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Die Farm des Schreckens (FBI Special Agent) (German Edition)

Die Farm des Schreckens (FBI Special Agent) (German Edition)

Titel: Die Farm des Schreckens (FBI Special Agent) (German Edition)
Autoren: Pete Hackett
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Rücken hinunter. Sein Hals war wie zugeschnürt. Er wechselte mit seinem Kollegen einen entsetzten und zugleich fassungslosen Blick, dann entrang es sich ihm mit einer Stimme, die ihm selbst fremd vorkam: »Was habt ihr mit den Leichen gemacht?«
    »Wir haben sie hinter dem Farmhaus verscharrt. Getötet hat die Knaben Edwards. Ich habe ihm nur geholfen, sie verschwinden zu lassen.«
    »Wer hat die Kinder entführt?«
    »Das war ich.«
    »Wusste Robins, dass die Kinder gewissermaßen entsorgt wurden, wenn man sie nicht mehr für das schmutzige Geschäft benötigte?«
    »Er stellte keine Fragen. Edwards und ich erhielten für jeden Film zweihundert Dollar von Robins. Ich denke, es war ihm egal, was aus den Kindern wurde.«
    »Das ist ja erschütternd!«, keuchte der Rechtsanwalt und starrte seinen Mandanten mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Abscheu an.
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren eilten Owen Burke und Ron Harris in die Tiefgarage, warfen sich in den Dodge und Harris steuerte den Wagen wenig später zur Ausfahrt. Auf dem Broadway setzte Owen Burke das Rotlicht aufs Dach, Harris schaltete die Sirene ein.
    Jede Sekunde konnte kostbar sein, konnte über Leben oder Tod eines Kindes entscheiden. Für Burke und Harris wurde es ein Wettlauf mit dem Tod. So empfanden sie es jedenfalls.
     
    *
     
    Auf dem Interstate 287 gab Ron Harris Gas. Mit dem Rotlicht auf dem Dach und der heulenden Sirene brauchte er sich an keine Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten. Bis Hillcrest waren es noch ungefähr fünfundzwanzig Meilen. Es war schon dunkel. Die Lichtkegel der Scheinwerfer schienen vor dem Dodge her über den Asphalt zu huschen. Sie rasten die meiste Zeit auf der Überholspur dahin, getrieben von rastloser Ungeduld und von der Sorge um Percy Chewing, der vielleicht noch lebte, der allerdings einem skrupellosen, niederträchtigen Mörder auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war.
    Den Gedanken, ein Aufgebot der Polizei von Hillcrest zu der Farm zu schicken, hatten sie wieder verworfen. Ganz sicher hätte Edwards bemerkt, dass ihm Gefahr drohte. Und er hätte das Leben des Jungen eiskalt und ohne mit der Wimper zu zucken in die Waagschale geworfen. Edwards hatte nichts mehr zu verlieren. Und er war ein den niedrigsten Trieben gehorchendes Ungeheuer.
    Sie überquerte den Palisades Interstate Parkway, fuhren noch etwa drei Meilen, und dann bogen sie in eine Landstraße ein, bei der ein Wegweiser darauf hinwies, dass es bis Hillcrest noch drei Meilen waren. Nach wenigen Minuten lag der Ort vor ihnen. Sie benutzten eine Umgehungsstraße, und dann zweigte eine schmale Straße nach Norden ab. Sie bohrte sich nach einer halben Meile zwischen zwei Waldstücke. Es war jetzt endgültig Nacht geworden. Der Wald zu beiden Seiten mutete an wie schwarze, undurchdringliche Wände. Schließlich endet der Wald, es begannen Äcker, Wiesen und Felder. Sie lagen im Mondlicht. Weizen und Gerste waren bereits geerntet. Der Mais stand über zwei Yards hoch.
    Bei einer Kreuzung lenkte Ron Harris den Dodge nach links. Der Weg, den sie jetzt befuhren, war nicht geteert. Er wies tiefe Schlaglöcher auf und die Agents wurden durch und durch geschüttelt. Sie fuhren an einem Maisfeld entlang. Als es endete, sahen sie weit vor sich ein einsames Licht in der Finsternis. Ron Harris bremste und stellte den Motor ab. Nachdem er auch die Scheinwerfer ausgeschaltet hatte, stiegen sie aus. Mit langen Schritten näherten sie sich dem Haus. Als sie bis auf ungefähr hundert Yards heran waren, hörten sie das Schlagen einer Autotür. Scheinwerfer leuchteten auf, ein Motor wurde angelassen, und dann rollte der Wagen auf dem Weg in ihre Richtung.
    »In Deckung!«, stieß Owen Burke hervor und rannte geduckt nach links davon. Ron Harris verschwand nach rechts. Da standen Büsche, die ausreichend Schutz boten.
    Der Wagen kam näher. Schnell konnte er wegen der schlechten Wegverhältnisse nicht fahren. Als der Dodge vom Scheinwerferlicht erfasst wurde, bremste der Mann am Steuer abrupt ab. Er holte sein Handy aus der Tasche und begann, im elektronischen Telefonbuch des Mobiltelefons eine Nummer herzusuchen, als die Fahrertür aufgerissen wurde.
    Es war Owen Burke, der dem Wagen gefolgt war. Mit einem harten Ruck zerrte er den Fahrer aus dem Wagen und schleuderte ihn zu Boden. Der Mann verlor sein Handy. Ein erschreckter Aufschrei entrang sich ihm. Er war noch gar nicht richtig zum Denken gekommen. Jetzt aber drückte er sich hoch und lag auf allen vieren. Etwas
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