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Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot
Autoren: B Nevis
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Auto umparken«, sagte Hunterman, ohne die Frage zu beantworten. »Es stand mitten in der Einfahrt. Die Autotür war nicht zu. Habe es neben das Hotel gerollt. An meine Regeln müsst ihr euch halten!«
    Die drei ??? warfen sich einen überraschten Blick zu. Zumindest das Rätsel des verschwundenen Rucksacks und des selbsttätig fahrenden Wagens war gelöst. Doch dafür zeichneten sich neue Fragen ab. Irgendetwas stimmte hier nicht. Und Peter ahnte, dass Justus nicht eher gehen würde, bis er das herausgefunden hatte. Wie auf Bestellung sagte Justus dann auch: »Okay. Wir bleiben eine Nacht!«
    Fynch Hunterman schleppte sich um die Theke herum. »Dann erledigen wir jetzt die Formalitäten«, sagte er in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. Er ging voran zum Empfang, setzte sich umständlich und nahm einen Bleistift. »Brauche einen Namen und eine Adresse«, sagte er und deutete auf Peter. »Von dir. Das reicht.«
    »Warum nicht von Justus?«, fragte Peter.
    Justus stieß ihn in die Seite. »Egal. Mach schon!«
    Widerwillig machte Peter seine Angaben. Der Hotelbesitzer notierte sich alles in krakeligen Buchstaben und hielt Peter erwartungsvoll das Papier zur Unterschrift hin. Schnell kritzelte Peter sein Kürzel darauf. Es war kein Formular, sondern nur ein vergilbter Schmierzettel.
    Ächzend stand Hunterman auf. »Dann zeige ich euch euerZimmer. Ich hoffe, ihr raucht nicht! Kann das Zeug nicht ab.« Er betätigte einen Schalter und außen ging eine Lampe an. So konnte man wenigstens etwas besser sehen.
    Um zu den Zimmern zu gelangen, musste man das Empfangsgebäude verlassen und einige Meter draußen an ihm entlanggehen. An der Ecke schloss sich eine Holzveranda an. Hunterman ging vor, zog einen Schlüssel aus der Hosentasche und reichte ihn Peter. »Hier ist es. Appartement Nummer eins. Ihr werdet zufrieden sein!« Peter zog die Fliegentür zur Seite, öffnete das Schloss und betrat den Raum. Justus und Bob folgten ihm. Es roch feucht und muffig. Hunterman machte Licht. Zwei Betten, ein weiteres an der Wand. Auf dem Kopfkissen lag Bobs Rucksack. Ein alter Holzschrank, ein Kühlschrank, ein Durchgang zum Bad, aus dem es stank, als sollte man es besser nicht betreten.
    »Habe euch nicht zu viel versprochen, oder?«, sagte Hunterman. »Für euch nur das Beste!«
    »Danke«, sagte Bob. »Geht so. Wir werden das Gepäck holen und es uns hier … gemütlich machen. Wir sehen uns.«
    Hunterman stand unschlüssig in der Tür.
    »Wir sehen uns dann«, wiederholte Bob nachdrücklich.
    Der Hotelbesitzer nickte. »Wenn ihr Hunger habt, kommt vorbei. Ich kann euch was kochen. Hab was da. Es gibt auch einen Aufenthaltsraum mit Bibliothek. Nur einen Fernseher haben wir hier nicht. Kein Empfang.« Er tippte mit zwei Fingern an den Cowboyhut und ließ die drei ??? allein.
    »Auf das Essen möchte ich gerne verzichten«, sagte Peter, als Hunterman außer Hörweite war. »Justus! Wie konntest du nur einwilligen hierzubleiben!«
    »Dieses Hotel ist doch irgendwie witzig«, sagte Justus, »und ich möchte wissen, was hier los ist. Ein seltsamer Hotelbesitzer ohne Gäste in einem maroden Gebäude …«
    »Hast du gemerkt, wie irritiert er reagiert hat, als wir den Mann in dem Pick-up erwähnt haben?«, fragte Bob dazwischen. »Was hat Hunterman da noch mal gesagt?«
    Peter überging die Frage, denn er war immer noch sauer. »Vor allem habe ich gespürt, wie der Kerl mich angestarrt hat! Kannst du mir vielleicht dazu mal etwas Kluges sagen, Just?«
    »Nein, Peter. Immerhin hat sich die Sache mit dem umgeparkten Auto geklärt«, sagte Justus beruhigend, »und die mit dem verschwundenen Rucksack auch. Ein Spukhotel scheint es schon mal nicht zu sein. Ich finde es hier gar nicht so schlecht. Stell dir mal vor, wir würden jetzt noch Auto fahren: völlig übermüdet und mitten im Nebel. Das wäre auch der Horror geworden!«
    »Die Betonung liegt auf auch «, sagte Peter bissig.

S teinschlag
    Bob machte sich daran, Zimmer und Toilette auszulüften und den Kühlschrank zu inspizieren. Er war leer und voller Stockflecken. Aber der Wasserkocher funktionierte noch und im Schrank fand Bob eine kleine elektrische Heizung. Er schob sie mitten in den Raum und warf sie an, in der Hoffnung, die Feuchtigkeit etwas zu vertreiben. Wirklich einladend wurde das Zimmer dadurch nicht.
    Währenddessen holten Justus und Peter das Gepäck aus dem Auto. Zum Glück hatten sie einen vollgepackten Picknickkoffer dabei. Bei der Abfahrt hatte ihn Tante Mathilda
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