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Die drei ??? und der verschollene Pilot

Die drei ??? und der verschollene Pilot

Titel: Die drei ??? und der verschollene Pilot
Autoren: B Nevis
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Zeitungsartikel über einen Flugzeugabsturz einrahmen? Und so lange aufheben?« Er besah das völlig vergilbte Papier. »Leider steht kein Datum drauf.«
    »Justus, das kann doch ganz einfache Gründe haben«, sagte Peter. »Der Hotelbesitzer interessiert sich für den Absturz. So ein bisschen Neugier läge uns doch auch nicht fern, oder? Schließlich ist alles hier in der Gegend passiert. Wenn neben unserem Schrottplatz in Rocky Beach ein Flieger runtergehen würde, würde Bob doch auch alle Artikel drüber ausschneiden und aufheben.«
    »Würde ich«, bestätigte Bob.
    »Aber nicht jahrelang an die Wand hängen.«
    »Warum denn nicht? Sonst ist hier doch nichts weiter los«, sagte Peter.
    Justus stand auf. »Wo lag der Fotorahmen?«
    »Auf der Ablage neben dem Kühlschrank«, sagte Bob.
    »Wo genau?«
    »Ach, Justus! Ich hab’s angeschaut und in etwa dort auch wieder hingelegt!«
    »Zeig’s mir.«
    Grummelnd erhob sich Bob vom Bett und deutete auf die Stelle, an der das Bild ungefähr gelegen hatte. Justus hatte sich bereits die Taschenlampe genommen und trat an die Ablagefläche. Er bückte sich, schaltete sie ein und untersuchte die Oberfläche. Dann richtete er sich zufrieden auf. »Wenn derRahmen hier schon länger gelegen hätte, wäre die Platte genau an dieser Stelle nicht verstaubt. Aber die Oberfläche ist komplett mit einem schmierigen staubigen Film überzogen. Mit etwas Geschick kann man sogar den Abdruck erahnen, wo sich das Bild befunden hat. Und das bedeutet: Der Rahmen lag noch nicht sehr lange da!«
    »Ja und?«, fragte Peter. »Was bedeutet das schon?«
    »Jemand hat ihn dort hingelegt. Vielleicht für uns.«
    Bob war beeindruckt, doch Peter zog die Stirn in Falten. »Man kann aus Mücken auch Monster machen«, sagte er.
    »Das sagst ausgerechnet du?«
    »Na und? Ich will hier einfach so schnell wie möglich weg.«
    »Nur damit du deine süße Kelly kontrollieren kannst!«, witzelte Bob.
    »Was soll das?« Peter nahm ein Kissen und warf es auf Bob. Der fing es geschickt auf und schmiss es zurück. Peter duckte sich und das Kissen traf Justus voll ins Gesicht. »Habt ihr nichts Besseres zu tun?«, rief er, warf aber grinsend das Kissen mit voller Kraft weiter. Bob schnappte sich das zweite Kissen, während Peter schützend die Bettdecke hochzog. Eine Einladung für Justus, der sich sofort auf ihn stürzte und Peter unter der Decke begrub. »Ich krieg keine Luft!«, blökte Peter dumpf und Justus gab lachend nach. In diesem Moment bekam er von Bob das Kissen über den Kopf. Spielerisch ließ sich Justus zur Seite fallen. Peter befreite sich und warf sich brüllend auf ihn. »Jetzt bist du dran, Erster!« Das Bett knarrte bedenklich, doch es hielt stand.
    In dem Moment hörten sie Schritte auf der Veranda. Bevor sie richtig aufblicken konnten, gab es einen Knall. Glas klirrte, etwas flog durchs Zimmer. Peter und Bob gingen in Deckung, während Justus aufsprang und zum Fenster lief. Er sah gerade noch, wie eine Person im Nebel verschwand. Hatte ersich getäuscht oder hatte sie eine schwarze Lederjacke getragen? Justus lief zur Tür und trat nach draußen. Er lauschte. Es waren noch ein paar durch den Nebel gedämpfte Schritte zu hören, dann nichts mehr. Justus überlegte kurz, ob er die Verfolgung aufnehmen sollte. Doch in der Dunkelheit und bei der schlechten Sicht hatte es einfach keinen Sinn.
    Als der Erste Detektiv in das Zimmer zurückkehrte, hatten Peter und Bob den Gegenstand untersucht, der durch das Fenster geflogen war. »Ein Stein«, sagte Bob. »Mit einem Papier umwickelt.«
    »Was steht drauf?«, fragte Justus.
    »›Verschwindet hier! Ihr kriegt sie nie im Leben!‹«

H untermans Höhle
    Nachdenklich legte Justus den Zettel beiseite.
    »Was sollen wir nicht bekommen?«, fragte Bob.
    »Es muss etwas mit dem Flugzeugabsturz zu tun haben«, überlegte Justus. »Es ranken sich ja auch einige Rätsel um ihn. In dem Artikel steht, dass die Maschine entführt wurde. Und der Pilot ist verschwunden.«
    »Das ist Jahre her, Justus«, sagte Peter. »Inzwischen sind die Fragen bestimmt alle gelöst!«
    »Wir können Mr Hunterman fragen«, schlug Bob vor.
    »Tolle Idee!« Peter schüttelte den Kopf. »So wie der drauf ist, kann es doch echt gut sein, dass er uns den Stein selbst hier reingeworfen hat! Hast du den Typen eigentlich noch gesehen, Justus?«
    »Ich glaube nicht, dass es Hunterman war«, sagte Justus. »Ich hatte eher den Eindruck, dass es der Fahrer war. Die wirren Haare, die schwarze
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