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Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition)
Autoren: Michael Grant
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gegen Spanien angetreten sind. Sie haben drei Tore geschossen!«, schwärmte Odin. »Das war das größte Spiel, das ich seit … na ja, ich sag Ihnen lieber nicht, seit wann, sonst denken Sie noch, ich sei ein –«
    »Ein klappriger, greiser Idiot?«
    Eine knappe Sekunde dachte Mack, das habe Dietmar gesagt. Er kannte Dietmar zwar noch nicht besonders gut, aber der Junge hatte die unverkennbare Neigung, mit Kommentaren herauszuplatzen, die man besser für sich behielt.
    Aber es war nicht Dietmar.
    Thor und Fenrir rückten voneinander ab, und zwischen ihnen erschien sie, grinsend selbstsicher auf ihn zuschreitend.
    »Hel!«, sagte Odin.
    »Risky!«, sagte Mack.
    »Du!«, sagte Nott.
    Die Tochter der Bleichen Königin nahm sich einen Moment, um Fenrirs Nacken zu tätscheln.
    Odin, der eben noch unglaublich furchterregend gewirkt hatte, schien beim Anblick des schmächtigen Mädchens zu schrumpeln.
    Keine Frage, wer hier mehr Angst vor wem hatte.
    Oder doch? Gibt es eine Frage? Dann lasst uns die Rangfolge der Angst klären: Odin hatte Angst vor Risky. Odin wiederum flößte Thor und Fenrir Angst ein. Und Thor und Fenrir ängstigten Nott.
    Und alle Obengenannten versetzten Mack in Angst. Und niemand der Obengenannten machte Stefan Angst, obwohl er nur noch Kätzchengröße hatte. Jarrah nahm ihn hoch und wiegte ihn beschützend in den Armen.
    »Nun, Mack«, sagte Risky und zeigte ihre makellosen Zähne mit einem Lächeln, das etwa so warm war wie Pinguinfüße und fast so einladend wie ein Friedhof um Mitternacht. »Hattest du einen guten Flug von China?«
    »Halt mal«, sagte Thor. Er sagte es aber freundlich. »Wir haben eine Abmachung. Ich hab deine Fabelhaften. Aber bevor du sie bekommst, musst du mir noch zahlen, was du versprochen hast.«
    Obwohl er vor Furcht zitterte, konnte Mack dennoch bestimmte Dinge bemerken. Und er bemerkte ein klitzekleines Blitzen in Riskys wahnsinnig grünen Augen.
    »Ja, sicher. Darüber reden wir später.«
    Nott musste auch etwas bemerkt haben, denn sie sagte: »Vertrau ihr nicht, du Riesentrampel. Sie lügt.«
    Wieder ein leichtes Blitzen, rasch durch einen Lidschlag verhüllt, und dazu ein Entblößen der Zähne, die spitz und lang und ernstlich vampirmäßig aussahen.
    »Ich werde meinen Teil der Abmachung erfüllen.«
    Sie schnippte mit den Fingern. Das nächstgelegene Wasserbeckenbild wechselte vom Kinosaal zum Park am Fuße der Externsteine. Mehr als ein Dutzend blau-weiße Polizeiwagen und zwei orange-weiße Rettungswagen und ein Haufen Polizisten und Touristen – alle waren erregt, viele schossen Fotos und ein paar aßen Stullen – schwebten hologrammartig vor ihnen.
    Und da, in einer Ecke, den Sauerstoffspender vor dem Mund, während sein prächtig gekleideter Lehrling mit zwei Mädchen plauderte, stand Paddy »Neuneisen« Trout.
    Riskys linker Arm begann zu wachsen. Er wurde immer länger und schlangenförmig. Oder eher gesagt oktopoid (das Wort gibt es wirklich). Denn an der Unterseite dieses fantastischen Ausfahrarms waren Saugnäpfe.
    Risky griff mit ihrem Krakenarm in das Hologramm, wickelte ihn um Neuneisen und zog. Er verschwand aus dem Bild und tauchte benommen und atemlos vor ihnen auf.
    Risky verlor keine Zeit mit Höflichkeiten oder Erklärungen. »Paddy, das Geld.«
    Neuneisens Augen – gelblich und böse – huschten nach rechts und links. Er schluckte. Er kramte nach seinem Sauerstoff. Und einen kleinen Augenblick hatte Mack den Eindruck, dass Neuneisen rot wurde. Wie ein kleines Mädchen. Ein kleines Mädchen mit richtig schlimmer Haut.
    »Das Geld, Paddy«, raunte Risky.
    »Ach, das Geld, ja?«, zauderte Neuneisen.
    »Ja, das Geld.«
    »Nun ja, also das Geld … Mein Lehrling hat es in eine dieser neumodischen Karten gepackt.«
    »Dein Lehrling?«, sagte Risky.
    »Der Bursche mit den Kniehosen.«
    Mit ihrem Krakenarm zog Risky auch Valin in den Raum.
    »Ah-ah-aaah!«, sagte Valin, als er Odin, Thor, Nott, die Fabelhaften Vier, das Fernsehzimmer von Asgard und Risky erblickte.
    Risky streckte die Hand aus. »Das Geld.«
    Mack freute sich, dass Valin mehrfach rumfingern musste, bis er schließlich etwas herauskramte, das sich als EC-Karte herausstellte.
    »Was ist das?«, fragte Odin.
    »So funktioniert das heutzutage«, sagte Risky. Sie war eindeutig ungeduldig. »Kann ich jetzt meine Gefangenen mitnehmen?«
    Odin betrachtete unglücklich die Karte, drehte sie um, schnippte mit dem Fingernagel darüber und meinte: »Seltsames Geld.«
    »Na ja, die Zeit
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