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Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot
Autoren: B Nevis
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Justus.
    Die Frau unterdrückte einen Schrei und der Mann sagte: »War bestimmt nur ein böser Scherz, Cynthia.«
    »Leider nein«, widersprach Justus. »Wir brauchen Ihre Hilfe. Fahren Sie mich bitte zur nächsten Polizeistation.«

E ine Postkarte für Kelly
    Je höher sie kamen, desto lichter wurde der Nebel. Schon brach die Sonne hervor, und vergnügt lenkte Peter das Auto durch die unzähligen Serpentinen der Aunella Mountains. Eine Woche war inzwischen vergangen. Justus und Bob saßen auf der hinteren Bank und schauten angestrengt aus dem Fenster, damit ihnen von den vielen Kurven nicht schlecht wurde. Kommissar Cotta hatte neben Peter Platz genommen und sich das eine oder andere Detail der Geschichte noch einmal erzählen lassen.
    »Wie geht es Mr Hunterman inzwischen?«, fragte Peter.
    »Nun, er ist nach wie vor in der psychiatrischen Klinik. Die Ärzte sprechen von einem besonders schweren Fall von Persönlichkeitsstörung. Er hat sich immer mehr in Max Dexter versetzt, um herauszufinden, wo er den Schatz versteckt haben könnte. Er war vollkommen fixiert darauf und wurde immer verrückter. Er hat sogar das Wasser des Bergbachs umgeleitet, um die Felswände in der Schlucht zu untersuchen! Monat für Monat hat sich Hunterman weniger um das Hotel gekümmert, schließlich wurde es auch seiner Frau zu viel und sie hat ihn verlassen. Sie lebt inzwischen ohne Kontakt zu Hunterman in Santa Barbara und betreibt dort eine kleine Pension.«
    »War ihm die ganze Zeit bewusst, dass er noch in die Rolle eines anderen Menschen schlüpfte?«
    »Er ahnte es. Wahrscheinlich war es auch eine Art versteckter Hilferuf, dass er euch in das Hotel gelenkt hat.«
    »Und was passiert jetzt mit ihm?«
    »Erst mal muss er geheilt werden. Ihn zu bestrafen wird nicht einfach. Einen Schatz darf man suchen. Wenn er ihn behalten hätte, hätte er sich natürlich strafbar gemacht.«
    »Er hätte die Schwester von Max Dexter informieren müssen«, sagte Bob. »Das hat er nicht getan!«
    »Aber kann er dafür belangt werden? Allerdings dafür, dass er einfach die Leiche vergraben und nicht die Polizei informiert hat. So was muss man gleich melden! Das gilt übrigens auch hin und wieder für euch!« Er lachte. »Die Autopsie von Max Dexters Leiche hat übrigens Huntermans Angaben bestätigt, sofern man das nach der langen Zeit überhaupt noch sagen kann. Dexter hatte bei der Notlandung wohl schwere Verletzungen erlitten, an denen er gestorben ist.«
    Peter erreichte die Kreuzung, von der aus die kleine Straße abging, die zum Hotel führte. Bei Sonnenschein sah alles viel freundlicher aus.
    Peter bog ab und fragte: »Haben Sie die Schwester gefunden?«
    Cotta nickte. »Sie hatte keine Ahnung, dass ihr Bruder Sharkman war. Sie dachte, er sei einfach immer viel auf Geschäftsreise gewesen. Sie hatte geplant, irgendwann mit ihm in die Karibik zu ziehen und dort eine Tauchschule zu eröffnen.«
    »Wie hat sie auf alles reagiert?«, fragte Justus.
    Cotta lachte. »Ihr fragt einem ja richtige Löcher in den Bauch! Aber ich verstehe es ja. Schließlich habt ihr einen der berühmtesten ungelösten Kriminalfälle geklärt und das Rätsel um den geheimnisvollen Sharkman aufgedeckt! – Im Grunde genommen war sie froh. Schon seit Jahren ahnte sie, dass Max wohl etwas zugestoßen sein musste. Sie hat ihn als vermisst gemeldet. Nun hat sie endlich Gewissheit, auch wenn die Wahrheit nicht ganz einfach für sie gewesen ist.«
    »Bleibt noch die Frage nach …«, begann Justus, aber Cotta unterbrach ihn gleich: »Dich interessiert der Schatz, nicht wahr? Die Beute von Sharkman?«
    Justus nickte. Gerade fuhren sie über die Brücke. Die Holzbohlen klackerten laut.
    »Mit deinen Vermutungen hast du richtiggelegen«, sagte Cotta. »Auf dem Daten-Chip befinden sich Hinweise auf Schließfächer auf den Kaimaninseln, in der Schweiz, weltweit. Der Schlüssel, den ihr gefunden habt, führte zu einem Fach, in dem die weiteren Schlüssel und Kennworte deponiert waren. Meine Kollegen in der ganzen Welt sind dabei, sich überall Zugang zu verschaffen. Da wird ganz schön was zusammenkommen, denke ich. Von seiner Beute hätte Max Dexter wahrscheinlich mehr als eine Tauchschule aufmachen können, doch offenbar konnte er einfach nicht davon ablassen, nachts teure Luxusjachten anzutauchen und auszurauben. Für euch wird es natürlich Finderlohn geben – und der wird nicht von schlechten Eltern sein.«
    »Dass Justus ein altes Rätsel aus seiner Kindheit gelöst hat, ist ihm
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