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Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot
Autoren: B Nevis
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sah hinein. »Ein Buch oder so was«, sagte er erstaunt.
    »Hast du etwa gehofft, einen Schatz zu finden?«, fragte Peter, der noch einen Teller in der Hand hielt. »Oder gar den Autoschlüssel?« Als Justus nur einen verstaubten Ordner hervorzogund abklopfte, drehte sich Peter wieder zum Regal. Für so etwas wie einen Ordner hatte er jetzt keine Zeit. Er wollte hier endlich verschwinden. »Während du uns vorliest, was da alles drinsteht, kann ich ja weitersuchen«, murmelte er und griff sich den nächstbesten Becher.
    Justus klappte den Ordner auf. »Alles Zeitungsartikel«, sagte er überrascht. »Peter, du hast doch auch Artikel in Huntermans Zimmer gefunden. Nur dass sie hier fein säuberlich auf Blätter geklebt und eingeheftet wurden. Bei Jack scheint ja richtig Ordnung zu herrschen.« Er schlug eine Seite auf. »Das ist ja … das kann ich nicht glauben!«
    Doch Peter hörte nicht hin. »Ich hab ihn!«, rief er und schüttelte wie wild an einer Kaffeetasse. Es gab ein klingelndes Geräusch. »Ich habe den Schlüssel, Kollegen! Wir sind frei!« Peter nahm den Autoschlüssel aus der Tasse und hielt ihn hoch, dabei drehte er sich vor Erleichterung wie ein Kreisel. »Ich habe ihn! Hey! Ich habe ihn! Kollegen! Jetzt geht es nach Hause, aber mit Vollgas!«
    »Gleich«, sagte Justus, ohne den Kopf zu heben, »ich muss hier nur noch ganz kurz was lesen!« Als keine Antwort kam, blickte er zu seinen Freunden auf. »Ist was? Geht doch schon mal vor und probiert, ob der Schlüssel passt! Wenn ihr den Wagen gestartet habt, komme ich! Versprochen!«
    »Nimm das alte Ding doch mit!«, schlug Peter vor.
    »Ich sage doch, wenn der Wagen läuft, bin ich da!«
    Mit einem genervten Blick bedeutete Peter Bob mitzukommen. »Wenn Just lieber lesen will … Soll er doch auf immer und ewig hier versauern!«
    Peter drückte die Haustür auf und sie traten in die Nacht hinaus. Der Mond schien jetzt heller. Trotzdem war längst nicht alles in der Umgebung zu erkennen. Zu dunkel und zu dicht war der Wald neben der Lichtung. Als Erstes fiel PetersBlick auf den Grabstein und seine gute Laune begann wieder zu kippen. Drohte ihnen hier draußen noch eine böse Überraschung? Hunterman oder Jack konnten inzwischen längst da sein und sich irgendwo verstecken. Er richtete seinen Blick auf das Auto, dessen Umrisse sich dunkel vor der Wiese abhoben. Das war jetzt das Ziel.
    Bob drängelte bereits. Auch er wollte nichts wie weg. »Komm, Peter, keine Zeit verlieren! Wenn wir im Auto sitzen, machen wir mit der Zentralverriegelung den Wagen dicht, und wir sind erst mal sicher!«
    Im Laufschritt bewältigten sie die wenigen Meter.
    Mit zitternden Händen steckte Peter den Schlüssel in das Schloss. Er passte. Die Verriegelung ging sofort auf.
    »Wow!«, jubelte Peter. »Wir haben es geschafft!« Er öffnete die Tür und schwang sich auf den Fahrersitz.
    Bob lief um den Wagen herum und setzte sich neben seinen Freund.
    Peter steckte den Schlüssel in die Zündung und drehte.
    Nichts.
    »Mist!«, rief er.
    Noch ein Versuch.
    Kein Ton.
    »Das darf doch nicht wahr sein! Bob! Was ist das?« Peters Stimme wurde schrill.
    »Lass mich mal«, sagte Bob und drehte den Schlüssel so fest, als wollte er eine Schraube eindrehen.
    Es half nichts. Der Motor blieb still.
    »Und nun? Kein Benzin?«
    »Oder schlimmer«, sagte Peter. »Sabotage!« Mit hektischen Bewegungen suchte Peter nach dem Hebel für die Motorhaube. Endlich fand er ihn und das Blech vor der Windschutzscheibe sprang mit einem Ruck hoch. Peter kletterte aus demWagen, stellte sich vor das Fahrzeug und hob die Haube so weit an, dass er in den Motor blicken konnte. »Leuchte bitte mal, Bob!«
    »Sofort!«
    Bob hielt die Taschenlampe neben ihn. Peter sah es auf den ersten Blick. »Die Kabel sind durchgeschnitten! Der Mistkerl hat an alles gedacht! Wir stecken fest!«
     
    Aufgeregt blätterte Justus durch die Artikel. Sein Blick flog über die Überschriften. An viele meinte er sich noch zu erinnern: Sharkman schlägt wieder zu! – Panik bei der Oskarverleihung – Neustes Opfer: Hollywoodschauspielerin Sue Martin! – Fast im Netz! Doch Sharkman wieder spurlos abgetaucht – Sharkman foppt die Polizei! – Wo ist die Beute? Versicherungen setzen Belohnung aus – Sharkmans Diamanten: Das größte Geheimnis bleibt!
    Justus hob den Kopf. Da war es wieder, das Geräusch! Jetzt war er sich sicher: Die Holzdielen knarrten! Jemand hatte das Schlafzimmer betreten. Wie auch immer er da hineingekommen war.
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