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Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot
Autoren: B Nevis
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aufgeben! Ja? Sagt ihm das, es ist so sinnlos, alles … Folgt mir am besten, sonst landet ihr noch als Bärenfutter in einer der Schluchten!« Er kicherte wieder, schloss das Fenster und gab Gas.
    »Los, hinterher!«, rief Justus. Peter öffnete die Verriegelung und seine Freunde stiegen rasch ein. Die Rücklichter des anfahrenden Pick-ups waren schon fast wieder im Nebel verschwunden, doch nach wenigen Metern hatte Bob den Wagen eingeholt und klemmte sich hinter ihn. Der merkwürdige Mann fuhr ziemlich schnell. Er schien jede Kurve zu kennen. Bob hatte Mühe, nicht den Anschluss zu verlieren.
    »Mir gefällt der Typ nicht«, sagte Peter. »Was hat der für seltsames Zeug geredet? Wir sind dem doch vollkommen ausgeliefert! Der kann uns sonst wohin locken und was Übles mit uns anstellen!«
    »Besser, als in den Straßengraben zu fahren«, sagte Bob, der froh war, nicht mehr so angestrengt auf den Weg achten zu müssen. »Außerdem sind wir zu dritt.«
    Die Fahrt verlief so schnell, dass ihnen von den abrupten Richtungswechseln fast schlecht wurde. Es war Nacht geworden. Immer wieder drohten die Rücklichter des Pick-ups im Nebel zu verschwinden. Sie tanzten vor ihnen wie zwei kleine Irrlichter. Inzwischen fuhren sie durch einen dichten Wald. Die beiden Autos passierten eine Brücke, die Holzbohlen klackerten laut unter den Rädern. Längst hatte Justus es aufgegeben, ihren Weg auf der Karte zu verfolgen.
    Immer noch hielt der Pick-up sein Tempo. »Wir müsstendoch längst da sein«, rief Peter. Inzwischen war die Straße nur noch einspurig und der Wagen hüpfte krachend von Schlagloch zu Schlagloch. »Eine Hotelzufahrt sieht anders aus«, sagte Peter. »Bob, sollen wir nicht besser anhalten?«
    »Ich weiß nicht«, meinte Bob unsicher.
    »Zwei Minuten geben wir ihm noch«, sagte Justus.
    Der Wald war dichter geworden. Bob bremste scharf ab, da er eine Kurve unterschätzt hatte. Leichter Regen hatte eingesetzt und Bob musste den Scheibenwischer einschalten. Dadurch übersah er fast, wie auf einmal die Bremslichter des Pick-ups aufleuchteten. Mit voller Kraft trat Bob auf die Bremse. Der Wagen rutschte leicht, kam aber zum Glück rechtzeitig zum Stehen. Der Pick-up stand nur wenige Zentimeter vor ihnen, hatte seinen Blinker gesetzt und bewegte sich nicht voran.
    »Pass doch auf!«, rief Justus. »Wenn du so weiterfährst, baust du noch einen Unfall! Das Auto gehört uns nicht.«
    »Fahr doch selber!«, brummelte Bob.
    Sie warteten. Nach einigen Augenblicken hörte das Blinken auf und der Wagen fuhr geradeaus an. Sekunden später war er im Nebel verschwunden.
    »Wir sollen wohl hier abbiegen«, vermutete Justus.
    »Ach ja?«, fragte Bob. »Einfach so? Und wenn da eine Schlucht ist?« Vorsichtig gab er Gas und lenkte den Wagen nach rechts. Plötzlich knirschte Kies unter den Rädern. Bob fuhr noch ein paar Meter, hielt an, und sie stiegen aus. Die Luft war noch kälter und feuchter geworden. Vom Pick-up war nichts mehr zu hören. Nur das Quaken von Fröschen drang hohl und tief durch den Nebel.
    »Gehen wir ein paar Schritte?«, fragte Bob und griff nach seinem Rucksack.
    Gähnend wandte sich Peter ab. »Ich bleibe hier und hocke mich in den Wagen.«
    »Allein? Bist du dir da sicher?«
    Peter erinnerte sich an den letzten Stopp und entschied sich anders: »Okay, ich komme mit.«
    Sie nahmen eine Taschenlampe mit und schlugen die Autotüren zu. »Vielleicht da lang?« Bob leuchtete gegen die weiße Nebelwand an und ging los. Bei jedem Schritt gab der Kies unter seinen Schuhen nach. Große Schatten tauchten auf. Bob strahlte sie an: Bäume. Nach wenigen Metern blieb er stehen.
    »Was ist, Dritter?«
    »Da ist irgendwas großes Dunkles.« Bob hob die Taschenlampe an. Vorsichtig tat er ein paar Schritte. »Eine Wand. Ein Haus, warte, hier ist so was wie eine Holztreppe!« Das Licht erfasste drei Stufen und eine Eingangstür, deren Glasscheibe mehrere Sprünge hatte. Über der Tür befand sich ein Schild aus modrigem Holz. »King of the Mountain« stand dort in verwitterten Buchstaben. Nirgends brannte Licht.
    »Wie in einem Horrorfilm«, sagte Peter.

H otel ohne Gäste
    »Das soll das Hotel sein?«, fragte Bob. »Sieht aus, als ob hier schon seit Jahren kein Mensch mehr gewesen wäre.«
    »Lasst uns reingehen«, schlug Justus vor. »Ein Dach über dem Kopf ist immer noch besser, als hier draußen zu erfrieren. Hast du das Auto abgeschlossen?«
    »Ich glaube nicht.«
    »Egal. Hier ist ja sowieso kein Mensch.« Justus fasste
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