bieten. Laufen konnten wir die Jungs nicht lassen. Also …«
    Obwohl Burke es geahnt hatte, traf ihn die Eröffnung wie ein furchtbarer Schlag. Ein kalter Schauer rann ihm den
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