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Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot
Autoren: B Nevis
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Mister«, sagte Justus, obwohl es nicht stimmte. Irgendetwas irritierte ihn. Der Schatz, die Stimme, die Sätze, Hunterman. Und warum wollte der Mann, dass er, Justus, den Schatz zurückbringen sollte? Das passte hinten und vorne nicht zusammen! Doch Justus hatte keine Zeit, dieser Spur nachzugehen. Unaufhörlich trieb Hunterman ihn nach vorn, in Richtung Hotel. »Ich werde dich einsperren«, drohte er ihm, »dich und deine Freunde auch! Und wenn ihr hier verhungert: Ich werde finden, was mir gehört! Niemand soll meinen Schatz haben! Wenn ihr denkt, ihr könnt hier mit ihm abhauen, dann habt ihr euch getäuscht! – Bleib stehen!«
    Augenblicklich hielt Justus an. Einen Fluchtversuch zu unternehmen hatte ohnehin keinen Sinn. Justus sah, dass der Gang nun breiter wurde und sich zu einem an der Decke kuppelförmig zulaufenden Raum vergrößerte. Ein Kleiderschrank stand an der Seite, seltsamerweise auch ein Eisenbett. Es sah aus, als ob sich Hunterman ab und zu hierhin zurückzöge.
    »Stell dich ans Fußende«, sagte der Mann und deutete mit der Pistole auf das Bett.
    Justus tat, wie ihm befohlen wurde.
    Plötzlich hatte Hunterman eine Handschelle in der Hand. Bevor er sich recht versah, war Justus an das Bett gefesselt. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als darauf zu hoffen, dass seine Freunde es besser gemacht hatten und ihnen die Flucht gelungen war.
     
    Peter beugte sich tiefer über den Motor und zog eins der Drahtenden an sich heran. Unter dem Strahl von Bobs Taschenlampe sah er sich den Schaden an. »Vielleicht kann ich es reparieren«, sagte er, »aber das dauert eine Weile. Und Zeit haben wir nicht. Wo steckt eigentlich Justus? Sollte er nicht langsam mal kommen?«
    Bob leuchtete auf das Haus. »Keine Ahnung, was der da treibt. Eben habe ich ein lautes Geräusch gehört. Vermutlich stellt er noch ein wenig die Hütte auf den Kopf.«
    »Oder Justus ist etwas passiert!« Peter richtete sich auf und stieß mit dem Kopf an die Motorhaube. »Au!«
    »Das hätten wir doch mitbekommen, wenn jemand ins Haus gegangen wäre«, beruhigte ihn Bob.
    »Bist du sicher?« Peter rieb sich am Hinterkopf.
    Bob zuckte mit den Schultern. »Okay, du hast ja recht. Wir haben uns auf den Motor konzentriert. Schauen wir lieber nach!« Sie ließen das Auto offen stehen und liefen zurück zur Hütte.
    »Justus?«
    Niemand antwortete.
    »Das gefällt mir gar nicht!«, sagte Peter und stürmte in das Haus. Mit einem Blick sah er, dass Justus nicht im ersten Zimmer war.
    »Da liegt noch sein Rucksack«, sagte Bob nervös und nahm ihn an sich. »Das bedeutet nichts Gutes!«
    Die beiden Freunde zögerten keine Sekunde und rannten nach nebenan. Doch auch hier: kein Justus!
    »So ein Mist!«, stieß Bob heftig atmend aus. Der Strahl seiner Taschenlampe fiel auf die Stehlampe, die umgefallen war. »Das war es also, was ich gehört habe! Peter, die umgefallene Lampe deutet auf einen Kampf hin!«
    »Aber wo soll Justus sein? Wenn er das Haus verlassen hätte, hätten wir es doch bemerkt!« Peter lief zum Bett und kniete sich auf den Boden. Bob tat es ihm nach und leuchtete in den Zwischenraum.
    »Nichts«, sagte Bob, doch Peter meinte: »Warte mal.« Mit einer schnellen Bewegung zog der Zweite Detektiv etwas unter dem Bett hervor.
    Bob erschrak: Es sah aus wie ein graues Tier.
    »Eine Perücke!«, staunte Peter.
    Sie hatten keine Zeit, lange über ihren Fund nachzudenken. Sie mussten sich um Justus kümmern. Aufmerksam ließ Bob den Strahl der Taschenlampe durch das Zimmer wandern. Irgendwo musste doch ein Hinweis stecken! Bobs Blick fiel auf das Bild und blieb am Rahmen hängen: Es sah aus, als ob hinter ihm etwas leuchtete!

J ustus verliert die Kontrolle
    »Ich frage dich ein letztes Mal: Wo ist mein Schatz?« Hunterman hatte sich vor Justus aufgebaut und bedrohte ihn mit seiner Pistole. »Okay. Du willst nicht. Ich habe Zeit, mein Junge. Ich warte, bis deine Freunde kommen. Irgendwann werdet ihr reden!«
    Justus schwieg.
    Hunterman stöhnte, ließ von Justus ab und legte sich auf das Bett. Die Pistole behielt er in der Hand.
    »Sharkman«, begann Justus, »als Kind habe ich Sie bewundert. Wie Sie fast unsichtbar die Schiffe ausgeraubt haben. Elegant, geheimnisvoll. In der Regel hat Sie nie jemand dabei beobachtet. Sie mussten kaum Gewalt anwenden, wenn man mal von den Betäubungen absieht. Das war das Vorgehen eines Gentleman-Gangsters. Waren Sie so, Sharkman?«
    Sharkman lag auf dem Bett und blinzelte Justus an. »Ja«, sagte er, »so
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