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Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot
Autoren: B Nevis
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Justus, der auch keine Ahnung hatte. Sie liefen ein Stück, plötzlich ging der Kies in Gras über. »Umdrehen«, befahl Justus. »Hier sind wir falsch!«
    Sie tasteten sich in die andere Richtung, bis ein dunkler, großer Schatten auftauchte. Etwas reflektierte das Licht der Taschenlampe: das Nummernschild ihres Wagens. »Na also«, sagte Justus erleichtert.
    »Fahren wir?«, fragte Peter. Beim Anblick des Autos hatte er sich ein wenig beruhigt. »Ich will nicht mehr ins Hotel!«
    »Mein Rucksack ist noch auf dem Tisch«, sagte Bob. »Tut mir leid. Ich muss noch mal rein. Kommt ihr mit?«
    »Ach, Bob!«
    Sie gingen in die Richtung, in der sie das Haus vermuteten. Doch nach wenigen Metern stießen sie auf eine Hecke. »Die war doch eben noch nicht da«, wunderte sich Bob. »Ich bin mir sicher, dass wir in dieselbe Richtung gegangen sind wie vorhin!«
    »Seltsam«, bestätigte Justus.
    Bob leuchtete ein Stück weiter und entdeckte das Haus. »Da ist ja das Hotel! Aber der Eingang, wo ist der Eingang?«
    »Wir sind offenbar an eine andere Stelle gelangt«, überlegte Justus. »Das kann nur eins bedeuten: Das Auto hat seinen Standort verändert! Hier haben wir es nicht geparkt!«
    »Seinen Standort verändert?«, wiederholte Peter ungläubig. »Einfach so? Das Auto fährt einfach ohne uns?«
    »Das Gelände ist leicht abschüssig, Peter. Vielleicht hat Bob die Handbremse vergessen und den Wagen auf Leerlauf gestellt.«
    »Und dann hat der Chrysler ein paar Meter später einfach so angehalten, Justus? Direkt vor dem Hotel?«
    Bob sagte mit einem beleidigten Unterton: »Ich habe auf Parkposition gestellt, Justus. Das tue ich immer! Vielleicht ist ja auch das Haus herumgewandert!«
    »Ich dachte immer, du glaubst nicht an Gespenster?«, rief Peter empört aus.
    »Wir sind alle ein wenig nervös«, erklärte Justus. »Um die Ecke ist der Eingang. Lasst uns reingehen.«
    Peter schnaubte hörbar, doch es blieb ihm nichts anderes übrig, als seinen Freunden zu folgen.
    Vorsichtig betraten sie den Empfang. Nach wie vor war niemand da. Sie gingen gleich weiter in die Lounge. Mit dem ersten Blick erfasste Bob, was sich verändert hatte: Sein Rucksack war weg!
    Erschrocken lief er zu dem Tisch, an dem sie gesessen hatten. Vielleicht hatte er sich ja getäuscht und ihn seitlich auf dem Boden abgestellt. Doch da war nichts. Justus und Peter krochen unter die anderen Tische und schoben die Stühle beiseite. Nichts.
    Plötzlich hörten sie eine Stimme. »Ich habe schon lange keine Gäste mehr gehabt!«
    Die drei ??? zuckten zusammen. Vor Schreck knallte Justus, der noch auf dem Boden kniete, mit dem Kopf an die Tischkante.
    Hinter der Küchentheke stand ein Mann. Er war schon älter, vielleicht um die sechzig Jahre. Sein Cowboyhut saß schief, sodass die drei ??? sehen konnten, dass er kahlköpfig war. Er trug ein schmutziges weißes T-Shirt, darüber eine abgewetzte braune Lederweste. Das Lächeln auf seinen Lippen war schwer zu deuten. »Das Gepäck habe ich den Herren bereits auf das Zimmer gebracht«, sagte er.
    »Wir … wir … Ist denn das Hotel noch geöffnet?«, stotterte Peter.
    Der Mann sah ihn einen Moment lang an. »Aber natürlich«, sagte er dann mit einer rostig klingenden Stimme. »Willkommen im King of the Mountain. Ich bin Fynch Hunterman. Der Besitzer.«
    »Aber … Sie … warum hatten Sie denn keine Gäste mehr?«
    »Wahrscheinlich das Wetter. Regnet zu oft.«
    »Eigentlich wollten wir sowieso gerade weiterfahren«, sagte Peter schnell.
    Fynch Hunterman schüttelte den Kopf. »Keine Chance bei dem Nebel«, sagte er. Er sprach gedehnt, als müsse er nach den Worten suchen. »Wie habt ihr überhaupt hergefunden, bei der Suppe da draußen, ohne in die Schlucht zu stürzen?«
    »Ein Mann in einem Pick-up hat uns den Weg gezeigt.«
    Hunterman entglitten die Gesichtszüge. »Catman«, knurrte er.
    »Wie bitte?«, fragte Justus.
    Doch der Hotelbesitzer hatte sich schnell wieder im Griff. »Das war Jack. Wohnt in der Gegend«, sagte er wieder in seinem alten Tonfall und fügte hinzu: »Meine Zimmer sind in Ordnung. Macht euch keine Gedanken.«
    »Was kostet eigentlich eine Übernachtung?«, fragte Justus.
    Peter sah seinen Freund wütend an.
    »Habe die Preise seit zehn Jahren nicht verändert. Ihr werdet es bezahlen können.« Der Hotelbesitzer grinste. »Wenn ihr mir helft, müsst ihr gar nichts bezahlen!« Er warf einen seltsamen Blick auf Peter.
    »Was meinen Sie mit ›helfen‹?«, fragte Justus.
    »Musste euer
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