Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten

Titel: PR Tefroder 03 - Die Stadt der tausend Welten
Autoren: Wim Vandemaan
Vom Netzwerk:
Prolog
    Mein Name ist Caadil Kulée, Tochter der Kertéebal. Ich stamme von Gwein, einer Welt der Transgenetischen Allianz in der Southside der Milchstraße.
    In unserem Sternenstaat haben sich zwei Völker nicht nur politisch alliiert: die Tefroder von Gorragan und der mit ihnen verbündeten Planeten und die Gaatanyj, ein Tochtervolk der Jülziish-Gataser, die von den Terranern »Blues« genannt werden. Oder »Tellerköpfe«.
    Was, wie ich denke, mehr über die Terraner und ihre unbekümmertarrogante Sicht der Wirklichkeit verrät als über die Gataser.
    Wie mochten die Terraner uns Tefroder nennen, wenn sie unter sich waren?
    Sternenwanderer? Die von überall Vertriebenen? Die ewigen Flüchtlinge?
    Unsere Völker, die tefrodischen Gorragani und die Gaatanyj, haben nicht einfach ein Vertragswerk unterzeichnet, sondern überdies ausgewählte Passagen ihres Erbgutes miteinander verflochten und damit ihren Bund genetisch besiegelt.
    Allerdings trägt nicht jeder Tefroder DNA-Passagen der Gaatanyj in sich. Tatsächlich tragen nur die wenigsten dieses genetische Siegel.
    Ich trage es.
    Caadil Kulée, die Vortex-Pilotin.
    Als ich ein Kind war, war die Terminale Kolonne TRAITOR lange schon fort. Wir lebten in Frieden. Wenn Kertéebal, meine Mutter, mir damals von den Sternenbedrückern erzählte, habe ich wütend gelacht. Immer hängen die alten Leute dem großen Krieg nach, als hätte er sie groß gemacht. Immer glauben sie, jeder, der im Angesicht des Todes gelebt hat, habe mehr Recht als die Nachgeborenen.
    Sternenbedrücker! Ich protestierte: »Märchen! Es gibt keine Sternenbedrücker... «
    Ich habe mich geirrt. Es gibt sie sehr wohl.
    Hier, in Zomoot, das heißt: in Sternenquell. In der Galaxis, die die Terraner Sculptor nennen oder die Silberdollar-Galaxis.
    Die Sternenbedrücker lebten verborgen. Es hat ihnen nichts geholfen. Wir haben sie entdeckt, hinter ihrer Septadimblende. Jetzt fliegen wir ihre
    Heimatwelt an: Airmid.
    Perry Rhodan und ich werden ihrem Regime ein Ende setzen - und wenn es das Letzte ist, das wir tun.
    Dies wird die Geschichte unseres Sieges über die Sternenbedrücker. Oder, was leider wahrscheinlicher ist: die Geschichte, wie wir untergehen in Airmid. In der Stadt der tausend Welten.
    Anflug auf Airmid: Der Mann im Manntorpedo
    Airmid, der Zentralplanet der Peiken, hing über ihnen wie eine Offenbarung. Cha Panggu hatte nie geglaubt, ihn eines Tages zu finden.
    Wenn er je eine ferne Duftspur von Glauben daran geschmeckt hatte, so war dieser Hauch verweht, als er erfahren hatte, was es hieß, unter einer Septadimblende verborgen zu liegen.
    Das Denggo-Hirn des Manntorpedos hatte den gesamten Flug über gerechnet, die Daten gereinigt, interpretiert und zu einem Modell zusammengestellt, das halbwegs vernünftig klang. Hinter der Septadimblende - das hieß: allem entzogen. Die Raumzeit des Sektors um Airmid, seine Sonne Cairpre und seine Monde wurde aus dem Normalraum ausgeblendet. Ein Raumschiff, das im Normalraumflugmodus oder im Linearraum das System passierte, würde keinerlei Materie orten, keine Masse, keine Gravitation, keine fünfdimensionale Repräsentanz des Sterns.
    Das System war weder im Normalflug noch mittels Linearflug oder per Transition erreichbar. Sein einziger Zugang war ein Pantopisches Portal, ein permanentes Tor von allerdings singulärer Bauart und Struktur: auffindbar und erschließbar nur durch den Pantopischen Kompass.
    Airmid, die Welt unter der Septadimblende, schwebte über ihm.
    Über ihnen; er war ja nicht allein gekommen.
    Die Welt strahlte dunkelblau, drehte sich mit der langsamunaufhaltsamen Wucht übergroßer Körper. Die südliche Halbkugel lag unter einem Ozean.
    Cha Panggu sah die Sonne Airmids, Cairpre, hinter dem Globus versinken. Er sah die zwei Monde, der eine blass und steinern, der andere von einem lichtdurchwirkten Blaugrün, eine Kugel aus Jade.
    Er sah die Nachtseite des Planeten, seine Milliarden Lichter, ausgestreut über die Stadt, die eine Stadt, die sich über den gesamten Kontinent ausbreitete, der die nördliche Hemisphäre des Planeten bedeckte.
    Cha Panggu reckte den Hals, schaute durch die Glassitkuppel des
    Manntorpedos hinaus. Er sah die Gondel der Fremden, an die der Torpedo sich mit Traktorkontakten und einem Greifarm aus solider Meta-Glasur klammerte.
    Als gehörten die beiden Raumschiffe zusammen, als bildeten ihre Insassen eine Reisegesellschaft auf Gedeih und Verderb.
    Er dachte: Und tun wir das nicht? Sind wir nicht tatsächlich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher